Regierung von Moldau tritt zurück +++ Massive Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur +++ Scholz optimistisch bei Panzerlieferungen +++ Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 352. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Niels Kruse
Unser Russland-Reporter Rainer Munz berichtet aus Moskau und erklärt unter anderem, wie der Kreml auf mögliche Kampfjet-Lieferungen an die Ukraine reagiert.
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Niels Kruse
Bei dem massiven Raketenangriff auf die Ukraine haben russische Truppen nach Kiewer Angaben 71 Marschflugkörper eingesetzt. 61 davon seien abgefangen worden, teilte der ukrainische Generalstab mit. Die Marschflugkörper seien von russischen Schiffen und von Flugzeugen aus gestartet worden. Außerdem habe Russland nach vorläufiger Zählung 29 Raketen des eigentlich zur Luftabwehr bestimmten Systems S-300 auf Bodenziele in der Ukraine abgefeuert. Unabhängig überprüfbar waren die Angaben nicht.
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Niels Kruse
"Bachmut liebt Ukraine" hat jemand an diese Hausfassade in der heftig umkämpften Stadt geschrieben.
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Niels Kruse
Der ukrainische Präsident hat bei einer internationalen Video-Konferenz von Sportministern und anderen Vertretern gegen die Teilnahme von Athleten aus Russland und Belarus an internationalen Wettkämpfen protestiert. "Während Russland tötet und terrorisiert, haben Vertreter dieses Terrorstaates keinen Platz bei Sport- und olympischen Wettkämpfen", sagte Wolodymyr Selenskyj. Er veröffentlichte seine Rede auf seinem Telegram-Kanal. Wegen des russischen Angriffskrieges sei letztlich auch eine neutrale Flagge mit Blut getränkt und nicht tragbar.
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Russische Kräfte melden Fortschritte bei Kämpfen um Bachmut und Wuhledar
Niels Kruse
Bei ihrer Offensive auf die umkämpften ostukrainischen Städte Bachmut und Wuhledar haben russische Kräfte nach eigenen Angaben Fortschritte gemacht. Nahe Bachmut hätten russische Soldaten "ihre Stellungen im Nordteil verstärkt", erklärte Denis Puschilin, Verantwortlicher der pro-russischen Separatisten. Das Vorgehen ist Teil der seit Monaten unter großen Verlusten verfolgten Strategie russischer Truppen, Bachmut von Norden, Süden und Osten aus einzukreisen. Im weiter südlich gelegenen Wuhledar rückten russische Kräfte demnach bereits auf die unmittelbare Umgebung der Stadt vor. Eine unabhängige Bestätigung der Angaben gibt es bislang nicht.
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Niels Kruse
Flucht mit sieben Autos: Die durch ihr live im Fernsehen gezeigtes "No War"-Schild bekannt gewordene TV-Journalistin Marina Owsjannikowa hat erstmals Einblick in ihre Flucht aus Russland gegeben. Mit Hilfe der Organisation "Reporter ohne Grenzen" sei sie im Oktober aus dem Land geschleust worden, berichtete die 44-Jährige. Insgesamt habe sie sieben Mal das Fahrzeug gewechselt. Das letzte Stück bis zur Grenze habe sie mit ihrer elfjährigen Tochter nachts über Äcker zu Fuß zurückgelegt. Bis zu ihrer Aktion sei sie linientreu gewesen, sagt sie. "Ich war mitten in der Propaganda-Blase des Ersten Kanals", doch der Krieg sei ein enormer Schock gewesen. "Ich war bereit, diese Blase zu zerstechen. Das Gewissen zählt."
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Niels Kruse
Die russischen Truppen im Osten der Ukraine starten nach den Worten des Sicherheitsexperten Christian Mölling die lange erwartete Offensive. Im stern-Podcast "Ukraine – die Lage" sagt er, dass unabhängige Quellen daraufhinweisen, dass der Angriff bereits begonnen habe. "Wir dürfen davon ausgehen, dass die Offensive da ist."
Hören Sie den ganzen Podcast hier:
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Niels Kruse
Modern, wenn auch etwas bizarr. In der Ukraine wird derzeit umgerechnet eine Million Euro für vier Unterwasserdrohnen gesammelt. Und zwar über NFTs von Armeekatzen. NFTs sind nicht kopierbare, digitale Kunstwerke – in diesem Fall eben Katzen in Uniformen.
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Niels Kruse
Wolodymyr Selenskyj hat bei seinem Treffen mit den Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten Wunschlisten bezüglich neuer Waffenlieferungen verteilt. Der ukrainische Präsident habe detaillierte Listen übergeben, sagte ein ranghoher EU-Beamter nach Ende des Gipfels in Brüssel. Den Angaben zufolge sind die Wünsche auf die jeweiligen Lagerbestände der Mitgliedstaaten zugeschnitten. Damit solle der Druck auf die einzelnen Staaten erhöht werden, zur Verteidigung im Krieg gegen Russland mehr zu liefern.
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Niels Kruse
Michail Chodorkowski denkt bereits weit über dem Krieg hinaus: Der russische Kremlgegner setzt sich für einen Staatsumbau und Machtwechsel in Moskau ein. Dabei gehe es nicht um eine Zerschlagung Russlands, sondern vielmehr um ein föderales Modell, sagte sagte der Ex-Chef des zerschlagenen Ölkonzerns Yukos, der nach Kritik an Präsident Wladimir Putin verurteilt wurde und mehrere Jahre in einem Straflager verbrachte der Schweizer Zeitung "Blick". "Ich befürworte den Weg des kompletten Neuaufbaus und die Entwicklung zu einem parlamentarischen und föderalistischen Modell - ähnlich wie die Schweiz." Die russischen Eliten müssten überzeugt werden, dass sie sich von der Regierung abwenden können, "ohne dass ihnen der Kopf abgehauen wird".
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Yannik Schüller
Selenskyj bezeichnet die neuen Raketenangriffe auf sein Land als "Herausforderung für die Nato" und bittet um Hilfe.
"Das ist Terror, den man stoppen kann und muss", wendet sich der Staatschef in einer Videobotschaft aus Kiew an das westliche Militärbündnis.
Selenskyj betont ebenso wie Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj, dass russische Raketen durch den Luftraum Rumäniens geflogen seien. Rumänien gehört sowohl der EU als auch der Nato an. Das Verteidigungsministerium in Bukarest hat bereits vor Selenskyjs Aussagen der Darstellung widersprochen, dass rumänischer Luftraum verletzt worden sei.
"Das ist Terror, den man stoppen kann und muss", wendet sich der Staatschef in einer Videobotschaft aus Kiew an das westliche Militärbündnis.
Selenskyj betont ebenso wie Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj, dass russische Raketen durch den Luftraum Rumäniens geflogen seien. Rumänien gehört sowohl der EU als auch der Nato an. Das Verteidigungsministerium in Bukarest hat bereits vor Selenskyjs Aussagen der Darstellung widersprochen, dass rumänischer Luftraum verletzt worden sei.
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Niels Kruse
Russland kündigt eine Drosselung seiner Ölproduktion um fünf Prozent im März an. Regierungssprecher Dmitri Peskow sagte, Moskau habe im Vorfeld "mit einer gewissen Anzahl" von Opec-Mitgliedern gesprochen. In London ist umgehend der Ölpreis gestiegen. Russland drossele seine Förderung "freiwillig" und "einseitig", heißt es. Wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine hatten EU, G7-Staaten und Australien Anfang Dezember eine Preisobergrenze für russisches Rohöl von 60 Dollar pro Barrel eingeführt.
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Lawrow sieht Russland im Krieg wie gegen Hitler und Napoleon
Niels Kruse
Starker Tobak von Russlands Außenminister Sergej Lawrow: Er sieht sein Land in einem Krieg wie gegen den französischen Feldherrn Napoleon im 19. Jahrhundert und gegen Nazi-Diktator Adolf Hitler im 20. Jahrhundert. "Immer lauter werden Rufe nach einer Zerstückelung unserer Heimat", sagte er bei einem Festakt zum Tag des Diplomaten. Der 73-Jährige sagte nicht, wer konkret dazu aufrufe. Russland, das die Ukraine vor fast einem Jahr angegriffen hat, stellt sich mit Blick etwa auf die Sanktionen der EU und USA immer wieder selbst als Opfer dar und sieht sich in einem globalen Konflikt mit "kollektiven Westen".
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DPA · AFP
yks