Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:
- Drei Tote bei Flugzeugunglück am Mount Everest (15.05 Uhr)
- Gullydeckelattacke auf Zug - Behörden sprechen von Mordversuch (13.58 Uhr)
- Ein Toter und drei Verletzte durch Schüsse vor Disco in Melbourne (7.53 Uhr)
- Schweizer nach Mord an Touristinnen in Marokko verurteil (14.02 Uhr)
- Fall Lügde: SPD-Fraktion fordert Rücktritt von NRW-Innenminister (11.47 Uhr)
Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:
+++ 15.05 Uhr: Drei Tote bei Flugzeugunglück am Mount Everest +++
Bei einem Flugzeugunglück nahe dem Mount Everest sind drei Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere wurden nach Angaben eines Flughafensprechers verletzt, als ein Kleinflugzeug beim Start am berüchtigten Flughafen von Lukla von der Startbahn abkam und gegen zwei Hubschrauber prallte. Lukla gilt als einer der gefährlichsten Flughäfen der Welt, Starts und Landungen sind wegen der Geländeverhältnisse besonders schwierig.
Bei dem Unglück starben der Co-Pilot der Maschine vom Typ Let-410 der Fluggesellschaft Summit Air sowie zwei Polizisten am Boden. Die Unglücksursache war dem Flughafensprecher zufolge zunächst unklar.

+++ 13.58 Uhr: Gullydeckelattacke auf Zug - Behörden sprechen von Mordversuch +++
Nach einer als Mordversuch eingestuften Attacke auf einen Regionalzug in Nordrhein-Westfalen haben die Behörden mit Hochdruck nach Hinweisen auf Täter gesucht. Zeugen sollten sich dringend melden, erklärte die Polizei.
Unbekannte hatten in der Nacht zum Samstag mehrere Gullydeckel von einer Brücke herab an Seilen über den Schienen aufgehängt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Deckel durchschlugen die Frontscheibe eines Zuges der Hessischen Landesbahn, der zwischen Bad Berleburg und Erndtebrück fuhr. Wegen einer geplanten Leerfahrt waren keine Fahrgäste an Bord. Über die betroffene Strecke führt die von der Hessischen Landesbahn betriebene Linie RB 93, die zwischen Bad Berleburg und dem rheinland-pfälzischen Altenkirchen verkehrt und auch über Siegen führt.
+++ 11.08 Uhr: Bericht: Kramp-Karrenbauer enttäuscht über Zurückhaltung Merkels im Wahlkampf +++
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ist laut einem Bericht der "Welt am Sonntag" enttäuscht darüber, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fast gar nicht im anlaufenden Europawahlkampf auftreten möchte. Unter Berufung auf Vertraute der Parteichefin hieß es, Merkel habe sogar ursprüngliche Zusagen später wieder zurückgezogen, insbesondere für den gemeinsamen Wahlkampfauftakt der Unionsparteien am 27. April in Frankfurt am Main.
Einziger Termin mit Merkel ist demnach nun die Abschlusskundgebung von CDU und CSU am 24. Mai in München. Die Teilnahme hier habe die Kanzlerin damit begründet, dass auch ausländische Staats- und Regierungschefs teilnehmen, die wie sie der Europäischen Volkspartei (EVP) angehören.
+++ 7.53 Uhr: Ein Toter und drei Verletzte durch Schüsse vor Disco in Melbourne +++
Nach Schüssen aus einem fahrenden Auto heraus auf eine Menschenmenge vor einer Diskothek in der australischen Stadt Melbourne ist ein 37-Jähriger an seinen Verletzungen gestorben. Der Wachmann war von den Kugeln im Gesicht getroffen worden, starb später im Krankenhaus, wie die Medien berichteten. Drei weitere Verletzte wurden noch im Krankenhaus behandelt. Der Tatort wurde weiträumig abgeriegelt, Experten der Polizei sicherten Spuren.
Ein Unbekannter hatte aus einem gestohlenen Sportagen heraus im Vorbeifahren Schüsse auf eine Gruppe von Menschen vor dem "Love Machine" abgegeben. Anschließend fuhr der Schütze unerkannt davon. Der Wagen sei wenig später ausgebrannt im Norden der Stadt gefunden worden, berichtete die Zeitung "The Age". Über die Hintergründe der Auseinandersetzung in dem für die Partyszene bekannten Teil von Melbourne lagen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Polizei gehe jedoch Hinweisen über eine mögliche Erpressung der Besitzer des Clubs durch eine kriminelle Motorrad-Gang nach.
+++ 6.44 Uhr: Wissenschaftler entdecken 4500 Jahre alte Grabkammer in Ägypten +++
Ägyptische Archäologen haben in der Totenstadt Sakkara südlich von Kairo eine rund 4500 Jahre alte gut erhaltene Grabkammer entdeckt. Es sei ein einzigartiges Grab eines Würdenträgers namens Chui, teilte das ägyptische Ministerium für Antiquitäten am Samstag mit. Besonders eine reich dekorierte Vorkammer sei gut erhalten geblieben, während ein Sarkophag aus Kalkstein in der Vergangenheit von Grabräubern komplett zerstört worden sei.
+++ 3.24 Uhr: Vertrauter von Wikileaks-Gründer Assange nach Festnahme in Ecuador angeklagt +++
Ein Vertrauter von Wikileaks-Gründer Julian Assange ist nach seiner Festnahme in Ecuador angeklagt worden. Der 36-jährige Schwede soll sich wegen mutmaßlicher Angriffe auf Computersysteme vor Gericht verantworten, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Quito mitteilte. Ein Richter ordnete demnach an, den Mann in Untersuchungshaft zu nehmen und seine Bankkonten einzufrieren.
+++ 2.33 Uhr: Mindestens zwei Tote und viele Verletzte bei Unwetter in Texas +++
Bei schweren Unwettern mit Tornados und Hagelstürmen im Osten des US-Staats Texas sind zwei Kinder ums Leben gekommen. Das Fahrzeug, in dem die drei und acht Jahre alten Kinder saßen, sei von einem umstürzenden Baum getroffen worden, verlautete aus dem Büro des Sheriffs im Angelina County. Nach Angaben der Rettungsdienste wurden zudem zwischen 30 und 40 Menschen verletzt, der Gesundheitszustand von fünf Menschen sei kritisch. Die Schwerverletzten wurden mit Hubschraubern abtransportiert.
Nachrichten von Samstag, den 13. April
+++ 15.32 Uhr: Mehr als sechs Tonnen Haschisch vor Sizilien beschlagnahmt +++
Die italienische Polizei hat im Mittelmeer eine Segeljacht mit mehr als sechs Tonnen Haschisch an Bord aufgebracht. Das von den spanischen Behörden als verdächtig gemeldete Boot sei rund 160 Kilometer südlich von Sizilien gestoppt worden, teilte die Finanzpolizei mit. Nachdem die zwölf Meter lange Jacht in den Hafen von Pozzallo eskortiert worden war, fand die Polizei das Rauschgift. Die drei Besatzungsmitglieder - alle Spanier - wurden festgenommen.
Die Behörden in Spanien, Frankreich, Italien und Griechenland seien schon seit einiger Zeit alarmiert wegen Haschisch-Schmuggels aus Marokko, hieß es weiter. Die italienische Polizei sprach von einem "neuen schweren Schlag gegen den Drogenhandel in der Straße von Sizilien".
+++ 14.02 Uhr: Schweizer nach Mord an Touristinnen in Marokko verurteil +++
Im Zusammenhang mit dem Mord an zwei skandinavischen Studentinnen in Marokko hat ein Gericht einen 33 Jahre alten Schweizer zu zehn Jahren Haft verurteilt. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur MAP. Der Schweizer, der mit seiner Familie bereits länger in Rabat lebte, sei zwar nicht an der Tat direkt beteiligt gewesen, er sei aber Teil einer Terrorgruppe gewesen.
Mitte Dezember vergangenen Jahres waren zwei skandinavische Rucksacktouristinnen im Nationalpark Toubkal unweit von Marrakesch ermordet worden. Die beiden jungen Frauen waren nach Polizeiangaben geköpft worden. Die Sicherheitsbehörden verhafteten nach Angaben der marokkanischen Staatsanwaltschaft insgesamt 23 Personen. Darunter befinde sich ein weiterer Schweizer, der die mutmaßlichen Mörder im Umgang mit Waffen trainiert haben soll.
+++ 13.25 Uhr: Knast zu verkaufen: JVA in Gera soll rund 300 000 Euro wert sein +++
In Thüringen wird seit Samstag ein ehemaliges Gefängnis zum Verkauf angeboten. Der Wert der früheren Justizvollzugsanstalt von Gera wird auf der Internetseite des Liegenschaftsmanagements des Landes mit 298 000 Euro angegeben. Das Angebot umfasst auf rund 7500 Quadratmetern die Gefängnismauer, das Hafthaus, das Pförtnergebäude sowie Parkplätze außerhalb der Einrichtung. Interessenten müssen ein Konzept vorlegen, wie sie die Immobilie künftig nutzen wollen. Zuvor hatte die "Ostthüringer Zeitung" berichtet. Die Haftanstalt war im Oktober 2017 geschlossen worden. Sie war 1946 auf dem Gelände einer früheren Brauerei eingerichtet worden. Zuletzt waren die Gefangenenzahlen kontinuierlich zurückgegangen. Ursprünglich sollte die Einrichtung erst geschlossen werden, wenn die gemeinsam mit dem Land Sachsen betriebene Justizvollzugsanstalt in Zwickau fertig ist. Dies wird voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2023 der Fall sein.
+++ 12.33 Uhr: Britische Abgeordnete fordern Auslieferung Assanges nach Schweden +++
Britische Parlamentsabgeordnete fordern, Wikileaks-Gründer Julian Assange nach Schweden auszuliefern, falls die schwedischen Behörden einen entsprechenden Antrag stellen. In einem Brief an den britischen Innenminister erklärten mehr als 70 Parlamentarier, Großbritannien müsse deutlich machen, dass es die Verfolgung sexueller Straftaten ernst nehme. Assange droht in Schweden eine Wiederaufnahme von Ermittlungen wegen Vergewaltigungsvorwürfen.
+++ 11.47 Uhr: Fall Lügde: SPD-Fraktion fordert Rücktritt von NRW-Innenminister +++
Nach dem erneuten Fund von Datenträgern im Missbrauchsfall Lügde fordert die SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag den Rücktritt von Landesinnenminister Herbert Reul (CDU). "Der Innenminister hat Aufklärung versprochen, er ist gescheitert", zitierte "Spiegel Online" den innenpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Hartmut Ganzke. Reul habe "die Lage nicht im Griff". Er müsse jetzt Verantwortung übernehmen und zurücktreten.
Bei Abrissarbeiten am mutmaßlichen Tatort des vielfachen Kindesmissbrauchs - einem Campingplatz in Lügde - waren am Donnerstag weitere Datenträger gefunden worden. Im doppelten, fest verbauten Holzboden des Wohnwagens des Hauptbeschuldigten hatten Arbeiter eine CD und zwei Disketten entdeckt. Das Abrissunternehmen übergab den Fund an die Polizei. Reul schloss am Freitag nicht aus, dass auch noch weitere Funde folgen könnten.
+++ 9.38 Uhr: Malta erlaubt Anlegen von deutschem Rettungsschiff "Alan Kurdi" +++
Nach der Ankündigung verschiedener EU-Staaten zur Aufnahme der Flüchtlinge von dem deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" hat Malta ein Anlegen des Schiffes erlaubt. Der maltesische Regierungschef Joseph Muscat schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Migranten dürften in Malta an Land gehen, aber nicht dort bleiben. Malta könne "diese Last nicht allein tragen". Die Flüchtlinge sollen anschließend auf Deutschland, Frankreich, Portugal und Luxemburg verteilt werden.
+++ 8.40 Uhr: Im Prozess um Mord an Kim-Halbbruder verurteilte Frau soll am 3. Mai freikommen +++
Eine im Prozess um den Mord am Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un verurteilte Vietnamesin kommt nach Angaben ihres Anwalts am 3. Mai frei. Die Gefängnisverwaltung in Malaysia habe zugesichert, dass die Freilassung von Doan Thi Huong für den 3. Mai angesetzt sei, sagte Anwalt Salim Bashir der Nachrichtenagentur AFP. Es sei davon auszugehen, dass die 30-Jährige dann umgehend nach Hanoi ausgeflogen werde.
+++ 7.27 Uhr: Syrische Agentur: Israel attackiert Militärcamp in Provinz Hama +++
Israelische Kampfflugzeuge haben nach Angaben der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur SANA einen Militärstützpunkt des Landes in der Provinz Hama angegriffen. Bei dem Luftangriff auf die Stadt Masyaf habe es Zerstörungen gegeben, drei Kämpfer seien verwundet worden, meldete die Nachrichtenagentur unter Berufung auf eine Quelle im Militär. Aktivisten berichteten, dass es mindestens 17 Verletzte gegeben haben soll.
+++ 5.53 Uhr: Auch NRW will Impfpflicht für Kindergarten-Kinder +++
Nach Brandenburg bemüht sich auch Nordrhein-Westfalen um eine generelle Impfpflicht gegen Masern für Kinder in Kindergärten. "Ich bin für eine generelle Impfpflicht - das gilt auch für Kindergärten", sagte der nordrhein-westfälische Kinder- und Familienminister Joachim Stamp (FDP) der "Rheinischen Post". NRW werde prüfen, wie eine Impfpflicht in Kindergärten umgesetzt werden könne.
Auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sprach sich für eine Impfpflicht aus. Er habe Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ausdrücklich seine Unterstützung für seine Prüfung zugesichert, wie diese umgesetzt werden könne, sagte Laumann dem Blatt. Seit Jahresanfang wurden dem Bericht zufolge in NRW bereits fast hundert Masernfälle gezählt.
+++ 3.47 Uhr: Bericht: Verkehrsministerium fordert Klarheit über Eröffnungstermin für BER +++
Nach Berichten über neue Verzögerungen am Berliner Flughafen BER hat das Bundesverkehrsministerium einem Zeitungsbericht zufolge von der Geschäftsführung Klarheit über den Stand der Bauarbeiten und den Eröffnungstermin gefordert. Staatssekretär Michael Güntner habe einen Brief an Flughafen-Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup geschickt, berichtete die "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe). Lütke Daldrup soll demnach bis zum 17. April eine "verbindliche Stellungnahme" abgeben, ob der Eröffnungstermin Oktober 2020 eingehalten werden kann.
+++ 1.23 Uhr: Kim zu drittem Treffen mit Trump bereit +++
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist zu einem dritten Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump bereit. Er wolle bis Jahresende auf "mutige Entscheidungen" Washingtons über die Beziehungen beider Länder abwarten, berichtete die südkoreanische Agentur Yonhap unter Berufung auf die nordkoreanischen Staatsmedien. Seine Beziehungen zu Trump seien weiterhin "ausgezeichnet", sagte Kim demnach bei einer Sitzung der Obersten Volksversammlung.
+++ 0.44 Uhr: Zwei IS-Angehörige in Westsibirien getötet +++
Bei einem Antiterror-Einsatz in der westsibirischen Stadt Tjumen haben russische Sicherheitskräfte bei einem Schusswechsel zwei Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat getötet. Zuvor seien bei den Behörden Informationen über zwei bewaffnete IS-Angehörige in einer Wohnung eingegangen, die Anschläge planten, berichtete die Agentur Tass. Die Verdächtigen hätten Aufforderungen, sich zu ergeben, abgelehnt und stattdessen das Feuer auf die Sicherheitskräfte eröffnet. Sie seien daraufhin im Schusswechsel "neutralisiert" worden.