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Angriff auf Nato-Friedenstruppen Putins zweite Front – was der wieder aufgeflammte Konflikt im Kosovo mit der Ukraine zu tun hat

Präsident Aleksandar Vucic hält eine Pressekonferenz nach Zusammenstößen im Norden des Kosovo
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hält eine Pressekonferenz nach Zusammenstößen zwischen Kosovo-Serben und Nato-Truppen in serbisch dominierten Vierteln im Norden des Kosovo. Er gilt als Handlanger Putins, der die Medien unter Kontrolle hat.
© Milos Miskov / Picture Alliance
Anfang der Woche hatten serbische Nationalisten im Norden des Kosovo Soldaten der Nato-Friedenstruppe Kfor angegriffen. Der seit Jahren schwelende Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo droht erneut zu eskalieren. Dahinter steckt auch: Russland. 

Während Russlands Propagandamaschine noch die Drohnenangriffe auf Kiew feiert, dürfte sich Kriegsherr Wladimir Putin über einen anderen Erfolg womöglich noch viel mehr gefreut haben. Er hat ihn weit weg von der Ukraine erzielt, mitten in Europa, im Norden des Kosovo. Dort hat er zwar kein Militär stehen. Es waren serbische Nationalisten, die dort Soldaten der Nato-Friedenstruppe Kfor mit Molotowcocktails und Schüssen aus Gewehren angriffen und 30 von ihnen zum Teil schwer verletzten. Doch die Eskalation der Gewalt auf dem Balkan darf Putin durchaus als einen Etappensieg bei seinem Feldzug gegen den Westen verbuchen – den er schwächen möchte, wo es nur geht.

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