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GfK - Kauflaune sinkt auf Rekordtief
STORY: Hohe Temperaturen in den Fußgängerzonen in Deutschland, niedrige Verbraucherstimmung. Das Konsumklima ist erneut auf ein Rekordtief abgerutscht und hat damit die schon anhaltende Talfahrt fortgesetzt. Rolf Bürkl von der Gesellschaft für Konsumforschung erklärt die gedämpfte Kauflaune unter anderem damit, dass mehr Menschen sparen: "Der sprunghafte Anstieg der Sparneigung hat vor allem damit zu tun, dass viele Verbraucher jetzt auch gezwungen sind, Vorsorge zu treffen für die stark erhöhten Heizkostenabrechnungen, die in den nächsten Monaten auf sie zukommen werden. Vor allem die Haushalte, die keine nennenswerte Rücklagen haben, sind natürlich dazu gezwungen, jetzt Geld zu sparen, um dann ihre Heizkostenabrechnung zu bezahlen. Und dieses Geld fehlt an anderer Stelle für Anschaffungen.“ Laut GfK sind derzeit also weniger Menschen bereit, in größere Anschaffungen zu investieren. Zudem fallen jetzt Ende August das 9-Euro-Ticket und der Tankrabatt weg. "Was die Verbraucher derzeit besonders umtreibt und auch belastet, sind die hohen Preise, sind die hohen Inflationsraten, die wir derzeit sehen. Vor allem im Energiebereich und bei Lebensmitteln sind die Preise ja zum Teil sprunghaft angestiegen. Das belastet die Budgets. Das knabbert an der Kaufkraft der Budgets und entsprechend sind die Verbraucher zurückhaltend derzeit, wenn es um Anschaffungen und Käufe generell geht." Der Angriffskrieg in der Ukraine, die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und die Energie-Krise: Bürkl befürchtet, dass die Inflation weiter ansteigen wird und die Aussichten auf eine bessere Verbraucherlaune trüb bleiben.