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stern-Gespräch mit Jürgen Klopp "Meine Mutter findet mich bis heute ganz cool"

Ein Trainerstar. Ein lässiger Typ. Einer, der die Menschen bewegt. Doch jetzt muss Borussia Dortmund gegen den Abstieg kämpfen. Ein Gespräch mit Jürgen Klopp über die Kunst der Krisenbewältigung.

La Manga, Costa Cálida, Spanien. Vormittagstraining von Borussia Dortmund. Jürgen Klopp lehnt an einer Werbetafel, seine Mannschaft erprobt das Umschaltspiel. Doch der Spieler Oliver Kirch tut sich schwer mit der Orientierung in der Abwehr. Klopp wird es bald zu bunt. "Findest du deinen Platz nicht, Olli?", faucht er. Es folgt ein Kloppʼscher Veitstanz, wütend leuchten die Augen. Kirch mag gar nicht mehr hinschauen, voller Scham wendet er sich ab. "Meine Jungs sollen den Stress schon auch empfinden", sagt Klopp später.

Er hat auf der Terrasse des Hotels Príncipe Felipe Platz genommen. "Wir wollen sehen, wer dem Druck gewachsen ist." In acht Tagen beginnt die Bundesliga-Rückrunde – und es gilt, das Undenkbare abzuwenden: den Abstieg des zweitgrößten deutschen Fußballklubs. Vor allem auf Jürgen Klopp kommt es jetzt an. Er ist in den vergangenen sechseinhalb Jahren zu einem der beliebtesten Deutschen und begehrtesten Trainer Europas emporgestiegen, nun steht er vor seiner größten Herausforderung. Ein kurzer Händedruck, ein Blick in sein Gesicht. Zumindest optisch hat der Niedergang keine Spuren hinterlassen.

Herr Klopp, Sie sind braun gebrannt. Die Winterpause scheint Ihnen gutgetan zu haben

Das überrascht offenbar alle. Aber ja, es ist möglich: Man kann tatsächlich noch erholt aussehen in unserer Situation.

Wo haben Sie denn die Pause verbracht?

Über Silvester war ich mit meiner Familie in Dubai, nur ein paar Tage, aber das hat offenbar gereicht. Man konnte der Sonne nicht aus dem Weg gehen.

War das Ihre Art, Abstand zu gewinnen? Ihre Elf hatte Ihnen vor Weihnachten noch ein desolates 1 : 2 gegen Werder Bremen beschert. Dann fiel der Vorhang. Da beginnt es doch in einem Trainerkopf erst richtig zu rattern.

Ganz ehrlich: Das Spiel in Bremen hatte ich nach dem Schlusspfiff relativ schnell abgehakt. Alles andere auch. Mein privates Umfeld hat mich für verrückt erklärt, die haben mich in den Wochen davor erlebt. Wie ich offensichtlich gelitten habe. Aber mit Bremen war alles vorbei.

Das fällt schwer zu glauben.

Mein Problem war in keiner Phase das Problem selbst. Ich hatte nur keine Zeit für die Lösung des Problems. Aber ich wusste: Nach Bremen haben wir Zeit für die Lösung.

Und wie sehen Problem und Lösung aus?

Unser Problem war, dass wir im Sommer keinen gemeinsamen Startpunkt als Mannschaft hatten. Das Team, das am ersten Spieltag auf dem Platz stand, hatte keine vier Trainingseinheiten gemeinsam absolviert, weil immer wieder im falschen Moment extrem wichtige Leute ausgefallen waren.

Das erklärt einen holprigen Start, aber keine Dauerkrise.

Uns sind während der gesamten Vorrunde wichtige Stützen ausgefallen. Reus, Hummels, Bender, Şahin. Dazu kehrten Subotić oder Gündoğan nach langen Verletzungen zurück und mussten sofort spielen. Wenn wir mit der Aufstellung vom Spiel gegen Gladbach hätten weiterspielen dürfen, glaube ich schon, dass es besser geworden wäre. Aber dann sind auch aus dieser Mannschaft wieder drei Spieler weggebrochen.

Für diesen Fall hatten Sie die Elf mit Stars wie Shinji Kagawa von Manchester United, Italiens Torschützenkönig Ciro Immobile und Adrián Ramos aus Berlin verstärkt. Das heißt dann doch, dass diese Spieler nicht über die erhoffte Qualität verfügen.

Ich möchte Sie erleben, wenn Sie in eine Redaktion kommen, wo es drunter und drüber geht. Da bringen Sie auch nicht Ihre beste Leistung. Wir haben außerdem nicht Leute von Real Madrid geholt, sondern solche, die bei uns den nächsten Schritt machen wollen. Auch wenn Männer wie Immobile nicht billig waren – um Ihre nächste Frage gleich zu beantworten. Das heißt aber nichts. Jung und in der Entwicklung sind sie dennoch.

Kann man von einem Spieler wie Kagawa, der Ihren Klub nach Meisterschaft und Pokal vor zwei Jahren als Star verließ und nun zurückkehrt, nicht erwarten, dass er auch mal den Unterschied ausmacht? Xabi Alonso hat das in München fertiggebracht.

Wenn Sie Kagawa mit Alonso vergleichen, ist das nicht fair. Alonso verkörpert seit einem Jahrzehnt kontinuierlich absolute Weltklasse. Als Shinji uns vor zwei Jahren verließ, hatten wir ein maximales Vertrauensverhältnis. Als er wieder da war, hatte ich das immer noch, aber er war das nicht mehr gewohnt.

Heißt?

Er hat während der ersten vier Wochen nur mit links geschossen, weil er Probleme mit dem Oberschenkel hatte. Hat er aber niemandem erzählt. Er hatte Angst, dass es ihm wie bei seinem Start in Manchester ergeht. Da saß er nach so einem Malheur plötzlich draußen. Irgendwann hat er es mir gesagt. Eineinhalb Jahre sind einfach nicht aus einem Leben zu streichen. Man kommt zurück, aber man ist doch ein anderer. Schätzt Dinge anders ein.

Hat Sie nicht schlicht das Glück auf dem Transfermarkt verlassen?

Wenn Sie die genannten Spieler so früh als gewogen und für zu leicht befinden, täuschen Sie sich gewaltig. Das wahre Gesicht der Jungs haben wir noch gar nicht gesehen.

Wann in der Vorrunde haben Sie den Grund für das Absacken der Mannschaft gefunden?

Es hat gedauert, bis wir die Wechselwirkung aus Verletzungen und Leistungsabfall in ihrer ganzen Ausprägung erfasst haben. Um den zehnten Spieltag haben wir gemerkt, dass wir nicht in dem Maße agieren können, wie wir es eigentlich müssten. Dass wir einen Neustart brauchen.

Warum haben Sie sich nicht in diese Richtung geäußert? Das hätte vieles erklärt.

Ich konnte nicht.

Weshalb nicht?

Weil wir mit einem riesigen Willen trotz allem eine unheimliche Laufleistung absolviert haben. 124 Kilometer gegen Wolfsburg etwa, ein Wahnsinnswert. Dafür haben wir einen hohen Preis bezahlt: Drei Tage später waren alle platt. Da ist es für die mentale und körperliche Regeneration wenig förderlich, den Jungs noch zu erklären, wie fertig und ausgebrannt sie sind. Das Ganze war Arbeiten unter maximalem Druck.

Auch Sie selbst wirkten nach manchen Spielen ausgelaugt.

In der Häufigkeit, in der wir verloren haben, muss ich leider feststellen: Das schlechte Gefühl potenziert sich. Man fängt nicht von Niederlage zu Niederlage wieder bei null an.

Bisweilen schien es Ihnen schwerzufallen, nach den Spielen so etwas wie Zuversicht zu verbreiten.

In unserem Geschäft gehört es dazu, dass jede Gefühlsregung dokumentiert wird. Das ist nicht immer so wahnsinnig prickelnd, ein paar Minuten nach dem nächsten Niederschlag gleich vor die Presse zu müssen. Dabei brauche ich nie lang, um Dinge zu verarbeiten. Wenn ich sie nur anpacken kann. Das war aber nicht möglich. Und das hat mich belastet.

Haben Sie während des Herbstes neu vor Augen geführt bekommen, wie willkürlich ein Spiel ist? Dass sich nichts von außen kontrollieren lässt?

Das wusste ich immer. Ich muss dafür sorgen, dass die Mannschaft Chancen hat und hinten gut steht, aber dann ist es Fußball: Innenpfosten rein – Außenpfosten raus. Dabei spiele ich keine Rolle.

Hilft Ihnen dieser Fatalismus bei der Verarbeitung dieser extremen Phase Ihrer Karriere?

Nein, mit Fatalismus hat das nichts zu tun. Ich bin jetzt 47, ich hatte mein Leben lang Stress. Schon als Spieler. Zehn Jahre zweite Liga, immer war ich eigentlich zu schlecht, aber trotzdem wollte ich mitspielen. Was glauben Sie, wie das anstrengt.

Aber diese Krise jetzt hat eine andere Fallhöhe. Es geht nicht nur um Ihre eigenen Wünsche. Sie müssen das Anspruchsdenken eines Klubs tragen. Das ist Stress von außen und von innen.

Das stimmt, aber so eine Phase, in der wir jetzt stecken, baut sich langsam auf. Woche für Woche. Wir sind nicht plötzlich mit Narben im Gesicht aufgeschlagen und waren auf Platz 17. Wir haben uns (er zieht die Worte ironisch in die Länge) sukzessive dahin entwickelt. Wenn Sie so wollen: Wir sind da reingewachsen. Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, wann ich sonst drei Spieltage vor Schluss die Füße hätte hochlegen können.

Und doch …

… war der Unterschied zwischen dem, was wir leisten müssen, und dem, was wir leisten, noch nie so groß wie jetzt, schon klar. Sollte ich mit Borussia Dortmund absteigen, wäre es die extremste Situation, die ich als Sportler erlebt hätte, keine Frage.

Bei Ihrer ersten Trainerstation in Mainz haben Sie zweimal knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Das war aber mit Blick auf Ihr damaliges Personal für keinen der Beteiligten ein Beinbruch.

Und als ich dann mit Mainz in der Bundesliga war, habe ich sieben Spiele in Folge verloren. Hatte vor mir kein Trainer geschafft, das im Amt zu überleben. Trotzdem ins achte Spiel zu gehen mit der festen Überzeugung, dass diesmal die Kleinigkeit, die fehlte, behoben ist, das war nicht einfach. Glauben Sie, wir wollten damals nicht in der ersten Liga bleiben? Für mich hatte das die gleiche Relevanz wie jetzt. Ich hatte viel mehr außergewöhnliche Situationen zu überstehen, als man von außen erkennen kann.

Gehört auch jene Phase um die Jahrtausendwende dazu? Sie waren Anfang 30, hatten einen Sohn, das Sportstudium war abgeschlossen, die Karriere als Spieler ging dem Ende entgegen. Sie hatten keine Ahnung, wie es weitergehen sollte.

Das war damals eine völlig andere Liga! Völlig! Da waren es ausschließlich die anderen, die an mich geglaubt haben.

Das belastete Sie viel stärker als diese Krise jetzt?

Unendlich viel mehr. Außer Krankheiten ist doch jedes Problem zu regeln. Deshalb habe ich vor ein paar Wochen gesagt: Sollte mir jemand einfallen, der das Problem Borussia Dortmund besser lösen kann, trete ich zur Seite und bin sein Assistent und größter Fan.

Das klingt bei Ihrem Ehrgeiz ziemlich kokett.

(lauter) Das ist nicht kokett. Ich meine das ernst. Aber diese Situation verlangt nicht nach personellem Austausch. Sie braucht einen, der das miterlebt hat, es einschätzen kann.

Woher rührt dieses Grundvertrauen, dass sich am Ende alles fügt?

Ich wurde schon als Kind geliebt, wenn Sie das meinen. Ich glaube, bis heute findet mich meine Mutter ganz cool, trotz Abstiegsplatz. Die Erklärung, die ich für meine Haltung habe, ist, dass ich nicht einen Tag in meinem Leben die Erwartung hatte, dass ausgerechnet bei mir alles funktioniert. Und, sehr wichtig: Ganz selten hat auch alles funktioniert. Ich war schon immer ein Typ, der den Raum betritt, und viele sagen: Der könnte das regeln. Der Einzige, der wusste, dass das problematisch werden könnte, war häufig ich.

Die aktuelle Situation dürfte Ihnen da mächtig Kopfzerbrechen bereiten. Was macht Sie gerade jetzt so sicher, dass Ihre Maßnahmen verfangen?

Wir als Trainerteam haben kein Selbstvertrauen verloren. Weil wir wissen, dass unser Training funktioniert. Natürlich haben nicht alle Maßnahmen gesessen. Das liegt daran, dass man in absoluten Grenzbereichen Jungs einschätzen musste, die kein Training hatten. Die Fälle, bei denen wir klar sagen müssen: Haben wir falsch eingeschätzt – das waren nicht allzu viele.

Alles erklärbar, alles schon da gewesen, kein Grund zur Panik. Halten Sie sich so den Druck vom Leib?

Sie machen in Ihrer Frage einen Fehler. Ich laufe nicht mit einem Koffer voller Maßnahmen durchs Leben, die ich gezielt einsetze. Ich komme da eher über den gesunden Menschenverstand.

Haben Sie nie darüber nachgedacht, Ihren Ansatz als Trainer ganz grundsätzlich zu ändern?

Es gibt womöglich Trainer, die kommen immer in einer ausweglosen Situation zu einem neuen Verein, und dann fangen sie um sechs Uhr morgens an zu trainieren. Wenn es nicht klappt, kann sich keiner mehr daran erinnern. Und wenn es klappt, heißt es: "Ja, genau. So muss man mit denen umspringen. Mal richtig drauf." Das wird es mit mir nicht geben. Intensiver einfordern – das schon. Aber ich glaube weiter, dass das, was im Normalfall richtig ist, auch in Extremsituationen richtig ist.

Gibt es jemanden, bei dem Sie sich Rat holten, jenseits Ihres Teams?

Ich bin ja nicht beratungsresistent, aber du kannst nur bei jemandem Rat holen, der in der Situation drinsteckt.

Es gibt nicht wenige Kollegen, die ähnliche Abstürze schon hinter sich gebracht haben.

In dieser Form, wie uns das passiert ist? Fällt mir niemand ein, der danach nicht sechs Monate Urlaub hatte. Ich muss das selbst regeln. Tipps zu holen, wie man Menschen aufbaut oder ihnen am besten in die Fresse haut, das halte ich nicht für wahnsinnig angebracht.

Also keine härtere Gangart?

Meine Spieler sollen weiter mein Vertrauen spüren, auch wenn manche Betrachter möchten, dass der, der keine Leistung abliefert, mal richtig eine zwischen die Beine bekommt. Nicht mein Ansatz. Ich rücke jetzt nicht ab und sage: "Ihr Idioten, jetzt sitzt ihr da. Jetzt zeigt mal, was Sache ist." Meine Jungs sollen weiterhin wissen: Der glaubt auch, dass ich es kann.

Wollen Sie taktisch etwas ändern, oder setzen Sie weiter auf den Dortmunder Vollgasfußball?

Eine der goldenen Regeln, die wir haben: Lieber elf Leute machen das, was ich sage, auch wenn es vielleicht falsch ist, anstatt jeder macht, was er will, falsch.

Also weiter Vollgasfußball, heißt: Pressing, verbunden mit schnellen Abschlüssen?

Genau. Darum geht’s.

Was ist in Ihren Augen eine gute Rückrunde?

Das ist doch völlig wurscht! Wichtig ist, dass wir am Ende noch in der Bundesliga sind und idealerweise mehr Spiele gewonnen als verloren haben. Es geht nur darum, die Liga zu retten.

Als 17. nach 17 Spielen besteht eine gewisse Dringlichkeit, um es mal vorsichtig auszudrücken. Was tun Sie, wenn mit dem komplettierten Kader und der gewünschten Vorbereitung auch der Rückrundenstart in die Hose geht?

Sie erwarten jetzt nicht im Ernst, dass ich mir noch Gedanken mache, was ich tue, wenn alles, woran ich ganz fest glaube, nicht funktioniert!

Aber die Sorge ist doch begründet.

Warum?

Weil ab sofort nach jedem nicht gewonnenen Spiel gleich das große Ganze infrage steht. Und Hysterie aufkommen wird.

Ich kann nicht so tun, als würden wir nach Leverkusen zum Kindergeburtstag eingeladen, danach von den Augsburgern in die Puppenkiste, und dann trinken wir mit den netten Freiburgern ihren Grauburgunder. Es gibt keine Sicherheiten – aber wir gehen sehr positiv und gut vorbereitet in die Rückrunde.

Was tun Sie, wenn die Niederlagen gleich zum Auftakt kommen?

Wenn unser Gebilde, das wir über Jahre aufgebaut haben, nur so stabil ist, dass es bereits nach dem Leverkusen- Spiel zum Einsturz gebracht werden kann, wäre das ziemlich arm. Wir werden unsere Probleme nicht im ersten Rückrundenspiel regeln. Auch nicht mit einem Sieg.

Eigentlich wollten Sie in dieser Saison die Elf weiterentwickeln, Ihr Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sprach noch vor wenigen Monaten davon, der zweite Leuchtturm in Deutschland zu werden.

Weiterentwicklung bedeutet bei uns, erst mal wieder das Erreichte zu bestätigen, weil wir immer wieder wichtige Spieler abgeben mussten, wie zuletzt Lewandowski. Wenn wir noch die gleichen Leute hier hätten wie vor vier Jahren, wäre Entwicklung viel schneller und viel weiter möglich gewesen. So müssen wir erst mal schauen, dass wir konstant unser Niveau des Vorjahres finden. Unabhängig davon, was die Konkurrenz gerade macht.

Erleben wir im Moment nur eine Wachstumsdelle oder eine deutliche Wachstumsverzögerung? Ohne Champions League im nächsten Jahr dürfte es schwer werden, Stars wie Reus oder Hummels zu halten.

Die mittelfristige Entwicklung hat im Moment keine Relevanz. Heute heißt es: Probleme lösen.

Ihr Vertrag geht bis 2018, es kann Ihnen nicht egal sein, wie es mittelfristig weitergeht.

Meine Vertragslaufzeit ist für mich überhaupt nicht wichtig. Ich sehe mich in absehbarer Zeit weder an einem anderen Ort, noch mache ich mir Gedanken darum, was in ein oder zwei Jahren ist. Es gibt nur das Jetzt.

Das heißt, Sie werden definitiv auch nach dieser Saison weiter an dieser Mannschaft bauen?

Das zu hören, mag heute vielleicht weniger Leute freuen als früher (lächelt). Aber auch für mich gilt in dieser Phase: nur der BVB.

Herr Klopp, Sie sind jetzt seit 14 Jahren als Trainer im Geschäft. Welche grundlegende Erkenntnis ziehen Sie aus den vergangenen Monaten?

Ich habe gerade mit meiner Frau darüber gesprochen: Egal, wie mies eine Situation offenbar ist, ich bin immer wieder mit voller Energie am Start. Das wundert mich selbst manchmal, ist aber so. Ich bin noch immer überrascht, wie viel Zuspruch ich bekomme. Die Menschen sagen mir, ich solle mich bloß nicht ändern. Dabei weiß ich selbst gar nicht so genau, wie ich bin. Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie so wahnsinnig viel Gedanken gemacht.

Interview: Mathias Schneider print

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