Kauflaune

Artikel zu: Kauflaune

Video: Dax-Rekordjagd hält an

Video Dax-Rekordjagd hält an

STORY: Die Rekordjagd am deutschen Aktienmarkt hält an. Beflügelt von Zinssenkungsfantasien kletterte der Dax am Vormittag um bis zu 0,2 Prozent auf 16.572,8 Punkte und übertraf damit die erst am Dienstag erreichte Bestmarke. "Ja, die Börse ist mit einem neuen Allzeithoch gestartet und das ist natürlich sehr, sehr positiv. Auch überraschend, wenn man mal so ein paar Wochen zurückgeht, wo eigentlich eher die Stimmung am Boden war. Und jetzt spielt man halt letztendlich das Thema Zinssenkungen schon wieder. Da ist die Euphorie groß. Ich sage das Wort Euphorie, weil es meines Erachtens eine Übertreibung darstellt. Aber nichtsdestotrotz nehmen wir natürlich die positive Stimmung gerne mit." Der häufig beobachtete Schlussspurt an den Börsen war in den letzten Jahren laut Roth oft schon im November gestartet, so auch dieses Mal. "Wir haben ja deutlich hinzugewonnen in den letzten Wochen, bis zu zehn Prozent und das ist letztendlich dann doch schon eine Jahresendrallye wert. Mehr wird da meines Erachtens nicht kommen. Vieles von dem ist jetzt eingepreist, was an positiven Zinssenkungen oder guten Unternehmensergebnissen letztendlich schon eingepreist ist." Die Kauflaune am Mittwoch konnte selbst ein brutaler Kurssturz von bis zu 14,2 Prozent bei Merck nicht verhageln. Der Pharmakonzern erlebte nach dem Studienflop bei einem Medikamenten-Hoffungsträger den stärksten Kurseinbruch seit mehr als vierzehn Jahren. Europaweit waren hingegen Reise- und Tourismuswerte gefragt, der Branchenindex legte 1,5 Prozent zu. TUI stachen mit einem Kursplus von bis zu 10,4 Prozent hervor - der höchste Stand seit knapp vier Monaten.
Video: Kauflaune der Deutschen hellt sich vor Weihnachtsgeschäft leicht auf

Video Kauflaune der Deutschen hellt sich vor Weihnachtsgeschäft leicht auf

STORY: Die Kauflaune der Deutschen hat sich kurz vor Beginn der heißen Phase des Weihnachtsgeschäfts erneut aufgehellt, verharrt aber nahe ihrem Rekordtief. Das hat die monatliche Umfrage der Gfk unter 2000 Verbraucherinnen und Verbrauchern ergeben. Die Sorgen bei den Menschen seien nach wie vor groß, sagte GfK-Experte Rolf Bürkl: "Also, ein ganz wichtiger Faktor für die Verbraucher ist im Moment die hohe Inflation - speziell die sehr hohen Energiepreise. Aber auch die Lebensmittelpreise, die zuletzt doch stark angestiegen sind. Und das belastet natürlich die Kaufkraft. Sie müssen Kaufkrafteinbußen hinnehmen - die Haushalte - und entsprechend sind sie natürlich auch, wenn man an die Einkommenserwartungen denkt, vom Niveau her immer noch sehr negativ gestimmt." Die Mehrheit der Einzelhändler blickt angesichts der Kaufkraftverluste ihrer Kunden durch die hohe Inflation insgesamt pessimistisch auf das gerade anlaufende Weihnachtsgeschäft. 70 Prozent rechnen mit einem schlechteren Verlauf als im vergangenen Jahr, so der Handelsverband Deutschland (HDE). Dazu sagt Bürkl: „Wir machen ja jedes Jahr eine Umfrage, wo wir die Verbraucher auch fragen, wie es aussieht mit den Weihnachtsgeschenken. Und da sagen die Verbraucher uns in diesem Jahr, dass sie etwas weniger ausgeben werden als noch im letzten Jahr. Das Minus bei den Ausgaben wird etwa 8 Prozent betragen nach ihren Angaben. Das ist eigentlich weniger, als zunächst befürchtet wurde. Es wurde ja mit einem noch stärkeren Einbruch gerechnet." Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sorgten zuletzt vor allem Verbraucherinnen und Verbraucher mit ihren Ausgaben für spürbare Impulse für die deutsche Wirtschaft. Diese schlage sich trotz Rekordinflation und der erwarteten Rezession im Winter überraschend gut.
Video: GfK - Kauflaune sinkt auf Rekordtief

Video GfK - Kauflaune sinkt auf Rekordtief

STORY: Hohe Temperaturen in den Fußgängerzonen in Deutschland, niedrige Verbraucherstimmung. Das Konsumklima ist erneut auf ein Rekordtief abgerutscht und hat damit die schon anhaltende Talfahrt fortgesetzt. Rolf Bürkl von der Gesellschaft für Konsumforschung erklärt die gedämpfte Kauflaune unter anderem damit, dass mehr Menschen sparen: "Der sprunghafte Anstieg der Sparneigung hat vor allem damit zu tun, dass viele Verbraucher jetzt auch gezwungen sind, Vorsorge zu treffen für die stark erhöhten Heizkostenabrechnungen, die in den nächsten Monaten auf sie zukommen werden. Vor allem die Haushalte, die keine nennenswerte Rücklagen haben, sind natürlich dazu gezwungen, jetzt Geld zu sparen, um dann ihre Heizkostenabrechnung zu bezahlen. Und dieses Geld fehlt an anderer Stelle für Anschaffungen.“ Laut GfK sind derzeit also weniger Menschen bereit, in größere Anschaffungen zu investieren. Zudem fallen jetzt Ende August das 9-Euro-Ticket und der Tankrabatt weg. "Was die Verbraucher derzeit besonders umtreibt und auch belastet, sind die hohen Preise, sind die hohen Inflationsraten, die wir derzeit sehen. Vor allem im Energiebereich und bei Lebensmitteln sind die Preise ja zum Teil sprunghaft angestiegen. Das belastet die Budgets. Das knabbert an der Kaufkraft der Budgets und entsprechend sind die Verbraucher zurückhaltend derzeit, wenn es um Anschaffungen und Käufe generell geht." Der Angriffskrieg in der Ukraine, die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und die Energie-Krise: Bürkl befürchtet, dass die Inflation weiter ansteigen wird und die Aussichten auf eine bessere Verbraucherlaune trüb bleiben.