Tütensuppen sind schon praktisch: Einfach das Pulver aus der Verpackung mit heißem Wasser anrühren und fertig ist eine cremige Tomatensuppe oder eine würzige Brühe. Dabei sind die Tüten günstig und lange haltbar. Was will man mehr? Dass in solchen Suppen nicht die allerbesten Zutaten, sondern allerlei Hilfsmittel und Zusatzstoffe stecken, mag da wenig überraschen. Aber was genau steckt in Tütensuppe und und Fertig-Sauce?
Das ZDF hat den Lebensmittelexperten Sebastian Lege auf Recherche geschickt. Der Produktentwickler weiß, was hinter der großen Geschmacksvielfalt, die das Supermarktregal aufzeigt, steckt: "Ob Spargel, Champignons oder Bratensauce, die kann ich alle in einen Topf werfen. Weil: Ist überall das gleiche drin."
So wird Tütensuppe hergestellt
Wer eine Suppe oder Sauce frisch zubereitet, braucht neben einigen frischen Zutaten und Gewürzen auch viel Zeit. Die Sämigkeit oder cremige Geschmack wird herausgekocht. Das geht nicht in wenigen Minuten.
Diesen Geschmack kann die Industrie zwar nicht vollkommen imitieren, aber sie können es nachahmen: Mit Kartoffelstärke. Dieses weiße Pulver dickt Wasser zu einer cremigen Konsistenz an. Ohne dabei einen nennenswerten Eigengeschmack mitzubringen. Und noch einen Pluspunkt bringt die Kartoffelstärke mit, der der Industrie gefällt: Sie ist sehr günstig herzustellen.
In unserer Fotostrecke erklären wir, wie die Industrie bei Saucen zu Braten und Tütensuppe trickst.
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