Stattliche Abfindung RWE trennt sich von Laurenz Meyer

Formell war der ehemalige CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer immer noch bei RWE beschäftigt. Jetzt hat der Stromkonzern das Arbeitsverhältnis aufgehoben - rückwirkend und für eine Abfindung von 400.000 Euro.

Weil Laurenz Meyer über Monate zeitgleich Gehalt sowohl vom Energiekonzern RWE als auch von der CDU bezogen hatte, musste er sein Amt als CDU-Generalsekretär niederlegen. Das war im Dezember. Formell war Meyer trotz der Affäre immer noch bei dem Essener Stromkonzern beschäftigt. Jetzt gab der Energiekonzern bekannt, dass er das Arbeitsverhältnis mit Meyer rückwirkend zum 31. Dezember 2004 aufgehoben habe. Da das Verhältnis seit 1975 bestanden habe, bekomme Meyer 400.000 Euro Abfindung, berichtete ein Konzernsprecher auf Anfrage und bestätigte damit Informationen der "Berliner Zeitung".

Die 81.000 Euro Abfindung, die Meyer bereits im Juli 2000 von dem Unternehmen als Abfindung erhalten habe, zahle der ehemalige Generalsekretär aber zurück, sagte ein RWE-Sprecher. Damals hatte Meyer das Geld angenommen, obwohl er das Unternehmen dann doch nicht verlassen hatte. Ursprünglich hatte Meyer angekündigt er wolle das Geld an SOS-Kinderdörfer spenden.

AP · DPA
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