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iPad Mini, iPad 4 und neue iMacs Apples Next Topmodels

Dünn, dünner, Apple: Mit dem iPad 4 und einem geschrumpften iPad Mini will Apple die Vorherrschaft auf dem Tabletmarkt behaupten. Für Staunen sorgte aber ein anderes, superschlankes Gerät.
Von Christoph Fröhlich

Sie werden dünner. Und dünner. Und dünner. Was für Heidi Klums Topmodels gilt, trifft auch auf Apples neue Gadgets zu, die der Konzern im kalifornischen San Jose präsentiert hat: ein überarbeitetes iPad, ein kleines iPad Mini, runderneuerte Mac Minis und ein kleineres Macbook Pro mit Retina-Bildschirm. Der heimliche Star des Abends ist aber der neue All-in-One-Computer iMac, der für Staunen beim Fachpublikum sorgte. Die Neuerungen im Überblick.

iPad Mini

Das wohl prominenteste Zugpferd des neuen Apple-Lineups ist das iPad Mini. Dass ein kleines Apple-Tablet kommen wird, wurde bereits seit Monaten gemunkelt. Bereits vor einigen Wochen tauchten Bilder von Bauteilen und fertigen Geräten - meist aus asiatischen Fertigungsstätten - in Techblogs und im Kurznachrichtendienst Twitter auf.

Dementsprechend gering fiel der Überraschungseffekt aus: Apples neuer Tablet-Zwerg hat wie erwartet ein 7,9-Zoll-Display, die Bildschirmdiagonale beträgt somit knapp 20 Zentimeter. Mit einer Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten ist die Pixeldichte genauso hoch wie beim iPad und iPad 2, sodass Apps nicht extra an das kleinere Display angepasst werden müssen. Ein Retina-Display ist der neue Bildschirm allerdings nicht, die Pixeldichte liegt weit unter der von iPhone 5 und iPad 3.

"Das ist nicht nur ein klein geschrumpftes iPad", sagte Apple-Marketingchef Phil Schiller bei der Präsentation. "Es ist ein vollkommen neues Design." Das Tablet wiegt 308 Gramm und ist 7,2 Millimeter dünn. Im Inneren taktet ein A5-Chip, der bereits im iPad 2 und im iPhone 4S seinen Dienst verrichtete. An Ausstattung hat Apple nicht gespart: Eine Kamera mit fünf Megapixeln und eine HD-fähige Frontkamera für Videotelefonie dürften für gute Bilder sorgen, das ultraschnelle mobile Internet LTE wird auch in Deutschland unterstützt - allerdings wie beim iPhone 5 nur im Netz der Deutschen Telekom. Wie auch das iPhone 5 und die neuen iPods setzt das iPad Mini auf den neuen Lightning-Anschluss.

Das iPad Mini kann ab 26. Oktober vorbestellt werden, verkauft wird es ab 2. November. Das günstigste Modell mit 16 Gigabyte Speicher und ohne mobiles Internet kostet 329 Euro, für die Premium-Version mit 64 Gigabyte und LTE werden 659 Euro fällig. Damit ist Apples Winzling deutlich teurer als die Geräte der Konkurrenz, Google veräußert sein Sieben-Zoll-Tablet Nexus 7 bereits für 199 Euro. Das iPad Mini gibt es in schwarz und weiß.

iPad 4. Generation

Eine kleine Überraschung war das iPad 4, das von Apple als iPad der vierten Generation bezeichnet wird und einen schnelleren A6X-Prozessor nutzt, der deutlich mehr Leistung als sein Vorgänger liefern soll. Die Akkulaufzeit soll zehn Stunden betragen, außerdem hat der überarbeitete 9,7-Zöller wie alle aktuellen Mobilgeräte einen Lightning-Anschluss spendiert bekommen. Und: Apple hat aus dem Debakel um den verkorksten LTE-Start im März gelernt und das große iPad fit für deutsche LTE-Netze gemacht.

Ab dem 2. November wird das iPad 4 ab 499 Euro verkauft werden, die teuerste Version mit mobilem Internet kostet 829 Euro.

iMac

Für Staunen bei den anwesenden Journalisten sorgte aber nicht nur das iPad Mini, sondern auch der neue iMac. "Der komplett neue iMac ist unfassbar dünn", kündigte Apples Marketing-Mann Phil Schiller den neuen Computer an - und versprach nicht zu viel: Am Rand misst das neue All-in-One-Gerät gerade einmal fünf Millimeter, in der Mitte der Bildschirmrückseite wird er etwas dicker. Das komplett neu entwickelte Display - erhältlich in 21,5 und 27 Zoll - soll laut Apple wesentlich knackigere Farben und schärfere Kontraste zeigen und bis zu 75 Prozent weniger reflektieren. Wie gut sich das Display im Alltag schlägt, werden Tests zeigen.

Ein Vierkernprozessor und acht Gigabyte Arbeitsspeicher machen den Desktop-Computer fit für anspruchsvolle Programme wie Spiele und Bildbearbeitungssoftware, mit zwei Thunderbolt- und vier USB-3.0-Schnittstellen gibt es nun auch High-Speed-Anschlussmöglichkeiten für externe Geräte.

Während der Präsentation des iMac lieferte Schiller noch eine weitere Innovation: Mit der Speicherlösung "Fusion Drive" kombiniert Apple herkömmliche Festplatten mit ultraschnellen SSDs. Der 128 Gigabyte große Flash-Speicher soll das Betriebssystem und die wichtigsten Programme beschleunigen, während die wahlweise ein oder drei Terabyte großen Festplatten genügend Platz für Fotos, Filme und Musik bieten sollen.

Macbook Pro Retina 13 Zoll

Der Star der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC im Juni war das Macbook Pro 15-Zoll mit Retina-Bildschirm, das Technikfans mit einer Auflösung von 2880 mal 1800 Bildpunkten begeisterte. Das Notebook mit dem hochauflösenden Display hat aber einen stolzen Preis: Knapp 2300 Euro muss man für die günstigste Version auf den Tisch legen.

Nun erweitert Apple die Macbook-Familie um eine 13-Zoll-Version, die mit einer Auflösung von 2560 mal 1600 Pixeln das laut Apple zweitschärfste Notebook-Display - nach dem 15-Zöller - der Welt liefert. Kostenpunkt: je nach Ausstattung ab 1749 Euro.

Mac Mini

Auch Fans des Mac Mini dürfen sich über ein Update freuen: Der günstigste Computer aus dem Hause Apple hat ein aufgemotztes Innenleben spendiert bekommen und ist ab 629 Euro erhältlich. Dafür bekommen Käufer einen 2,5 Gigahertz Dualcore-Prozessor, vier Gigabyte RAM und eine 500 Gigabyte Festplatte. Ein Facelifting ist dem 3,6 Zentimeter hohen Computer aber erspart geblieben, der neue Mac Mini sieht dem alten Modell zum Verwechseln ähnlich.

Lesen Sie auch bei unserem Partner macwelt.de - Das iPad Mini im Test.

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