
Die italienische Nationalmannschaft zeigt den "Saluto romano" der italienischen Faschisten; einer dem Hitlergruß entsprechenden Geste. Die zweite WM 1934 fand unter Einfluss der von Benito Mussolini geführten faschistischen Regierung statt. Dass Italien den Titel holte, soll kein Zufall gewesen sein. Mussolini persönlich soll sogar für den Titelgewinn gesorgt haben, ein Gerücht, dass sich aber nicht halten ließ. Trotzdem gibt es bis heute Manipulationsvorwürfe, weil Italiens Verband allein für die Schiedsrichterzuteilung zuständig war. Die Azzurri wurden im Turnier eindeutig bevorzugt behandelt. Dies vor allem in den Viertelfinalspielen gegen Spanien, in denen die brutale Härte der Italiener ungeahndet blieb, während reguläre spanische Tore aberkannt wurden. Aus Protest gegen die Beeinflussung der Weltmeisterschaft durch die Faschisten, fand in Paris eine antifaschistische WM sozialistischer und kommunistischer Arbeitersportverbände statt. Hier siegte die Sowjetunion vor Norwegen.
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