Das Treffen wurde mit Spannung erwartet: Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump sind in Florida zu Gesprächen zusammengekommen. Die Entwicklungen im Liveblog.
Frieden in der Ukraine ist bisher nicht in Sicht – gibt es heute Abend dennoch einen Schritt in die richtige Richtung?
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj will heute bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump erneut über eine mögliche Beendigung des russischen Angriffskrieges verhandeln. Vertreter Moskaus sind aber nicht dabei, weshalb eine Einigung der Kriegsparteien heute nicht zu erwarten ist. Zudem zeigt Kremlchef Wladimir Putin weiter keine Friedensbereitschaft, spricht von neuen Gebietseroberungen und droht mit einer Fortsetzung des Krieges.
Selenskyjs Ziel für das heutige Treffen: Er will Trump erneut klarmachen, dass für Kiew eine Kapitulation und ein Diktatfrieden mit Moskau nicht infrage kommen.
Gelingt das? Und wie verläuft das wichtige Treffen? Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie hier im stern-Liveblog:
Wichtige Updates
Stefan Düsterhöft
Wie geht es jetzt weiter?
Die kommenden Wochen würden zeigen, ob eine Lösung zur Beendigung des Ukrainekriegs erreicht werden könne, sagt Trump. Im Januar werde es ein weiteres Treffen mit Selenskyj geben – dann sollen die europäischen Staatschefs möglicherweise mit am Verhandlungstisch sitzen.
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Stefan Düsterhöft
Die Pressekonferenz ist beendet – und wir beenden unsere Liveberichterstattung an dieser Stelle. Wir danken für Ihr Interesse, kommen Sie gut in die neue Woche!
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Stefan Düsterhöft
Trump mit absurdem Putin-Lob
Ein Reporter fragt nach dem von Russland besetzten Kernkraftwerk Saporischschja. Trump sagt, dass Putin hier offen für eine Zusammenarbeit mit der Ukraine sei, um das Kraftwerk wieder hochzufahren. Und Trump hat zu dem Thema auch noch ein absurdes Lob für Putin: Es sei ein "großer Schritt", wenn dass dieser das Atomkraftwerk nicht bombardiere.
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Stefan Düsterhöft
Von einem finalen Durchbruch in allen Punkten sprechen beide Präsidenten nicht – damit hatte aber auch niemand gerechnet. Laut Trump sind noch einige "heikle Themen" ungeklärt. Die zentrale offene Frage ist wohl die, wie es mit der Donbass-Region weitergeht. Selenskyj sagt, man sei sich bei dem Thema näher gekommen.
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Stefan Düsterhöft
Auch Wolodymyr Selenskyj findet lobende Worte für das Treffen. Er dankt Trump und sagt, man habe zu allen Themen "großartige Diskussionen" geführt. Er sagt, das Problem der Sicherheitszusagen sei gelöst.
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Stefan Düsterhöft
Trump lobt auch das anschließende Telefonat mit den europäischen Staatchefs. Dabei waren laut Trump unter anderem der deutsche Kanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premier Keith Starmer und Nato-Generalsekretär Marc Rütte.
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Stefan Düsterhöft
Die Pressekonferenz läuft. Donald Trump spricht von einem „exzellenten Treffen“ mit Wolodymyr Selenskyj. Man habe große Fortschritte gemacht, "einige würden sagen, wir sind bei 95 Prozent".
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Stefan Düsterhöft
In wenigen Minuten soll es eine Pressekonferenz mit Trump und Selenskyj geben.
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Stefan Düsterhöft
Die Gespräche in Palm Beach befinden sich offenbar auf der Zielgeraden: Wie unter anderem CNN berichtet, haben Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj bereits die angekündigten Video-Telefongespräche mit europäischen Staatschefs geführt. Ob auch Bundeskanzler Friedrich Merz bei der digitalen Runde dabei war, ist bislang nicht bekannt.
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Stefan Düsterhöft
Jetzt wird drinnen im Speisesaal hinter verschlossenen Türen gesprochen, die ukrainische und die amerikanische Delegation sitzen sich zum Auftakt am festlich gedeckten Tisch gegenüber.
Auf US-Seite neben Trump Teil der Gespräche: Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth, Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, der U.S. Sondergesandte Steve Witkoff, der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff General Dan Caine und die Stabschefin des Weißen Hauses Susan Wiles.
REUTERS/Jonathan Ernst
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Stefan Düsterhöft
Er werde nach dem Gespräch mit Selenskyj erneut mit Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin telefonieren, sagt Trump.
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Stefan Düsterhöft
Die jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine relativiert Trump – und setzt beide Kriegsparteien gleich: Die Ukraine würde Russland ja auch angreifen.
Trump: "Die Ukraine hat auch sehr starke Angriffe durchgeführt. Und ich sage das nicht negativ, ich denke, das war wahrscheinlich notwendig." Die in Russland einschlagenden Raketen kämen ja "nicht aus dem Kongo", sagt der US-Präsident.
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Stefan Düsterhöft
Verhandlungen laut Trump in den letzten Zügen
Vor dem Treffen im "Main Dining Room" in Mar-a-Lago beantworten Trump und Selenskyj Fragen wartender Journalisten. Hauptsächlich spricht Trump:
Die Ukraine und Russland wollten einen Frieden, sagt er. Die Verhandlungen befänden sich in den letzten Zügen. Er kündigt an, dass es einen Deal geben werde, eine starke Sicherheitsvereinbarung – die Europäer seien hier stark involviert.
Einen zeitlichen Horizont ließ der US-Präsident offen. Er habe dafür keine Fristen, sagte er auf Nachfrage. Seine Frist sei das Ende des Krieges.
Man könne nun weiter vorankommen. Auch eventuelle Gebietsabtretungen sollen Teil des Gespräches sein, aber die Ukraine solle "große wirtschaftliche Vorteile" davontragen.
REUTERS/Jonathan Ernst
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Stefan Düsterhöft
Selenskyj bei Trump eingetroffen
Mit etwas Verspätung ist Wolodymyr Selenskyj soeben in Palm Beach eingetroffen. US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten vor seinem Privatanwesen Mar-a-Lago in Empfang genommen.
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Stefan Düsterhöft
Worüber haben Wladimir Putin und Donald Trump am Telefon gesprochen? Nach russischen Angaben fordern der Kreml-Herrscher und der US-Präsident von der Ukraine eine rasche Entscheidung über den Donbass. Darauf hätten sich die beiden Staatsoberhäupter in ihrem Telefonat verständigt, sagte der außenpolitische Berater des Kreml, Juri Uschakow laut der Nachrichtenagentur Reuters.
Laut Uschakow sind Trump und Putin auch der Ansicht, dass ein von der EU und der Ukraine vorgeschlagener Waffenstillstand den Konflikt verlängern würde. Dem Kreml-Berater zufolge ging das Telefonat auf die Initiative Trumps zurück und dauerte etwa eine Stunde und 15 Minuten.
Russlands Ziel ist es, den Donbass komplett unter seine Kontrolle bringen.