
Filet-o-Fish (auch Fisch Mäc): Gläubige Katholiken waren einst Quell der Inspiration für den ersten fleischlosen Burger bei McDonald's. Weil die Christen in der Fastenzeit einen Bogen um die traditionellen Burger machten, entwickelte der Betreiber einer Filiale im US-Bundesstaat Ohio Anfang der 1960er-Jahre kurzerhand eine Alternative und ersetzte Fleisch durch Fisch. "Ich hatte zu kämpfen", erinnerte sich Lou Groen einmal im "Chicago Tribune", "dieses Gebiet war zu 87 Prozent katholisch. Freitags nahmen wir nur etwa 75 Dollar pro Tag ein." Er hoffte, mit dem "Filet-o-Fish" eine Möglichkeit gefunden zu haben, die gut genug war, den Umsatzrückgang abzufedern. Aber nicht alle glaubten an den Fischburger. Der größte Kritiker war wohl Ray Kroc. Damals ein hohes Tier bei McDonald's. Der Erzählung nach war Kroc davon überzeugt, dass der Fischgeruch in den Restaurants dem Geschäft eher ab- statt zuträglich sein werde. "Du kommst immer mit einem Haufen Mist hierher! Ich will nicht, dass meine Läden nach Fisch riechen", soll er zu Groen gesagt haben. Trotzdem gab er dem Fisch-Burger eine Chance, und siehe da, er mauserte sich zum Bestseller
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