
Der Anwalt in Netanjahus rechtem Schatten
Yariv Levin – Justizminister
Der 53-jährige Yariv Levin ist Netanjahus Mann für's Kleingedruckte – und ein typischer Karrierist. Er war schon Parlamentssprecher und leitete bereits die Ministerien für Tourismus, Öffentliche Sicherheit und Integration.
Levin gilt zum einen als Gegner der Zweistaaten-Lösung. Sein eigentliches Steckenpferd ist allerdings das aus seiner Sicht marode Justizsystem. Als Israels neuer Justizminister wurde er zum Architekten der umstrittenen Justizreform, die Experten als Gefahr für die Demokratie bezeichneten und Hunderttausende Menschen zu Demonstrationen auf die Straßen brachte.
Als federführender Minister will Levin nicht nur die aktuelle Zusammensetzung des Obersten Gerichts ändern, sondern der Knesset auch die volle Kontrolle über die Ernennung der Richter verschaffen. Levin gilt als absolut loyale rechte Hand Netanjahus. Als solche dürfte er auch deshalb so fleißig an der Rechtsstaatlichkeit sägen, weil dies seinem Gönner dabei helfen könnte, einer Verurteilung wegen Korruption zu entgehen.
Der 53-jährige Yariv Levin ist Netanjahus Mann für's Kleingedruckte – und ein typischer Karrierist. Er war schon Parlamentssprecher und leitete bereits die Ministerien für Tourismus, Öffentliche Sicherheit und Integration.
Levin gilt zum einen als Gegner der Zweistaaten-Lösung. Sein eigentliches Steckenpferd ist allerdings das aus seiner Sicht marode Justizsystem. Als Israels neuer Justizminister wurde er zum Architekten der umstrittenen Justizreform, die Experten als Gefahr für die Demokratie bezeichneten und Hunderttausende Menschen zu Demonstrationen auf die Straßen brachte.
Als federführender Minister will Levin nicht nur die aktuelle Zusammensetzung des Obersten Gerichts ändern, sondern der Knesset auch die volle Kontrolle über die Ernennung der Richter verschaffen. Levin gilt als absolut loyale rechte Hand Netanjahus. Als solche dürfte er auch deshalb so fleißig an der Rechtsstaatlichkeit sägen, weil dies seinem Gönner dabei helfen könnte, einer Verurteilung wegen Korruption zu entgehen.
© Gil Cohen-Magen / AFP