
Cordon Bleu: Im Französischen ist cordon bleu Ausdruck von hoher Kochkunst und geht auf das breite, himmelblaue Band zurück, an dem der Orden vom Heiligen Geist getragen wurde. In älteren französischen Kochbüchern findet sich häufig der Zusatz "à la cordon bleu", was "nach Art der hohen Kochkunst" bedeutet. Wo und wann das erste Cordon bleu entstanden ist, ist nicht überliefert. Das Online-Lexikon "Kulinarisches Erbe der Schweiz" datiert die Erfindung aber auf den Anfang des 19. Jahrhunderts. Vor gut 200 Jahren bestellte eine 30-köpfige Gesellschaft in einem Restaurant im Schweizer Brig im Wallis Schweinscarré. Zufälligerweise fiel eine weitere große Gruppe ins Restaurant ein und wollte ebenso Schweinscarré essen. Die Köchin kam auf die Idee, die Schweineschnitzel schmetterlingsartig aufzuschneiden und mit Walliser Rohschinken und Käse zu füllen, so waren alle zufrieden und kamen in den Fleischgenuss. Der Wirt wollte die Köchin mit dem cordon bleu, dem blauen Band, belohnen, die winkte jedoch ab, man könne ja das Schnitzel in Zukunft so nennen.
Wie auch immer das Cordon bleu entstanden ist, seit dem 20. Jahrhundert hat es seinen Siegeszug erst durch die Schweiz, schließlich auch durch Österreich und Deutschland angetreten. Heute wird fürs Schnitzel Cordon bleu eine Tasche in ein dickes Schnitzelstück geschnitten und darin eine Scheibe Emmentaler-, Greyerzer-, Appenzeller- oder Raclettekäse und magerer Kochschinken gelegt. Die Ränder drückt man zusammen und paniert das Schnitzel anschließend, bevor es im Fett (meist Butterschmalz) ausgebacken wird. Durch die Hitze schmilzt der Käse, was dem Cordon bleu den typischen Geschmack verleiht
Wie auch immer das Cordon bleu entstanden ist, seit dem 20. Jahrhundert hat es seinen Siegeszug erst durch die Schweiz, schließlich auch durch Österreich und Deutschland angetreten. Heute wird fürs Schnitzel Cordon bleu eine Tasche in ein dickes Schnitzelstück geschnitten und darin eine Scheibe Emmentaler-, Greyerzer-, Appenzeller- oder Raclettekäse und magerer Kochschinken gelegt. Die Ränder drückt man zusammen und paniert das Schnitzel anschließend, bevor es im Fett (meist Butterschmalz) ausgebacken wird. Durch die Hitze schmilzt der Käse, was dem Cordon bleu den typischen Geschmack verleiht
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