Was schätzt Donald Trump wohl im Leben? Macht? Sicher. Seine Freiheit? Auf jeden Fall. Geld? Natürlich. So oder so könnte die von der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James eingereichte Klage den Ex-Präsidenten eine Menge kosten – zumindest in zwei dieser drei Fälle. Die Juristin wirft dem Unternehmer, seinen beiden ältesten Söhnen und leitenden Angestellten der Trump Organization vor, die Werte mehrerer New Yorker Immobilien absichtlich falsch angegeben zu haben, um Steuern und Versicherungsbeiträge zu sparen.
Zivilklage in New York: Donald Trump könnte ein Dutzend Immobilien verlieren
Nun wird Trump selbst in einem aus seiner Sicht Worst Case dafür nicht hinter Gittern landen – schließlich werden seine mutmaßlichen Finanzbetrügereien nicht in einem Straf-, sondern in einem Zivilprozess verhandelt. Schmerzhaft könnte es trotzdem werden, zumindest für das trump'sche Portemonnaie (und für seinen Stolz). Denn James fordert nicht nur 250 Millionen Dollar und ein fünfjähriges Kaufverbot für gewerbliche Immobilien. Wenn es nach ihr geht, dürfen weder der erneute Präsidentschaftskandidat noch seine beiden Söhne je wieder ein Unternehmen mit Sitz im Staat New York leiten.
Doch: Was wäre ein New Yorker Immobilienmogul ohne Vorzeige-Immobilien in New York? Dieses Szenario ist vergangene Woche deutlich wahrscheinlicher geworden. Ein Richter hatte Trump in einer Vorentscheidung des Finanzbetrugs schuldig gesprochen. Trump lebe in einer "Fantasiewelt", sagte er. Sollte das Urteil des Richters standhalten, könnte der 77-Jährige in New York die Kontrolle über rund ein Dutzend hochkarätiger Objekte verlieren, darunter auch eines der wohl bekanntesten Gebäude Manhattans.
Ein Blick ins vielleicht baldige Ex-Portfolio des Ex-Präsidenten oben in der Fotostrecke.
Quellen: "New York Times"; BBC; "Newsweek"; "The Real Deal"