Verstimmung

Artikel zu: Verstimmung

Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot

Frankreichs Außenminister zu Solidaritätsbesuch in Grönland

Wenige Tage nach einer diplomatischen Verstimmung wegen mutmaßlicher US-Versuche zur Einflussnahme in Grönland ist dort der französische Außenminister Jean-Noël Barrot zu einem Solidaritätsbesuch eingetroffen. Mit seiner Visite wolle er "die Tiefe unserer freundschaftlichen Beziehungen unterstreichen und Frankreichs Solidarität gegenüber Dänemark, Grönland und dem grönländischen Volk angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen bekunden", erklärte Barrot am Samstagabend nach einer Ankunft in der Insel-Hauptstadt Nuuk.
Bundeskanzler Merz und Außenminister Wadephul

Beschränkung der Rüstungsexporte nach Israel stößt in Teilen der Union auf Kritik

Die von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bekanntgegebene Einschränkung der Rüstungsexporte nach Israel hat für Verstimmungen innerhalb der Union gesorgt. CSU-Politiker beanstandeten die Entscheidung am Samstag und gaben an, nicht vorab informiert worden zu sein. Der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Hoffmann, meldete in der "Bild"-Zeitung Gesprächsbedarf an. "Die CSU war an dieser Entscheidung nicht beteiligt und wir halten sie für bedenklich", sagte er. 
Video: Diplomatische Verstimmungen wegen Behandlung einer Angeklagten

Video Diplomatische Verstimmungen wegen Behandlung einer Angeklagten

STORY: Diese Aufnahmen haben in Italien für Empörung gesorgt. Hier wird eine italienische Staatsbürgerin am Montag gefesselt und mit einer Kette in einen Gerichtssaal in Budapest geführt. Ilaria Salis muss sich dort in einem Verfahren verantworten, ihr wird die Teilnahme an einem Angriff auf zwei Neo-Nazis in der ungarischen Hauptstadt im vergangenen Februar vorgeworfen. Passanten in Rom reagierten am Mittwoch sehr kritisch. "Ich habe es gestern gesehen und fand es schockierend, wie aus dem Zweiten Weltkrieg. Ich war ein wenig überrascht, aber eher, weil in Italien niemand diese Dinge überprüft. Es erscheint unmöglich, dass das italienische Konsulat nicht aktiver ist." "Ich finde das skandalös, ich bin sehr bestürzt darüber." Die 39-jährige Grundschullehrerin sitzt seit fast einem in Haft, Ihr Vater berichtete italienischen Medien von schlechten Bedingungen dort. Die ungarische Strafvollzugsbehörde wies derartige Vorwürfe zurück und sprach von einer ordnungsgemäßen Behandlung im Einklang mit internationalen Standards. Am Mittwoch wurden Journalisten zudem eingeladen, sich die Zelle anzuschauen. Auch die italienische Opposition forderte die rechtsgerichtete Regierung in Rom auf, mehr für die Frau zu tun. Das italienische Außenministerium lud inzwischen einen Vertreter der ungarischen Botschaft vor. Der Fall ist für die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni politisch delikat, da sie und der stellvertretende Ministerpräsident Matteo Salvini enge Beziehungen zum rechtsnationalen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban unterhalten. Der Italienerin, die aus dem Raum Mailand stammt, könnten bis zu 11 Jahre Gefängnis drohen. Sie selbst plädierte am Montag auf nicht schuldig. Eine Online-Petition fordert ihre Rückführung. Der nächste Gerichtstermin ist für Mai angesetzt.
Video: Streit um Parthenon-Fries sorgt für diplomatische Verstimmung

Video Streit um Parthenon-Fries sorgt für diplomatische Verstimmung

STORY: Streit und Zank, ein Thema, das seit der Antike nicht an Bedeutung verloren hat. Derzeit sorgt eine Auseinandersetzung über ein antikes Kunstwerk für Verstimmungen zwischen Griechenland und Großbritannien. Es geht um Teile eines Frieses, die einst den Parthenon-Tempel auf der Athener Akropolis zierten und heutzutage als sogenannte Elgin Marbles im Britischen Museum in London ausgestellt sind. Griechenland hat die Briten schon mehrfach um die Rückgabe des 2.500 Jahre alten Kunstschatzes gebeten. Die Gespräche darüber gingen aber nicht schnell genug, sagte Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Sonntag in einem Interview mit der BBC. Kurz darauf sagte Großbritanniens Premier Rishi Sunak ein für Dienstag geplantes Treffen mit Mitsotakis ab, offiziell ohne Angabe von Gründen. Verkehrsminister Mark Harper sagte am Dienstag, Mitsotakis sei eine Begegnung mit dem Vize-Premier Oliver Dowden angeboten worden. "Die griechische Regierung entschied sich, das Angebot nicht anzunehmen. Das ist ihr gutes Recht. Und der Premierminister hat die Position der Regierung zu den Elgin Marbles klar dargelegt." Mitsotakis zeigte sich in einem Post auf Facebook verärgert, er habe gehofft, über das Fries ebenso sprechen zu können, wie über die Herausforderungen Gaza, Ukraine, Klimakrise und Migration, schrieb der griechische Regierungschef. Wer an die Richtigkeit und Gerechtigkeit seiner Positionen glaube, habe keine Angst vor Gegenargumenten. Die britische Regierung hat eine Rückgabe des Parthenon-Frieses bislang ausgeschlossen, mit der Begründung, das Britische Museum habe es Anfang des 19. Jahrhundert legal von Lord Elgin gekauft. Der britische Diplomat hatte während seiner Amtszeit im damaligen Osmanischen Reich rund die Hälfte des Frieses abbauen und nach England bringen lassen.