
Montag, 18. März 2024: Gesundheitsrisiko im Norden Thailands: Chiang Mai versinkt im Smog
In Thailand herrscht dicke Luft – und zwar wortwörtlich. Laut einer aktuellen Analyse ist die Luftverschmutzung in Chiang Mai, der auch bei Urlaubern sehr beliebten Tempelstadt im Norden des Landes, weltweit am höchsten. Die Schweizer Luftqualitätsindex-Website IQAir zeigte für die Touristenhochburg eine "sehr ungesunde" Belastung der Luft mit krebserregenden Mikropartikeln an. Diese lag demnach um das 35-Fache über dem Jahresrichtwert der Weltgesundheitsorganisation WHO. Das ist allerdings nichts Ungewöhnliches in der Region: Chiang Mai leidet in den ersten Monaten des Jahres regelmäßig unter hoher Luftverschmutzung, weil die Bauern rund um die Stadt dann nach der Ernte ihre Felder zur Düngung abbrennen. Waldbrände und Auspuffgase verschlimmern die Lage. Einem aktuellen Regierungsbericht zufolge mussten im vergangenen Jahr mindestens zehn Millionen Thailänder wegen durch Luftverschmutzung ausgelöster Erkrankungen ärztlich behandelt werden.
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