Bundesregierung sieht "erhöhte Gefährdungslage" in Deutschland +++ Israelische Armee: Mindestens 258 israelische Soldaten seit Hamas-Angriff getötet +++ Die Entwicklungen nach dem Hamas-Überfall auf Israel im stern-Newsblog.
Israel und die Welt stehen unter Schock, nachdem die Hamas in israelische Ortschaften eingedrungen ist, hunderte wehrlose Zivilisten niedergemetzelt und rund 150 Menschen in den Gazastreifen verschleppt hat. Die Angreifer sind mittlerweile aus Israel vertrieben und die Armee setzt ihre Angriffe auf Ziele der Hamas im Gazastreifen fort. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für eine Bodenoffensive. "Gaza wird nie wieder das sein, was es mal war", sagte Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant.
Die Ereignisse nach der Eskalation im Nahen Osten im stern-Newsblog:
Tim Schulze
Die Terrorgruppe Al-Kaida hat ihre Sympathisanten zu Angriffen gegen Juden aufgerufen. "Möge sich der Dschihad gegen die aggressiven Juden und ihre Verbündeten über jedes Land, jedes Meer und jeden Himmel erstrecken", heißt es in einer Mitteilung, die über die üblichen Propaganda-Kanäle des Terrornetzwerks veröffentlicht wird. Die "Söhne des Islams" sollen die "Zionisten" angreifen, schreibt die Terrorgruppe weiter.
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Tim Schulze
Saudi-Arabien und Ägypten haben den Aufruf des israelischen Militärs zur Massenevakuierung des nördlichen Gazastreifens scharf kritisiert. Saudi-Arabien lehne die "Zwangsumsiedlung ab", teilt das Außenministerium mit. Alle Formen der militärischen Eskalation, die sich gegen Zivilisten richteten, müssten gestoppt werden. Den Menschen im Gazastreifen seien die Grundvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben entzogen worden, was "einen Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht" darstelle, heißt es in der Erklärung aus Riad weiter.
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Tim Schulze
Im Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Hamas sind aus dem Gazastreifen erneut Raketen auf Tel Aviv und das Zentrum des Landes abgefeuert worden. Berichte über Verletzte gibt es zunächst nicht.
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Tim Schulze
Die derzeitigen israelischen Angriffe auf den Gazastreifen sind nach Angaben von Regierungschef Benjamin Netanjahu "erst der Anfang". In einer Fernsehansprache sagte er am Freitagabend: "Unsere Feinde haben gerade erst begonnen, den Preis zu bezahlen. Ich kann nicht enthüllen, was passieren wird, aber ich kann sagen, dass das jetzt erst der Anfang ist."
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Tim Schulze
Nach Angaben der im Gazastreifen herrschenden Hamas sollen bei israelischen Luftangriffen 70 Menschen auf der Flucht in den Süden der Küstenenklave getötet und 200 weitere verletzt worden sein. Die meisten Opfer seien Kinder und Frauen, erklärt ein Sprecher der Islamisten. Drei Konvois seien bei dem "Massaker" getroffen worden, sagt er. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Vom israelischen Militär gab es keine Bestätigung. Die Berichte würden geprüft, hieß es dort.
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Tim Schulze
Israel hat Vorwürfe von Menschenrechtsorganisationen zurückgewiesen, wonach es im Gazastreifen Phosphorbomben einsetzt. "Wir weisen diese Beschuldigungen zurück, wir haben weißen Phosphor weder im Gazastreifen noch im Libanon verwendet", sagt ein israelischer Militärsprecher. Unter Berufung auf Videos und Interviews mit zwei Menschen, die die Angriffe beobachtet haben wollen, beschuldigt Human Rights Watch Israel des Einsatzes dieser Waffen, die schwere Verbrennungen verursachen können.
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Tim Schulze
UN-Generalsekretär António Guterres ist nach Angaben seines Sprechers derzeit in "ständigem Kontakt" mit Israel, um eine "humanitäre Katastrophe" im Gazastreifen zu verhindern. "Menschen dürfen nicht gegen ihren Willen dazu aufgefordert werden, sich an einen anderen Ort zu begeben", sagt Sprecher Stéphane Dujarric in New York vor Journalisten.
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Tim Schulze
Außenministerin Annalena Baerbock setzt an diesem Samstag in Ägypten ihre Krisengespräche nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel fort. Nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt will sich die Grünen-Politikerin gegen Mittag in der Hauptstadt Kairo mit Ägyptens Außenminister Samih Schukri treffen. Weitere Programmpunkte waren zunächst nicht bekannt.
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Daniel Wüstenberg
Die US-Regierung bemüht sich in Gesprächen mit der politischen Führung in Katar um die Befreiung der von der Hamas verschleppten Menschen. "Wir arbeiten auch intensiv zusammen, um die Freilassung der Geiseln – darunter auch amerikanische Staatsbürger – zu erreichen, die von der Hamas in Gaza festgehalten werden", sagt US-Außenminister Antony Blinken in Katars Hauptstadt Doha. Er sei dankbar für die "Dringlichkeit, mit der Katar diese Bemühungen" unterstütze. Der reiche Golfstaat Katar zählt zu den wichtigsten Unterstützern der islamistischen Hamas. Das Außenministerium in Doha hat Israel allein für das von der Hamas angerichtete Massaker verantwortlich gemacht.
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Daniel Wüstenberg
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in den vergangenen 24 Stunden im Gazastreifen Einsätze mit Bodentruppen ausgeführt. Die Einsätze hätten der Suche nach "vermissten Personen" sowie nach "Terroristen" und deren Waffen gedient, teilt die Armee mit. Bei ihrem Großangriff auf Israel am Samstag vergangener Woche hatte die radikalislamische Hamas etwa 150 Geiseln aus Israel in den Gazastreifen verschleppt.
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Daniel Wüstenberg
Die Lufthansa hat am Freitag mit vier vom Auswärtigen Amt organisierten Sonderflügen mehr als 800 deutsche Staatsangehörige aus Israel nach Deutschland geflogen. Insgesamt waren wie am Vortag vier Flugzeuge eingesetzt, heißt es aus dem deutschen Außenministerium in Berlin – jeweils zwei nach Frankfurt und nach München. Am Donnerstag hatten laut Auswärtigem Amt insgesamt 950 Deutsche und ihre Angehörigen nach den Terrorangriffen der Hamas Israel verlassen – außer den vier Sonderflügen sei als weitere Option eine Fähre nach Zypern organisiert worden.
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Reuters-Journalist getötet
Daniel Wüstenberg
Im Libanon ist ein Reuters-Journalist an der Grenze zu Israel durch Beschuss getötet worden. "Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass unser Kameramann Issam Abdallah getötet worden ist", teilt eine Reuters-Sprecherin in London auf Anfrage mit. Zwei weitere Journalisten der Nachrichtenagentur seien verletzt worden.
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Daniel Wüstenberg
Das israelische Militär ruft die Einwohner der Stadt Gaza aufgerufen, bis 20.00 Uhr Ortszeit (19.00 Uhr MESZ) ihre Wohngebiete zu verlassen und sich weiter südlich zu begeben. Ein Sprecher der Armee schrieb in arabischer Sprache auf X, man werde eine auf einer Karte eingezeichnete Fluchtroute bis zu diesem Zeitpunkt nicht angreifen.
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Daniel Wüstenberg
Berliner Schulen können schärfer gegen Sympathiebekundungen für die palästinensische Terrororganisation Hamas vorgehen. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch stellt klar, dass Schulen Symbole, Äußerungen und Handlungen verbieten dürfen, wenn diese als Befürwortung oder Billigung der Angriffe auf Israel oder als Unterstützung der Hamas gewertet werden können. Solche Handlungen stellten in der aktuellen Situation eine Gefährdung des Schulfriedens dar, heißt es in einem Schreiben der CDU-Politikerin an die Schulleitungen.
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DPA · AFP
mad / yks