Die News des Tages:
+++ 15.16 Uhr: Saar-AfD bekommt nach Streit 100.000 Euro für Wahlkampf +++
Der Streit zwischen der AfD-Bundesspitze und dem saarländischen Landesverband um die Finanzierung des Landtagwahlkampfs ist beigelegt. Der Landesverband erhalte von der Bundespartei rund 100.000 Euro für den Wahlkampf, sagte Rolf Müller, AfD-Spitzenkandidat im Saarland. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" erfahren, dass der AfD-Bundeskonvent die Wahlkampfhilfen genehmigte.
Anfang November hatte die Bundesspitze den saarländischen Landesverband dazu aufgerufen, nicht an der Landtagswahl am 26. März 2017 teilzunehmen. Hintergrund sind Kontakte der Saar-AfD zu Rechtsextremen. Deswegen hatte der Bundesparteitag im Frühjahr den Landesverband zunächst aufgelöst, ehe das Bundesschiedsgericht der Partei diese Entscheidung aufhob.
+++ 14.50 Uhr: Steinmeier will Buchwerbung stoppen lassen +++
Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Kandidat der großen Koalition für das Amt des Bundespräsidenten, will eine Werbeanzeige für sein Europa-Buch stoppen lassen. Das berichtet der Berliner "Tagesspiegel" unter Berufung auf das Umfeld des SPD-Politikers. In der Zeitungsanzeige wird Steinmeiers Werk als "das aktuelle Buch des künftigen Bundespräsidenten" beworben.
Auch der Deutschen Presse-Agentur wurde am Sonntag aus Steinmeiers Umfeld versichert: "Der Anzeigentext war nicht abgestimmt. Der Verlag ist gebeten worden, diesen Text nicht mehr zu verwenden."
+++ 13.53 Uhr: Schiffskollision vor Südengland - Frachter leck geschlagen +++
Ein Frachtschiff ist vor der Küste Südenglands mit einem Lastkahn zusammengestoßen und auf einer Sandbank auf Grund gelaufen. Die Küstenwache schickte am Sonntag Hubschrauber, um die 23 Besatzungsmitglieder des Frachters in Sicherheit zu bringen. Boote der Küstenwache und Seenotrettung waren ebenfalls vor Ort.
Der etwa 200 Meter lange Frachter "Saga Sky" habe Lecks gehabt und es drang Wasser ein, teilten die Seenotrettungs-Organisation RNLI einem Bericht des Senders BBC zufolge mit. Die "Saga Sky" war bei Samphire Hoe in der Nähe von Dover mit dem Lastkahn kollidiert, der Steine geladen hatte. Nach Angaben der Küstenwache habe der Frachter Antrieb und Steuerung verloren und sei auf eine Sandbank in der Straße von Dover aufgelaufen.
+++ 13.35 Uhr: Eltern finden toten Sohn im Wassergraben +++
Ein 22 Jahre alter Radfahrer ist in der Nacht zum Sonntag im Kreis Emsland in einen Wassergraben gefallen und vermutlich ertrunken. Die Eltern entdeckten ihren Sohn am Sonntagmorgen, für den jungen Mann kam jede Hilfe zu spät. Nach Polizeiangaben war der 22-Jährige mit seinem Rad bei Twist auf dem Heimweg. Er wollte in die Hofeinfahrt fahren, die über einen Wassergraben führt. Dort stürzte er, schlug dabei mit dem Kopf gegen ein Rohr und fiel in den Graben. Der verletzte junge Mann lag mit dem Kopf im Wasser und ist nach ersten Ermittlungen wahrscheinlich ertrunken. Warum er gestürzt war, blieb zunächst unklar.
+++ 13:31 Uhr: Merkel tritt wieder an +++
Angela Merkel will es noch einmal wissen und im nächsten Herbst zum vierten Mal als Kanzlerkandidatin in die Bundestagswahl gehen. Die CDU-Chefin gab ihre Kandidatur sowohl für den Parteivorsitz als auch für das Amt der Regierungschefin am Sonntag bei einer Klausur der Parteispitze in Berlin bekannt, wie übereinstimmend aus Teilnehmerkreisen verlautete.
Merkel verkündete ihre Entscheidung gleich zu Beginn der Sitzung des CDU-Präsidiums, dem engsten Führungszirkel der Partei. Am Nachmittag tagt dann auch der Vorstand der CDU. Die Ankündigung Merkels war weitgehend erwartet worden.
Parteivize Armin Laschet hatte noch kurz vor Beginn der Sitzung für Merkel geworben. "Ich würde mir wünschen, dass sie über 2017 hinaus weiter Kanzlerin ist", sagte er.
Die CDU-Gremien wollen auch inhaltlich den Parteitag im Dezember in Essen vorbereiten. Um 19 Uhr am Sonntag ist eine Pressekonferenz mit Merkel angesetzt.
+++ 11.26 Uhr: Fanbus des FC Bayern in Brand geraten +++
Ein Fanbus des FC Bayern mit mehr als 50 Fahrgästen an Bord ist in Brand geraten. Der Bus befand sich am Samstagabend auf der Rückfahrt vom Bundesligaspiel gegen Dortmund, als der Fahrer an einem Autobahnkreuz auf der A 45 plötzlich Qualm aus dem Motorraum bemerkte, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Kurz darauf schlugen Flammen aus dem Motorraum.
Der Fahrer hielt den Bus sofort an, so dass alle 53 Fußballfans das Fahrzeug verlassen konnten. Der Reisebus brannte völlig aus. Die Bayern-Fans traten die Heimreise mit einem Ersatzbus an. Die Autobahn Richtung Frankfurt blieb für vier Stunden teilweise gesperrt.
+++ 11.22 Uhr: Deutsche Bahn plant kostenloses WLan auch in Regionalzügen +++
Nach der Ausrüstung aller ICE-Züge mit kostenlosem WLan bis zum Jahresende plant die Deutsche Bahn das schnelle Internet nun auch in den Regionalzügen. "Die Versorgung mit schnellem Internet im Nahverkehr ist bislang allenfalls rudimentär", sagte Jörg Sandvoß, Vorstandschef von DB Regio, der "Welt am Sonntag". Deshalb starte das Unternehmen jetzt eine Initiative für WLan im Regionalverkehr.

+++ 10.51 Uhr: Zwei Tote bei Wohnhausbrand im schwäbischen Leipheim +++
Bei einem Wohnhausbrand im schwäbischen Leipheim sind am Sonntagmorgen zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein 81-jähriger Mann und dessen 33-jährige Tochter konnten nach Löschung des Brandes nur noch tot geborgen werden, wie die Polizei in Kempten mitteilte. Die 70-jährige Ehefrau und Mutter rettete sich durch einen Sprung aus dem ersten Stock. Sie wurde verletzt. Die Brandursache war zunächst unklar. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro.
+++ 9.58 Uhr: Betrunkener stürzt bei 100 Stundenkilometern aus dem Auto +++
Ein Betrunkener ist in der Nacht zum Sonntag bei Freiburg aus einem fahrenden Wagen auf die Autobahn gestürzt. Der 31-Jährige kam mit einer Platzwunde am Kopf davon, wie die Polizei in Freiburg mitteilte. Das Auto war mit 100 Stundenkilometern unterwegs, als der auf dem Rücksitz mitfahrende Mann aus der geöffneten Tür auf die A5 stürzte. Nachfolgende Fahrzeuge konnten ihm ausweichen.
Als Polizei und Rettungskräfte eintrafen, saß der 31-Jährige am Fahrbahnrand und rauchte eine Zigarette. Ob ein vorausgegangener Streit Auslöser dafür war, dass der Mann unvermittelt die Autotür öffnete und hinausfiel, war den Angaben zufolge zunächst unklar. Die Fahrerin des Wagens war ebenfalls stark angetrunken. Sie ist nun erst einmal ihren Führerschein los. Der 31-Jährige wurde vorsorglich zur Untersuchung in die Freiburger Universitätsklinik gebracht.
+++ 9.45 Uhr: Zwei Tote durch Falschfahrer auf der A3 in Nordrhein-Westfalen +++
Ein Falschfahrer hat am Sonntagmorgen auf der Autobahn A3 in Nordrhein-Westfalen einen Unfall verursacht, bei dem er und ein anderer Mann starben. Der 47-Jährige hatte den Angaben zufolge auf der Flucht vor der Polizei auf der Autobahn gewendet und war mit einem entgegenkommenden Fahrzeug frontal zusammengeprallt. Der Falschfahrer und der 29-jährige Fahrer des anderen Wagens waren sofort tot.
Der 47-Jährige sollte in der Nacht zum Sonntag bei einer Verkehrskontrolle überprüft werden. Daraufhin durchbrach er die Kontrollstelle und flüchtete. Nachdem ihn ein Streifenwagen eingeholt hatte und stoppen wollte, schaltete der Fahrer die Beleuchtung aus, bremste, wendete den Wagen und raste mit hoher Geschwindigkeit als Falschfahrer zurück. Der Streifenwagen brach die Verfolgung daraufhin ab.
Nur kurze Zeit später stieß der Wagen mit dem anderen Fahrzeug in Höhe der Anschlussstelle Solingen zusammen. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der 47-jährige Falschfahrer keine gültige Fahrerlaubnis. Ob das die einzige Ursache für seine Flucht vor der Polizei war, wird noch überprüft. Die Autobahn war wegen des Unfalls bis Sonntagmorgen in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
+++ 8.05 Uhr: Dallas verlieren erneut ohne Nowitzki +++
Ohne den weiterhin verletzten Dirk Nowitzki haben die Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA zum fünften Mal in Serie verloren. Das stark ersatzgeschwächte Team unterlag am Samstagabend mit 87:95 bei den Orlando Magic. Bester Werfer der Mavericks war Jonathan Gibson mit 26 Punkten, bei Orlando war D.J. Augustin mit 18 Zählern am erfolgreichsten.
Für Dallas war es im zwölften Spiel bereits die zehnte Pleite in der laufenden Saison. Wegen Beschwerden an seiner Achillessehne wird Nowitzki frühestens im übernächsten Spiel am kommenden Donnerstag gegen die L.A. Clippers zurück erwartet.
+++ 8.04 Uhr: Niedersachsen will Tacho-Manipulationen stoppen +++
Mit der Einführung eines sogenannten Car-Passes will Niedersachsens Landtag Tacho-Schwindel bei Gebrauchtwagen bekämpfen. Ein entsprechender Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen steht am Dienstag im Landtag zur abschließenden Beratung an. Derartige Straftaten sind bundesweit ein massives Finanz- und Sicherheitsrisiko für Autokäufer und gelten als Massenphänomen. Der Car-Pass ist eine Art Lebenslauf-Akte, in der Fahrzeughistorie und aktueller Kilometerstand bei jeder Hauptuntersuchung und Reparatur eines Wagens fortgeschrieben werden.
+++ 7.06 Uhr: Zahl der Todesopfer nach Zugunglück in Indien auf mindestens 91 gestiegen +++
Die Zahl der Todesopfer nach dem schweren Zugunglück in Indien ist auf mindestens 91 gestiegen. Das gab ein Vertreter der Polizei des nördlichen Bundesstaats Uttar Pradesh am Sonntag bekannt, nachdem dort am frühen Morgen in der Nähe von Kanpur ein Schnellzug entgleist war. Bei dem Unglück waren 14 Waggons von den Gleisen gestürzt. Die meisten Passagiere wurden von dem Unfall im Schlaf überrascht. Die Unfallursache war zunächst unklar.
+++ 7.20 Uhr: "Die Partei" verklagt Bundestag+++
Im Streit um Zuschüsse des Bundes hat "Die Partei" Klage gegen die Bundestagsverwaltung eingereicht. Der Bundestag verlangt von der Satirepartei rund 72.000 Euro an Zuschüssen zurück und hat eine Strafzahlung von rund 384.000 Euro gegen sie erlassen. "Das würde uns ruinieren", sagte Parteichef und Satiriker Martin Sonneborn der Deutschen Presse-Agentur. Die Bundestagsverwaltung bestätigte den Eingang der Klage. Zu laufenden Verfahren gebe es keine Stellungnahme, teilte eine Sprecherin mit.
Hintergrund ist eine "Geld kaufen"-Aktion Ende 2014: Für einen Preis von 105 Euro bot die Partei 100 Euro in bar und zwei Postkarten an. Durch die Steigerung des Umsatzes wollte sie nach eigener Aussage von höherer Förderung des Bundes profitieren. Mittlerweile ist die Parteienfinanzierung reformiert worden.