Russland: Äußerung von Baerbock Bekenntnis für deutsche Kriegsbeteiligung +++ russische Einreiseverbote gegen 77 Amerikaner +++ UN warnen vor Eskalation +++ Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 350. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Tag 350 von Russlands Krieg gegen die Ukraine
Kapitel
Rishi Sunak prüft Verfügbarkeit von Kampffliegern für die Ukraine
Olaf Scholz reist für Treffen mit Selenskyj nach Paris
Nach London-Besuch: Selenskyj in Paris erwartet
Ukrainischer Präsident Selenskyj kommt nach Großbritannien
Biden verspricht Ukraine Unterstützung "so lange es nötig ist"
Christine Leitner
Die britischen Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 sollen bereits im nächsten Monat in der Ukraine im Krieg gegen Russland zum Einsatz kommen. Das kündigt Premierminister Rishi Sunak bei einem gemeinsamen Besuch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf einem Trainingsgelände der Armee in der Grafschaft Dorset an. "Die ukrainischen Crews, die vergangene Woche eingetroffen sind, werden die Challenger-2-Panzer im kommenden Monat einsetzen, um die Souveränität der Ukraine zu verteidigen", sagt Sunak.
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Christine Leitner
Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja hat eine Äußerung von Außenministerin Annalena Baerbock als Bekenntnis für eine deutsche Kriegsbeteiligung in der Ukraine gewertet. Der Diplomat bezieht sich vor dem UN-Sicherheitsrat in New York auf einen Satz der Grünen-Politikerin vor dem Europarat Ende Januar. Damals hatte Baerbock mit folgenden Worten zum Zusammenhalt der westlichen Verbündeten aufgerufen: "Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander."
Nebensja sagt nun dazu: "Es geht nicht einmal um die Eingeständnisse von Politikerinnen wie der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, die sagt, die Nato führe einen Stellvertreterkrieg gegen Russland." Die Ukraine könne Russland aus eigener Kraft auf dem Schlachtfeld nicht besiegen. Das Auswärtige Amt hatte später klargestelllt, dass Baerbock keine Kriegsbeteiligung Deutschlands oder seiner Verbündeten gemeint habe.
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Christine Leitner
Im Konflikt mit dem Westen hat Russland Einreiseverbote gegen 77 weitere US-Amerikaner verhängt. Betroffen sind unter anderen Gouverneure mehrere US-Bundesstaaten, wie aus einer Mitteilung des russischen Außenministeriums hervorgeht. Es handele sich um eine Reaktion auf vergleichbare Strafmaßnahmen Washingtons gegen russische Staatsangehörige, heißt es aus Moskau. Auf der so genannten Stopp-Liste Russlands stehen damit nun insgesamt mehr als 1300 US-Bürger.
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Christine Leitner
Zum Thema Kulturschutz in der Ukraine haben wir zwei Experten interviewt. Sie berichteten letztes Jahr von der Arbeit vor Ort und was die Attacken auf ukrainische Kulturgüter bedeutet.
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Christine Leitner
Die UN-Kulturorganisation Unesco will in der Ukraine vom Krieg traumatisierten Schülern helfen, Kulturgüter schützen und Journalisten bei der Arbeit unterstützen. Was bedeutet das genau?
- Experten sollen ab Februar 20.000 Lehrerinnen und Lehrer im Erkennen und Betreuen von traumatisierten Kindern schulen
- Vier Kulturstätten sollen mit Unesco-Hilfe restauriert werden
- Zehn weitere kulturelle Stätten sollen im Rahmen eines Notfallplans inventarisiert werden
- 50 Experten in Notstabilisierungsarbeiten geschult
- Arbeit von Journalisten im Kriegsgebiet mit Rechtshilfe. psychologischer Beratung, Schulungen zum Einsatz in Krisenregionen sowie mit Notstromaggregaten unterstützen
- Hilfe für Medien in Moldau, Rumänien und der Slowakei geben, damit diese ukrainische Flüchtlinge in ihrer eigenen Sprache informieren können
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Christine Leitner
Die Vereinten Nationen warnen angesichts der Lieferung schwerer Waffen wie Panzer in die Ukraine vor einer weiteren Eskalation des Krieges. "Der große Zustrom von Waffen in jede Situation eines bewaffneten Konflikts verstärkt die Besorgnis über die Eskalation des Konflikts", sagt die UN-Beauftragte für Abrüstungsfragen, Izumi Nakamitsu, avor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Zuvor hatte sie auch die Zusagen unter anderem von der deutschen Bundesregierung erwähnt, Kampfpanzer in die Ukraine zu schicken. Nakamitsu sprach dabei auch von Drohnenlieferungen aus dem Iran nach Russland und – indirekt – von dem Einsatz der privaten russischen Militärfirma Wagner in der Ukraine. Zudem müsse verhindert werden, dass schwere Kriegswaffen in falsche Hände kommen und so die Stabilität der gesamten Region auch nach Ende des Konflikts bedrohen.
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Christine Leitner
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hofft kommende Woche auf weitere Zusagen von Partnerländern für die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine. Er habe mit seinen Kollegen aus Polen und der Ukraine dazu ein Treffen in Brüssel verabredet, sagt Pistorius bei einem Besuch in Warschau. Denn bei geplanten Zusammenstellung von Bataillonen mit Leopard-Kampfpanzern seien die Partner "noch nicht am Ziel". Es gebe "noch Luft nach oben, was einige Länder angeht". "Wir hoffen sehr, dass sich aus dieser Initiative heraus dann mehr Leopard-Nationen anschließen", sagt Pistorius.
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Christine Leitner
König Charles III. empfängt Wolodymyr Selenskyj im Buckingham Palace
Aaron Chown / PA Wire / DPA
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Rishi Sunak prüft Verfügbarkeit von Kampffliegern für die Ukraine
Christine Leitner
Der britische Premierminister Rishi Sunak lässt anlässlich des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj prüfen, ob Kampfflugzeuge für die Ukraine verfügbar sind. Sunak habe Verteidigungsminister Ben Wallace um Prüfung gebeten, was für Maschinen das Vereinigte Königreich theoretisch an die Ukraine liefern könnte, teilt Downing Street mit. Es handele sich aber um eine "langfristige" Lösung. Bereits im Frühling könnten die ersten ukrainischen Piloten an Nato-Jets in Großbritannien ausgebildet werden, heißt es weiter.
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Christine Leitner
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist im Buckingham-Palast von König Charles III. empfangen worden. Der König begrüßte den Präsidenten am Mittwochnachmittag herzlich, wie auf Fernsehbildern britischer Sender zu sehen ist. In einer Rede vor dem britischen Parlament hatte Selenskyj die Audienz am Mittwochmittag als Ehre und "besonderen Moment" bezeichnet.
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Christine Leitner
Bei den Besuchen in London, Paris und Brüssel handelt es sich um die zweite Auslandsreise Selenskyjs seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine vor fast einem Jahr. Im Dezember war der ukrainische Präsident in Washington gewesen.
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Olaf Scholz reist für Treffen mit Selenskyj nach Paris
Christine Leitner
Bundeskanzler Olaf Scholz reist nun offenbar auch nach Paris, um sich dort zusammen mit Emmanuel Macron mit dem ukrainischen Präsidenten zu treffen, heißt es aus Berlin.
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Nach London-Besuch: Selenskyj in Paris erwartet
yks / rw
DPA
AFP