Melania Trump: First Lady unterstützt Proteste der Schüler in Florida
Rede der First LadyMelania Trump unterstützt Schüler-Proteste - und stellt sich indirekt gegen Donald
Eine rhetorische Kluft in der First Family:
Melania Trump spricht den Opfer der Schießerei in Parkland, Florida, ihr Beileid aus.
Vor einer Versammlung von Ehepartnern der US-Gouverneure unterstützt die First Lady die wachsende Schülerbewegung gegen Waffen.
"Bevor anfange, will ich momentan an die Schießerei in Florida reflektieren. Unsere Gedanken und Gebete sind noch bei allen, die von diesem sinnlosen Angriff betroffen wurden. Ich kann mir als Elternteil die Trauer und Tragödie davon nicht vorstellen. Ich hoffe – und ich weiß, dass wir uns fragen, wie wir helfen können. In meinem Jahr als First Lady habe ich gelernt, dass man oft nach einer Tragödie die Stärke und Belastbarkeit des menschlichen Geistes erkennt. Ich bin ermutigt, dass Schüler im ganzen Land sich äußern und einen Umbruch herbeiführen. Die sind unsere Zukunft und sie verdienen eine Stimme. Ich weiß, Sie sehen das auch in Ihren Bundesstaaten und Gebieten, und ich glaube, dass wir zusammen positive Änderung für unsere Kinder bewirken und sie auf ihre Zukunft vorbereiten können."
Melania Trump spricht selten in der Öffentlichkeit. Doch nun hat sie eine ihrer wenigen Reden gehalten - und sich dabei indirekt gegen das Verhalten ihres Mannes gestellt. Sie schickte unterstützende Worte für die Protestbewegung der Schüler in Florida.
Die First Lady der USA hat ein Treffen mit Ehepartnern der US-Gouverneure im Weißen Haus genutzt, um einige Worte an die Öffentlichkeit zu richten. Dabei ging es um das brisante Thema Waffengewalt in den USA, wie der Fernsehsender "CNN" berichtet.
Den Amoklauf an der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, bei dem 17 Menschen ums Leben kamen, bezeichnete Melania Trump als "sinnlosen Akt". Außerdem würde sie die Protestbewegung der Schüler für schärfere Waffengesetze unterstützen. "Sie sind unsere Zukunft, und sie haben es verdient, gehört zu werden", sagte sie im Hinblick auf die zahlreichen Menschen, die sich nach dem Massaker in Florida dem Protest angeschlossen hatten.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">First lady Melania Trump: “I have been heartened to see children across this country using their voices to speak out and try to create change. They’re our future and they deserve a voice.” <a href="https://t.co/JGmZLDpO0P">https://t.co/JGmZLDpO0P</a> <a href="https://t.co/mpdNmgJZOj">pic.twitter.com/mpdNmgJZOj</a></p>— CNN (@CNN) <a href="https://twitter.com/CNN/status/968179806272704512?ref_src=twsrc%5Etfw">February 26, 2018</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Weiter erklärte die First Lady: "Als Mutter kann ich mir die Trauer, die so eine Tragödie mit sich bringt, nicht vorstellen. Und ich weiß, dass wir uns fragen, was wir tun können, um zu helfen." Sie habe als First Lady gelernt, dass Tragödien oftmals "Stärke und Widerstandskraft" hervorbringen.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">First lady Melania Trump, speaking at a White House luncheon for governors' spouses in her first official public remarks of the year: “Our continued thoughts and prayers go out to all who were affected” by the Florida school shooting <a href="https://t.co/aGQ3Ydl87S">https://t.co/aGQ3Ydl87S</a> <a href="https://t.co/7rHs3OItJ0">pic.twitter.com/7rHs3OItJ0</a></p>— CNN (@CNN) <a href="https://twitter.com/CNN/status/968178669171724289?ref_src=twsrc%5Etfw">February 26, 2018</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
US-Präsident Donald Trump hatte nach dem Amoklauf als Schutzmaßnahme empfohlen, in Zukunft Lehrer an Schulen mit Waffen auszustatten, um gegen Angriffe gewappnet zu sein. Schülerproteste zu hören und unterstützen, davon war bei Trump bislang keine Rede.
Melania Trump appelliert an positiven Umgang mit sozialen Medien
In ihrer Rede kam die 47-Jährige auch auf das Thema "Soziale Medien" zu sprechen. "Als Erwachsene müssen wir vorangehen", sagte sie mit Blick auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Facebook, Twitter und Co. Gemeinsam mit Donald Trump hat sie einen Sohn, den 11-jährigen Bannon. Ihr Ehemann wird häufig für das Verbreiten seiner Tiraden via Twitter kritisiert. Es sei wichtig, Kindern Werte zu vermitteln, betonte Melania Trump. "Ich rufe heute alle auf, mitzumachen."
Die First Lady hatte kurz nach Beginn der Amtszeit ihres Mannes erklärt, sich vor allem gegen Cyber-Mobbing einzusetzen. An dieses Vorhaben hat sie vor einigen Tagen Lauren Hogg erinnert, eine Überlebende des Amoklaufs in Florida.
"Hey FLOTUS (Abkürzung für "First Lady of the United States", Anm. d. Red.) Sie haben gesagt, dass es ihre Aufgabe als First Lady ist, Cyber-Mobbing zu stoppen", schrieb Lauren Hogg. "Glauben Sie nicht, es wäre gut gewesen, mit Ihrem Stiefsohn Donlad Trump Jr. zu sprechen, bevor er einen Post über eine falsche Verschwörungstheorie geliked hat, der mich zur Zielscheibe gemacht hat?"
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Hey <a href="https://twitter.com/FLOTUS?ref_src=twsrc%5Etfw">@FLOTUS</a> you say that your mission as First Lady is to stop cyber bullying, well then, don’t you think it would have been smart to have a convo with your step-son <a href="https://twitter.com/DonaldJTrumpJr?ref_src=twsrc%5Etfw">@DonaldJTrumpJr</a> before he liked a post about a false conspiracy theory which in turn put a target on my back</p>— Lauren Hogg (@lauren_hoggs) <a href="https://twitter.com/lauren_hoggs/status/967075704000077824?ref_src=twsrc%5Etfw">February 23, 2018</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.