Der Rückwind für die FDP hält an. Im stern-RTL-Wahltrend kommt die Partei auf ihren bislang höchsten Wert seit Mai 2010. Im Vergleich zur Vorwoche verbessert sie sich einen Prozentpunkt auf nun 8 Prozent. Auch die SPD gewinnt einen Punkt hinzu auf 22 Prozent, während die Unionsparteien CDU/CSU einen einbüßen auf 33 Prozent.
Ebenfalls einen Punkt verliert die AfD, die jetzt wieder bei 10 Prozent liegt. Die Grünen stagnieren bei 13 Prozent, die Linke bleibt weiterhin bei 9 Prozent Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 28 Prozent.
Union so schwach wie 2009
Die Union liegt aktuell mit 33 Prozent deutlich unter ihrem Ergebnis der Bundestagswahl 2013 (41,5 Prozent) und knapp unter dem der Bundestagswahl 2009 (33,8 Prozent). "Vom eher schwachen Abschneiden der Union profitiert nun, wie auch schon 2009, die FDP", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. Fast die Hälfte der heutigen FDP-Anhänger – nämlich 48 Prozent – habe 2013 noch CDU oder CSU gewählt. "Damit stärken die meisten Abwanderer, die heute nicht mehr der Union ihre Stimme geben wollen, in erster Linie die Freien Demokraten und nicht die AfD."
Bei der Kanzlerpräferenz rutscht Angela Merkel um weitere zwei Prozentpunkte ab, während sich SPD-Chef Sigmar Gabriel um zwei verbessern kann. Mit 48 Prozent liegt Merkel nun 33 Punkte vor Gabriel, den sich 15 Prozent aller Wahlberechtigten als Kanzler wünschen.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 18. bis 22. April 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.