Die wichtigsten Meldungen im Überblick:
- Saarländischer CDU-Fraktionschef Hans soll Ministerpräsident werden (19.45 Uhr)
- Männer wollen verstopfte Toilette reinigen - und sterben beinahe (16 Uhr)
- Lufthansa-Pilot gibt falschen Code ein und löst Alarm aus (13.51 Uhr)
- Taxi gestohlen und tödlichen Unfall verursacht - lebenslänglich (12.39 Uhr)
- Täter gestehen: Orang-Utan auf Borneo mit 130 Schüssen getötet (11.16 Uhr)
- Annegret Kramp-Karrenbauer soll neue CDU-Generalsekretärin werden (9.05 Uhr)
Die News des Tages im stern-Nachrichtenticker:
+++ 23.46 Uhr: Perus Ex-Präsident Fujimori muss erneut vor Gericht +++
Perus Ex-Präsident Alberto Fujimori muss sich erneut vor Gericht verantworten. Fast zwei Monate nach seiner Begnadigung und seiner Freilassung aus dem Gefängnis ordnete der Nationale Strafgerichtshof in Lima einen neuen Prozess wegen eines Massakers an sechs Bauern im Jahr 1992 an. Der 79-jährige Fujimori war wegen Menschenrechtsverbrechen während seiner Amtszeit zu 25 Jahren Haft verurteilt und im Dezember von Präsident Pedro Pablo Kuczynski begnadigt worden. Wie der Nationale Strafgerichtshof im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte, bezieht sich der Gnadenerlass aber nur auf die Menschenrechtsverbrechen, für die Fujimori verurteilt wurde, nicht aber auf den Fall von 1992. Die Staatsanwaltschaft hatte beantragt, dem Ex-Präsidenten und 22 weiteren Verdächtigen wegen der Tötung der Bauern durch Todesschwadronen den Prozess zu machen.
+++ 22.40 Uhr: Islamistengruppe Boko Haram greift Mädchenschule in Nigeria an +++
Kämpfer der Islamistengruppe Boko Haram haben eine Mädchenschule im Nordosten Nigerias angegriffen. Die Schülerinnen und Lehrer des Internats hätten aber alle rechtzeitig fliehen können, sagten Augenzeugen der Nachrichtenagentur AFP. Die Angreifer waren demnach am Abend mit mehreren Fahrzeugen in das Dorf Dapchi im Bundesstaat Yobe gekommen und hatten geschossen und Sprengsätze gezündet. Damit hätten sie die Aufmerksamkeit der Schülerinnen erregt, sagte der Bewohner Sheriff Aisami. Die Mädchen seien dann zusammen mit ihren Lehrern geflohen, bevor die Angreifer das Schulgebäude erreicht hätten. Die Boko-Haram-Kämpfer plünderten den Angaben zufolge das Schulgebäude und ergriffen dann die Flucht. Im April 2014 hatte die Entführung von 276 Schülerinnen aus dem Dorf Chibhok im Nordosten Nigerias weltweit für Empörung gesorgt. Seitdem konnten 164 der Mädchen fliehen oder wurden freigelassen.
+++ 21.14 Uhr: Fast 80 Zivilisten bei Luftangriffen auf Ost-Ghuta in Syrien getötet +++
Bei heftigen Luftangriffen der syrischen Regierungstruppen auf die Rebellenhochburg Ost-Ghuta bei Damaskus sind nach Angaben von Aktivisten fast 80 Zivilisten getötet worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, unter den mindestens 77 Toten seien auch 20 Kinder. Rund 300 Menschen seien bei den Raketen- und Artillerieangriffen verletzt worden.
+++ 20.04 Uhr: Unbekannte töten Ziege in Berliner Streichelzoo +++
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen haben Einbrecher in einem Streichelzoo in Berlin-Neukölln ein Tier geschlachtet - diesmal eine Angora-Ziege. Weil ein Zeuge am Sonntagabend Tierschreie hörte und die Polizei rief, erwischten Beamte zwei Tatverdächtige beim Verlassen des umzäunten Geländes, wie ein Polizeisprecher sagte. Einer der Männer hatte ein blutverschmiertes Messer bei sich, in der Nähe lag ein Rucksack mit einem Ziegenbein und blutverschmierten Handschuhen. In einem Gehege des Streichelzoos im Volkspark Hasenheide entdeckten die Polizisten die Ziege mit durchtrennter Kehle und abgetrenntem Bein. Gegen die beiden Männer wird nun wegen schweren Diebstahls und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Ob sie auch für die Tötung eines trächtigen Schafes in dem Streichelzoo Ende Januar in Frage kommen, müssten die weiteren Ermittlungen zeigen, so der Polizeisprecher. Die beiden Männer sind nicht in Berlin gemeldet. Ob sie das Tier essen wollten oder ein anderes Motiv hatten, konnte der Sprecher nicht sagen.
+++ 19.45 Uhr: Saarländischer CDU-Fraktionschef Hans soll Ministerpräsident werden +++
Die CDU-Spitze im Saarland hat sich für Fraktionschef Tobias Hans als Nachfolger der scheidenden Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ausgesprochen. Er freue sich sehr über das "einstimmige Votum" für ihn, sagte Hans nach einer Sitzung von Landesvorstand und Landtagsfraktion in Saarbrücken. Kramp-Karrenbauer sagte, sie vertraue ihm die Nachfolge "vollen Herzens" an. Die Regierungschefin soll kommende Woche auf einem CDU-Parteitag in Berlin zur Generalsekretärin gewählt werden. Sie ist seit 2011 Ministerpräsidentin im Saarland. Sie steht momentan an der Spitze einer großen Koalition aus CDU und SPD.
+++ 19.31 Uhr: Anstoßzeiten der Fußball-Nationalelf vor WM-Start +++
Die Anstoßzeiten der letzten beiden Testspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vor der Weltmeisterschaft in Russland stehen fest. Die WM-Generalprobe gegen Saudi-Arabien am 8. Juni in Leverkusen wird um 19.30 Uhr angepfiffen und in der ARD gezeigt, wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte. Das Testspiel gegen Österreich während des Trainingslagers in Südtirol am 2. Juni in Klagenfurt beginnt um 18 Uhr und wird vom ZDF übertragen. Titelverteidiger Deutschland trifft bei dem Turnier in Russland in der Gruppenphase auf Mexiko (17. Juni/Moskau), Schweden (23. Juni/Sotschi) und Südkorea (27. Juni/Kasan).
+++ 18.02 Uhr: Italienische Konditorei ruft Kuchenschnitten zurück +++
Die italienische Konditorei Stabinger hat mehrere Kuchensorten zurückgerufen. Produkte wie "Gedeckter Apfelkuchen" oder "Ricottatörtchen Erdbeere" könnten Metallfragmente enthalten und sollten daher vorsorglich nicht verzehrt werden, teilte das Unternehmen mit. Insgesamt seien acht Sorten Schnittkuchen betroffen. Unklar war zunächst, in welchen Supermärkten das Gebäck verkauft wurde und ob Käufer die Produkte zurückbringen können. Zurückgerufen hat das Unternehmen Produkte mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 22.02.2018, 27.02.2018 und 01.03.2018. Von dem Rückruf sind folgende Länder betroffen: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen, wie das Unternehmen und das Portal www.lebensmittelwarnung.de berichteten. Diese Internetseite wird von den Bundesländern und dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit Sitz in Braunschweig betrieben.
+++ 18.00 Uhr: US-Botschafter in Moskau ruft bei Treffen zu Dialog auf +++
Nach dem Tod von Russen bei einem US-Angriff in Syrien hat der US-Botschafter in Moskau bei einem Treffen mit dem russischen Generalstabschef zu mehr Dialog aufgerufen. "Das Vertrauen zwischen unseren beiden Ländern ist offensichtlich sehr gering. Gerade in Momenten wie diesen wird mehr Kommunikation gebraucht und nicht weniger", sagte Botschafter Jon Huntsman einer Mitteilung zufolge in Moskau. Er habe mit Generalstabschef Waleri Gerassimow neben Syrien auch über die Ukraine, Afghanistan und Nordkorea gesprochen. Das Verteidigungsministerium bestätigte das Treffen. Das Verhältnis zwischen Moskau und Washington ist gespannt wie nie seit dem Ende des Kalten Krieges.
+++ 17.57 Uhr: ZDF sieht Einsparen als Daueraufgabe +++
Das ZDF will in seinen Sparanstrengungen nach eigenen Angaben nicht nachlassen. "Das ZDF betrachtet Rationalisierung als Daueraufgabe", teilte der öffentlich-rechtliche Sender mit. Dazu habe es in der Vergangenheit "Beachtliches geleistet" und werde in seinen Anstrengungen vor allem auch im IT-Bereich nicht nachlassen. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) legte den Ländern einen neuen Bericht vor. Wegen eines Überschusses der Anstalten sieht sie keine Notwendigkeit für eine Änderung des Rundfunkbeitrags von 17,50 Euro im Monat. Die KEF macht zugleich weitere Wirtschaftlichkeitspotenziale aus. Das ZDF erklärte, die Feststellungen der Kommission blieben für den Sender im Rahmen der bisherigen Ergebnisse.
+++ 17.05 Uhr: Agrarminister Schmidt lädt wegen Schweinepest zu Krisengipfel +++
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) lädt wegen der Gefahr der Afrikanischen Schweinepest für Deutschland in der kommenden Woche zu einem nationalen Krisengipfel. Eingeladen sind unter anderem die Minister der Bundesländer sowie Vertreter von Verbänden, darunter des Deutschen Bauernverbands, hieß es vom Bundeslandwirtschaftsministerium. Das Treffen soll demnach am 26. Februar in Berlin stattfinden.
+++ 16.58 Uhr: Kalbsleber als Obst abgerechnet - Gericht verhängt Rekordstrafe +++
Weil er für die Kalbsleber nicht den richtigen Preis an der Kasse zahlte, ist ein Mann vom Münchner Amtsgericht zu einer Rekordgeldstrafe von 208 000 Euro verurteilt worden. Der 58-Jährige war im Dezember 2017 bei dem Diebstahl in einem Supermarkt in München-Haidhausen erwischt worden. Der Mann gab zu, bereits zum vierten Mal in dem Monat Kalbsleber in eine Obsttüte umgepackt zu haben, um sie an einer Selbstbedienungskasse als billigeres Produkt abzurechnen. Laut Gericht verfügt der Mann über monatliche Einkünfte von mindestens 24.000 Euro.
+++ 16.07 Uhr: Keine Trennung - Christian Prokop bleibt Handball-Bundestrainer +++
Christian Prokop bleibt trotz des enttäuschenden EM-Abschneidens Handball-Bundestrainer. Das sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann nach einem Spitzentreffen des Deutschen Handballbundes in Hannover.
+++ 16.00 Uhr: Schwefelsäure in Toilette gekippt - zwei Schwerverletzte +++
Den Versuch, eine verstopfte Toilette mit Schwefelsäure freizubekommen, haben zwei Männer fast mit dem Leben bezahlt. Der 17-Jährige und der 45-Jährige hatten in einem großen Mehrfamilienhaus im hessischen Rüsselsheim die giftige Chemikalie in den verstopften Abfluss gekippt. Dabei atmeten sie die entstandenen Dämpfe ein und verloren das Bewusstsein. Der ältere der beiden Männer wurde in letzter Minute vom Rettungsdienst wiederbelebt. Beide kamen in eine Klinik.
Eine weitere Bewohnerin des Hauses kam mit Vergiftungserscheinungen vorsorglich in ein Krankenhaus. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar.
+++ 15.13 Uhr: Schlechtes Wetter behindert Suche nach abgestürzter iranischer Maschine +++
Unter widrigen Wetterbedingungen haben hunderte Bergungskräfte im Iran die Suche nach der am Sonntag abgestürzten Passagiermaschine fortgesetzt. Da sich das Wetter am Montag nach kurzer Zeit wieder verschlechterte, musste die Suche aus der Luft abgebrochen werden. Erschwert wurde die Arbeit der Suchteams auch durch den mutmaßlichen Ausfall des Notsenders der Maschine.
Die zweimotorige Turboprop-Maschine der Fluggesellschaft Aseman war am Sonntagmorgen mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Teheran in die 500 Kilometer weiter südlich gelegene Kleinstadt Jasudsch verunglückt. Die Behörden gehen davon aus, dass sie im Schneesturm über dem Sagros-Gebirge abstürzte und alle Passagiere ums Leben kamen.
+++ 15.00 Uhr: Lettlands Zentralbankchef soll Schmiergeld von 100.000 Euro angenommen haben +++
Der am Wochenende unter Korruptionsverdacht festgenommene Zentralbankchef Lettlands, Ilmars Rimsevics, soll Schmiergeld in Höhe von 100.000 Euro angenommen haben. Das berichteten lettische Medien. Der Chef der lettischen Antikorruptionsbehörde, Jekabs Straume, bestätigte in Riga, es seien Verfahren gegen einen Beamten und eine Privatperson eröffnet worden, nannte aber keine Namen. Der Beamte habe "mindestens 100.000 Euro Schmiergeld" angenommen.
Rimsevics war am Samstag festgenommen worden; die Kaution wurde auf 100.000 Euro festgelegt. Die Summe wurde von einem Freund des Zentralbankchefs bereits gezahlt - der Anwalt Rimsevics' verlangte die Freilassung seines Mandanten.
+++ 14.31 Uhr: Merkel und die erste oder zweite Frau als Generalsekretärin +++
Bei der Vorstellung Annegret Kramp-Karrenbauers als künftiger Generalsekretärin ist CDU-Chefin Angela Merkel kurz mit der Parteigeschichte ins Schleudern gekommen - und ihrer eigenen. "Sie ist die erste Frau in dem Amt", rief Merkel bei der Pressekonferenz in Berlin nach einer Journalistenfrage an "AKK" dazwischen.
Während Kramp-Karrenbauer schon antwortete, bemerkte die Kanzlerin aber wenige Sekunden später ihren Irrtum: "Ach so, nee", entfuhr es ihr am Nachbarpult auf dem Podium. "Das war ja 'ne echte Fehlleistung, oje, oje". Schnell korrigierte Merkel unter Gelächter: "Sie ist in der Tat die zweite, ja." Erste "Generalin" der CDU war von 1998 bis 2000: Angela Merkel.
+++ 13.51 Uhr: Lufthansa-Pilot gibt falschen Code ein und löst Alarm aus +++
Der Pilot einer Lufthansa-Maschine hat beim Anflug auf den Frankfurter Flughafen irrtümlich einen Entführungscode eingegeben und damit bei den Behörden einen Alarm ausgelöst. Vorausgegangen war ein technisches Problem mit dem Kommunikationsgerät im Cockpit, wie ein Sprecher der Airline sagte. Demnach konnte der Pilot an die Mitarbeiter der Flugverkehrskontrolle senden, diese aber im Gegenzug nicht empfangen. Zur Meldung dieses Problems war die Eingabe eines Codes nötig - er gab aber aus Versehen den falschen ein. Die "Bild" hatte darüber berichtet.
Wegen des Codes, der bei Flugzeugentführungen benutzt wird, seien die Führungsstäbe von Landespolizei, Bundespolizei und Bundeswehr informiert worden und hätten sich sehr schnell abgestimmt, sagte Bundespolizei-Sprecher Reza Ahmari. Nach rund 20 Minuten sei die Alarmsituation wieder heruntergefahren worden. Dann habe der Pilot seinen Fehler bemerkt und den richtigen Code eingegeben. Wegen der technischen Probleme sei er nicht erreichbar gewesen, erklärte der Lufthansa-Sprecher. Die aus dem schottischen Aberdeen kommende Maschine sei mit Verspätung sicher und normal gelandet.
+++ 13.16 Uhr: Bedrohungsschreiben gegen NSU-Ausschuss in Stuttgart +++
Gegen den NSU-Untersuchungsausschuss des Stuttgarter Landtags und dessen Vorsitzenden Wolfgang Drexler (SPD) ist ein Bedrohungsschreiben eingegangen. Zudem habe es einen Sicherheitsvorfall im Zusammenhang mit einem Zeugen gegeben, der für diesen Montag geladen war, sagte Drexler in Stuttgart. Daher habe es am Morgen Einlasskontrollen am Landtag gegeben. Der Zeuge habe sich mittlerweile krank gemeldet und werde voraussichtlich am 5. März befragt. Dabei handelt es sich um den früheren Anführer der Neonaziszene in Rudolstadt.
Wie geplant befragt werden sollte am Montagnachmittag der Neonazi Tino Brandt. Brandt hatte in den 1990er Jahren die Neonazi-Kameradschaft "Thüringer Heimatschutz" aufgebaut, in der sich auch das NSU-Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe bewegte. Das Landtagsgremium will ihn zu seinen Verbindungen zur rechtsextremen Terrorzelle NSU befragen.
+++ 13.04 Uhr: CDU-Pressekonferenz: Kramp-Karrenbauer tritt als Ministerpräsidentin zurück und will als CDU-Generalsekretärin kandidieren +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei einer Pressekonferenz die designierte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer vorgestellt. Zunächst bedankte sich die CDU-Parteichefin bei Noch-Generalsekretär Peter Tauber. "Ich habe mit Peter Tauber in den vergangenen Jahren sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet", so Merkel. Die Zeiten seien nicht immer einfach gewesen, doch habe man "viel bewegt".
Über die Kandidatur von Annegret Kramp-Karrenbauer zeigte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel erfreut. "Mich hat die Idee sehr berührt", so Merkel. Die Ministerpräsidentin des Saarlands sei auch im Bundeskabinett gesehen worden, doch habe Kramp-Karrenbauer selbst abgelehnt. Es sei "alles andere als selbstverständlich", so Merkel, als Ministerpräsidentin von einem Staatsamt in ein Parteiamt zu wechseln. Merkel erfreue Kramp-Karrenbauers Einsatz, nicht zuletzt, weil auch Merkel selbst den Posten kenne. "Wir können uns sehr aufeinander verlassen. Selbst wenn jeder von uns einen eigenen Kopf hat", so Merkel weiter. Am kommenden Montag werde man über Vorschlag abstimmen, Kramp-Karrenbauer zur Generalsekretärin der CDU zu ernennen.
"Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht", sagte Kramp-Karrenbauer bei der Pressekonferenz. Bei der vergangenen Landtagswahl wurde ihr mit einem Wahlergbnis von über 40 Prozent sei ihr großes Vertrauen ausgesprochen worden. "Gleichzeitig erleben wir aber eine der schwierigsten politischen Phasen in der Bundesrepublik Deutschland", so die CDU-Politikerin. Es sei Engagement gefragt, daher habe sie sich entschlossen als Ministerpräsidentin des Saarlands zurückzutreten und für das Amt der CDU-Generalsekretärin zu kandidieren. "Ich möchte den Saarländerinnen und Saarländern für ihr Vertrauen danken", so Kramp-Karrenbauer.
+++ 13.03 Uhr: Pitbull sorgt in Kassel für Autounfall +++
Ein Pitbull hat im hessischen Kassel für einen Autounfall mit einem Sachschaden von mehreren tausend Euro gesorgt. Wie die Polizei mitteilte, sprang der Hund am Vortag im Geländewagen eines 28-Jährigen beim Ausparken aus dem mit einem Sicherheitsnetz abgetrennten hinteren Teil des Fahrzeugs nach vorn zum Fahrer. Dieser erschreckte sich so sehr, dass er ungewollt das Gaspedal durchtrat, auf ein vor ihm geparktes Auto auffuhr und dieses gegen ein Verkehrsschild drückte. Wie der Hund trotz des Trennnetzes nach vorn gelangen konnte, war laut Polizei unklar. Weder der Fahrer noch der Pitbull wurden demnach bei dem Unfall verletzt.
+++ 12.39 Uhr: Taxi gestohlen und tödlichen Unfall verursacht - lebenslänglich +++
Er verursachte einen tödlichen Unfall mit einem gestohlenen Taxi - jetzt hat das Hamburger Landgericht den 25-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Mann habe sich des Mordes, des zweifachen versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung sowie der vorsätzlichen Gefährdung des Straßenverkehrs und des Diebstahls schuldig gemacht, sagte der Vorsitzende Richter der Großen Strafkammer.
Der Angeklagte habe das von ihm gestohlene Taxi bewusst in den Gegenverkehr gelenkt und ein anderes Taxi frontal gerammt. Zuvor habe er den Wagen auf der Flucht vor der Polizei noch auf mindestens 163 Stundenkilometer beschleunigt. Bei dem Zusammenstoß am frühen Morgen des 4. Mai 2017 war ein 22 Jahre alter Fahrgast ums Leben gekommen, der Taxifahrer und ein weiterer Fahrgast wurden schwer verletzt. Mit der Strafe entsprach das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft.
+++ 12.26 Uhr: Nach Messerangriff auf Mitschüler Anklage gegen 15-Jährigen erhoben +++
Nach der Messerattacke auf einen Mitschüler in einer Klosterschule in Thüringen hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 15 Jahre alten Gymnasiasten erhoben. Sie lautet auf versuchten Mord und schwere Körperverletzung, wie die Behörde in Mühlhausen mitteilte. Der 15-Jährige soll den Mitschüler im vergangenen September in Roßleben mit einem 20 Zentimeter langen Küchenmesser mindestens fünfmal in den Rücken gestochen haben.
Er habe ihn umbringen wollen, weil er habe wissen wollen, "wie es sich anfühlt, einen Menschen zu erstechen" und zuzuschauen, wie er stirbt, erklärte die Anklagebehörde zum Motiv. Der Gymnasiast habe gestanden. Das Opfer ist seit der Tat querschnittsgelähmt und an den Rollstuhl gefesselt.
+++ 12.15 Uhr: Spahn begrüßt Vorschlag für Kramp-Karrenbauer als Generalsekretärin +++
CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat die Nominierung der saarländischen Regierungschefin Annegret Kramp-Karrenbauer als neue Generalsekretärin der Partei begrüßt. "Wir als CDU stehen vor einem wichtigen Diskussionsprozess, auch über ein neues Grundsatzprogramm", sagte Spahn der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Spahn gilt als Hoffnungsträger der Konservativen in der CDU und Kritiker von CDU-Chefin Angela Merkel. Im Kern gehe es um die Frage, wie die CDU als Volkspartei erfolgreich bleiben könne - "und darum, wie wir in einer erneuten großen Koalition Profil behalten", sagte Spahn nun. In diesem Zusammenhang sei es "gut, dass mit Annegret Kramp-Karrenbauer eine erfahrene Ministerpräsidentin die Aufgabe des GS (Generalsekretärs) übernimmt".
+++ 12.13 Uhr: Moskau weist erneut Einmischung in US-Wahlkampf zurück +++
Nach der Anklage von 13 russischen Staatsbürgern in den USA wegen der Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 hat der Kreml die Vorwürfe einer Einflussnahme erneut zurückgewiesen. "Es gibt keine Hinweise, dass die russische Regierung darin verwickelt sein könnte", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten in Moskau. Russland habe noch immer "keine bedeutenden Beweise" für eine Einmischung in den US-Wahlkampf vorgelegt bekommen.
Am Freitag hatte der US-Sonderermittler in der Russland-Affäre, Robert Mueller, bekannt gegeben, dass die US-Justiz 13 russische Staatsbürger und drei russische Unternehmen wegen einer mutmaßlichen Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 angeklagt hat. Unter den Angeklagten ist auch ein Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Ihnen wird eine Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten zur Last gelegt. Keiner von ihnen befindet sich in US-Gewahrsam.
+++ 12.03 Uhr: Kritik an australischem Politiker nach Veröffentlichung von Foto mit Pistole +++
Der konservative australische Abgeordnete George Christensen sieht sich nach einem Facebook-Post, der ihn mit einer Pistole zeigt, massiver Kritik ausgesetzt. "Schusswaffen sind kein Scherz, insbesondere nach dem Massaker in den USA vergangene Woche" an einer Schule, sagte Sarah Hanson-Young von den australischen Grünen dem Sender ABC. Der konservative Premierminister Malcom Turnbull nannte den Facebook-Post "sehr unangebracht".
Das Bild vom Freitag zeigt Christensen an einem Schießstand mit einer Pistole im Anschlag. "Ihr solltet euch fragen, ist heute euer Glückstag, grüne Punks?", stand darunter - eine Referenz an die Filmreihe "Dirty Harry" mit Clint Eastwood. Der Parlamentarier der Nationalen Partei Australiens, die Juniorpartner in der australischen Regierungskoalition ist, hatte sich zuvor wiederholt kritisch über Umweltschützer geäußert. Die Botschaft auf Facebook habe er ironisch gemeint, rechtfertigte er sich später. Die Grünen meldeten den Facebook-Post der Polizei.
+++ 11.52 Uhr: IS reklamiert Angriff nach Gottesdienst in Russland für sich +++
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat einen Angriff nach einem Gottesdienst mit fünf Toten in der russischen Unruheregion Dagestan für sich reklamiert. Ein "begeisterter Soldat des Islamischen Staates" habe die Tat ausgeführt, teilte die Terrormiliz nun mit. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die russischen Behörden ermitteln offiziell wegen Mordes. Einen Terrorverdacht bestätigten sie bislang nicht.
Am Sonntag hatte ein 22 Jahre alter Bewohner der Stadt fünf Frauen mit einem Jagdgewehr erschossen, die gerade eine Kirche verließen. Zudem waren mindestens drei Menschen verletzt worden, unter anderem ein Polizist und ein Mitglied der Nationalgarde. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei erschossen.
+++ 11.55 Uhr: Flüchtling springt aus Angst vor Abschiebung aus Fenster von Unterkunft +++
Offenbar aus Furcht vor seiner Festnahme ist ein zur Abschiebung ausgeschriebener 35-Jähriger aus Pakistan am Morgen aus dem Fenster einer Flüchtlingsunterkunft im hessischen Rüsselsheim gesprungen. Der Mann wurde laut Polizei nach dem Sprung aus dem zweiten Obergeschoss schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Er hatte Polizisten in der Unterkunft bemerkt und war offenkundig davon ausgegangen, dass die Beamten ihn festnehmen wollten.
Die Polizisten hatten allerdings einen anderen Mann aus Pakistan im Visier, der ebenfalls zwecks Abschiebung zur Festnahme ausgeschrieben war. Der 31-Jährige hielt sich zwar nicht in der Rüsselsheimer Unterkunft auf, wurde jedoch nach weiteren Ermittlungen wenig später im nahen Nauheim festgenommen.
+++ 11.51 Uhr: 12.000 deutsche Soldaten bei Übungen zur Russland-Abschreckung +++
Die Bundeswehr wird sich 2018 mit dreimal so vielen Soldaten an Militärmanövern zur Abschreckung Russlands beteiligen wie im vergangenen Jahr. Für Übungen im östlichen und nördlichen Bündnisgebiet der Nato sind rund 12.000 Soldaten eingeplant, wie aus einer Aufstellung des Verteidigungsministeriums hervorgeht. Die Kosten für die Teilnahme werden demnach auf rund 90 Millionen Euro geschätzt. 2017 hatten sich Deutschland lediglich mit 4000 Soldaten an Übungen zur Russland-Abschreckung beteiligt, die Kosten werden mit rund 50 Millionen Euro beziffert.
+++ 11.21 Uhr: Stickoxid-Belastung zum Jahresanfang in 35 Städten über Grenzwert +++
In 35 Städten bundesweit ist in den ersten sechs Wochen des Jahres der gesetzliche Grenzwert für Stickstoffdioxid überschritten worden. Dabei herrschten sogar günstige Wetterverhältnisse, die die NO2-Belastung senkten, wie Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer mitteilte. Das zeige, dass die Grenzwerte ohne Hardware-Nachrüstungen von Dieselautos "unmöglich" einzuhalten seien.
Dudenhöffers CAR-Institut der Universität-Duisburg-Essen berechnete die Mittelwerte aus den Daten von insgesamt 399 bundesweiten Messstationen. Statt der erlaubten 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO2) pro Kubikmeter Luft maß die Station in München 64 Mikrogramm. Es folgen Stationen in Stuttgart, Kiel und Hamburg, die ebenfalls Werte ab 55 Mikrogramm meldeten.
+++ 11.16 Uhr: Orang-Utan auf Borneo mit 130 Schüssen getötet +++
Mit etwa 130 Schüssen haben indonesische Bauern einen Orang-Utan getötet. Insgesamt vier Bauern hätten die Tat gestanden, sagte der Polizeichef des Bezirks Kutai auf der Insel Borneo, Teddy Ristiawan, der Nachrichtenagentur AFP. Demnach wollten sie das Tier eigentlich nur verscheuchen, weil es die Ernte ihrer Ananas- und Palmölplantage zerstört habe.
Der von Kugeln eines Luftgewehrs durchsiebte Kadaver des Orang-Utans war vor zwei Wochen entdeckt worden. Der Menschenaffe hatte demnach auch Machetenwunden erlitten. Die mutmaßlichen Täter wurden vergangene Woche in Untersuchungshaft genommen. Ihnen drohen wegen der Tötung eines geschützten Tieres bis zu fünf Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von umgerechnet bis zu etwa 6000 Euro. Ein fünfter Verdächtiger sei wieder freigelassen worden, weil er erst 13 Jahre alt sei, führte Ristiawan aus.
+++ 10.41 Uhr: Oxfam veröffentlicht Bericht über sexuelle Ausbeutung in Haiti +++
Die Hilfsorganisation Oxfam hat ihren internen Untersuchungsbericht über sexuelle Ausbeutung durch Mitarbeiter in Haiti veröffentlicht. Dem Report aus dem Jahr 2011 zufolge kam es dort unter anderem zu sexueller Ausbeutung, Belästigung und Einschüchterung durch Oxfam-Mitarbeiter, die in dem Land nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 Nothilfe leisten sollten. Selbst als bereits eine Untersuchung lief, wurden demnach Zeugen bedroht. Sieben Mitarbeiter, darunter der Landesdirektor, mussten gehen.
Ein britischer Zeitungsbericht hatte die Vorfälle Anfang Februar an die Öffentlichkeit gebracht. Demnach veranstalteten die Oxfam-Mitarbeiter Sex-Orgien mit Prostituierten, schauten Pornos auf Dienstrechnern und belästigten und bedrohten Mitarbeiterinnen. Vorwürfe des Kindesmissbrauchs konnten dem Bericht zufolge nicht belegt werden, es sei aber nicht auszuschließen, dass unter den Prostituierten Minderjährige gewesen seien, hieß es.
+++ 10.15 Uhr: 30 Zivilisten in Afghanistan aus Taliban-Gefängnis befreit +++
Afghanische Spezialkräfte haben im Osten des Landes Behörden zufolge ein Gefängnis der radikalislamischen Taliban gestürmt und 30 Zivilisten befreit. Bei dem Einsatz im Bezirk Alingar in der Provinz Laghman vom Samstag seien drei Extremisten getötet sowie Waffen beschlagnahmt worden, sagte Gouverneurssprecher Sarhadi Swak der Deutschen Presse-Agentur. Der Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid sagte indes, die Berichte seien falsch.
In der Nachbarprovinz Nangarhar wurden zudem die Leichen von neun Zivilisten gefunden, die die Terrorgruppe Islamischer Staat entführt hatte.
Es gebe keine Taliban-Gefängnisse in der Gegend, sagte Mudschahid weiter. Zudem seien afghanische Soldaten bei ihrem Einsatz auf heftigen Widerstand gestoßen und hätten sich zurückziehen müssen. Die Zivilisten waren nach Angaben des Gouverneurssprechers seit mehr als einem Jahr in dem Gefängnis inhaftiert gewesen.
+++ 10.15 Uhr: Neuseeland bereitet sich auf Tropensturm "Gita" vor +++
Nach massiven Schäden auf mehreren kleineren Pazifikinseln steuert der Tropensturm "Gita" auf Neuseeland zu. Der Zyklon soll den Inselstaat in der kommenden Nacht erreichen. Die Wetterbehörden sagen schweren Regen voraus, der Fluten und Überschwemmungen zur Folge haben soll. Wegen Wellen von bis zu sechs Metern Höhe wird auch eine Sturmflut nicht ausgeschlossen.
Das Ministerium für Zivil- und Katastrophenschutz empfahl den Bürgern, sich auf Stromausfälle und Straßensperrungen vorzubereiten. Die zuständige Ministerin Sarah Stuart-Black sagte: ""Gita" hat das Potenzial, viel Ärger anzurichten." Die neuseeländische Fluglinie Air New Zealand richtete sich darauf ein, dass Flüge gestrichen werden müssen. Sie empfahl Passagieren, Reisen möglichst bis Donnerstag zu verschieben.
+++ 9.39 Uhr: Deutschem droht wegen Sex mit Minderjähriger in Thailand lange Haft +++
Wegen Sex mit einem minderjährigen Mädchen ist ein 56 Jahre alter Deutscher im thailändischen Urlauberort Pattaya verhaftet worden. Der Mann wurde gestern in einem Privathaus verhaftet, wo er sich zusammen mit dem Teenager aufgehalten hatte, wie die Polizei mitteilte. Nach Angaben eines Polizeisprechers ist das Mädchen höchstens 17 Jahre alt. Eine thailändische Zeitung berichtete, es sei erst 15. Dem Deutschen drohen nun bis zu 20 Jahre Haft.
Der Bundesbürger lebt nach Angaben der Polizei bereits seit mehreren Jahren in Thailand. Zusammen mit ihm wurde auch eine 41-jährige Thailänderin verhaftet, die das Treffen in ihrem Haus organisiert haben soll. Die Polizei hatte das Haus nach eigener Darstellung mehr als vier Monate lang beobachtet. Vermutet wird, dass die Frau mehrere minderjährige Mädchen in die Prostitution gezwungen und an Ausländer vermittelt hat. Ihr droht ebenfalls eine lange Haftstrafe.
+++ 9.13 Uhr: Pflegeeltern von Todesschützen: Hatten keine Ahnung +++
Das Ehepaar, das den Todesschützen von Florida bei sich zu Hause aufnahm, hat Nikolas Cruz als verschroben, aber liebenswürdig beschrieben. Sie hätten keine Ahnung gehabt, dass "ein Monster unter unserem Dach wohnt", sagte Kimberley Snead aus Parkland der Zeitung "Florida Sun Sentinel" vom Sonntag. Cruz sei wegen des Todes seiner Adoptivmutter deprimiert gewesen.
Das Ehepaar Kimberley und James Snead nahm Cruz im November bei sich auf, nachdem seine Adoptivmutter an den Komplikationen einer Lungenentzündung gestorben war. Er sei ein Freund ihres Sohnes gewesen. Der 48-jährige Armeeveteran James Snead erklärte, er habe Cruz gesagt, dass es Regeln geben würde, und diese habe er penibel befolgt.
+++ 09.05 Uhr: Merkel will Kramp-Karrenbauer als neue Generalsekretärin +++
CDU-Chefin Angela Merkel will nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer als Nachfolger von Peter Tauber zur Generalsekretärin machen. Kramp-Karrenbauer soll demnach bereits auf dem Parteitag am 26. Februar in Berlin gewählt werden, bei dem die CDU über den Koalitionsvertrag mit der SPD abstimmen soll. Zuerst hatte die "Süddeutsche Zeitung" über die Personalie berichtet.
+++ 8.28 Uhr: Erdbeben der Stärke 5,9 erschüttert Südosten Mexikos +++
Ein Erdbeben hat den Südosten Mexikos erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 5,9 an. Demnach lag das Zentrum 32 Kilometer nordöstlich der Stadt Santa Catarina Mechoacan im Bundesstaat Oaxaca in 40 Kilometern Tiefe. Über Schäden ist bislang nichts bekannt.
+++ 7.51 Uhr: Suche nach vermisster Passagiermaschine im Iran fortgesetzt +++
Im Iran ist die Suche nach der vermissten Passagiermaschine heute wieder aufgenommen worden. Die Wetterbedingungen hätten sich verbessert, sodass nun auch Hubschrauber eingesetzt werden könnten, berichtete das iranische Staatsfernsehen. Rund hundert Mitarbeiter der Bergrettung seien für die Suche bereitgestellt worden. Zwar sei die Sicht in dem Suchgebiet "nicht sehr gut" und es gebe Turbulenzen, dennoch seien Trupps am Boden und in der Luft im Einsatz, sagte Mortesa Dehghan von der zivilen Luftfahrtbehörde dem Staatsfernsehen. Sobald eine entsprechende Genehmigung vorliege, würden auch Drohnen zum Einsatz kommen.
Die Maschine der Fluggesellschaft Aseman mit 66 Menschen an Bord war am Sonntag auf dem Weg von der Hauptstadt Teheran in die Kleinstadt Jasudsch unterwegs. Die Behörden gehen davon aus, dass das Flugzeug in einer bergigen Gegend in einem Schneesturm abstürzte und alle Passagiere ums Leben kamen. Die Maschine verschwand während des Schneesturms im Sagros-Gebirge vom Radar.
+++ 7.20 Uhr: Mutmaßlicher IS-Kommandeur auf Philippinen festgenommen +++
Auf den Philippinen ist ein mutmaßlicher Islamist verhaftet worden, der für die Terrormiliz Islamischer Staat Kämpfer angeworben haben soll. Der Ägypter und seine Freundin wurden am Wochenende in der Hauptstadt Manila festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Bei der gemeinsamen Aktion von Polizei und Militär seien in der Wohnung der beiden auch Waffen, Munition und Material für den Bau von Sprengsätzen gefunden worden.
Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Mann um einen ehemaligen Kommandeur von IS-Truppen im Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei, der sich seit 2016 regelmäßig auf den Philippinen aufhielt. In Südostasien bemühen sich IS-Anhänger seit längerer Zeit um Nachwuchs. Vor allem auf den Philippinen und in Indonesien, dem weltweit bevölkerungsreichsten muslimischen Staat, ist die Sorge vor einem Erstarken der Terrormiliz groß.
+++ 7.18 Uhr: Israel fliegt Luftangriff nach Beschuss aus Gazastreifen +++
Die israelische Luftwaffe hat nach Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen erneut ein Ziel in dem Küstengebiet angegriffen. Es habe sich um eine "Untergrundeinrichtung" im Süden gehandelt, teilte die Armee in der Nacht mit. Israel hat in der Vergangenheit mehrfach Tunnel der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas nach Israel zerstört.
Bereits in der Nacht zum Sonntag hatte Israel als Reaktion auf einen Bombenanschlag im Grenzgebiet auf israelische Soldaten 18 Einrichtungen der Hamas angegriffen. Dabei waren zwei palästinensische Jugendliche getötet worden. Bei dem Bombenanschlag waren vier israelische Soldaten verletzt worden, davon zwei schwer.
+++ 6.06 Uhr: Aschesäule und Gas nach Ausbruch von indonesischem Vulkan Sinabung +++
Der seit Jahren aktive Vulkan Sinabung auf Indonesien ist erneut ausgebrochen. Eine dicke Aschewolke stieg fast fünf Kilometer in den Himmel, wie ein Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Zudem traten an den Flanken des 2460 Meter hohen Bergs auf der Insel Sumatra vulkanische Gase aus. Verletzte habe es nicht gegeben, sagte Sutopo Nugroho weiter.
Seit 2013 bricht der Sinabung immer wieder aus. Tausende Menschen mussten ihre Häuser in der Nähe des Vulkans bereits verlassen. Seit Juni 2015 gilt die höchste Alarmstufe.
+++ 5.59 Uhr: Südwest-Bischöfe lehnen Segen für homosexuelle Paare ab +++
Die katholischen Bischöfe in Baden-Württemberg erteilen der Segnung homosexueller Paare eine Absage. "Die Spende des Sakramentes bleibt der Ehe mit ihrer natürlichen Offenheit für Kinder vorbehalten", sagte der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, der Deutschen Presse-Agentur. Ein Sprecher des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger sagte, die katholische Kirche lehne eine Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften aus religiösen Gründen generell ab. Daher könne sie ihnen auch keinen Segen geben. Hingegen hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, die Segnung homosexueller Paare Anfang Februar im Einzelfall in Aussicht gestellt.
+++ 5.05 Uhr: Philippinischer Anwalt fürchtet nach Klage gegen Präsident Duterte um sein Leben +++
Der philippinische Anwalt, der vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag Klage gegen den Anti-Drogen-Krieg von Präsident Rodrigo Duterte eingereicht hat, fürchtet nach eigenen Angaben um sein Leben. Er leide unter "ständiger Paranoia", sagte Jude Sabio der Nachrichtenagentur AFP. "Es ist sehr gut möglich, dass ich von einer Kugel getroffen werde." Seit seiner Klage im April 2017 erhalte er Todesdrohungen von Anhängern Dutertes.
Der Gerichtshof in Den Haag hatte am 9. Februar ein vorläufiges Ermittlungsverfahren zu möglichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf den Philippinen eingeleitet. Hintergrund ist der blutige Anti-Drogen-Kampf, den Duterte seit Beginn seiner Amtszeit 2016 führt. Die philippinische Polizei gibt an, bisher 4000 mutmaßliche Drogenkriminelle getötet zu haben. Menschenrechtsgruppen gehen davon aus, dass die Zahl etwa dreimal so hoch ist.
+++ 4.58 Uhr: Von Drogenkartell verschleppte Ermittler in Mexiko getötet +++
Nach ihrer mutmaßlichen Entführung durch ein mexikanisches Verbrechersyndikat sind zwei Ermittler der Generalstaatsanwaltschaft tot aufgefunden worden. Bei den im Bundesstaat Nayarit im Westen des Landes entdeckten Leichen handele es sich um die beiden verschleppten Agenten, teilte die Generalstaatsanwaltschaft nach Auswertung der Gentests mit.
Die Männer waren Anfang des Monats während ihres freien Tags entführt worden. Später tauchte im Internet ein Video auf, in dem die beiden Agenten zu sehen waren. Sie knieten vor vier vermummten Männern mit Schnellfeuerwaffen und verlasen eine Erklärung. Darin erhoben sie Anschuldigungen gegen den Innen- und Verteidigungsminister und bezichtigten die mexikanischen Sicherheitskräfte schwerer Menschenrechtsverletzungen.
+++ 4.29 Uhr: Elefantendame Trompita feiert in Guatemala 57. Geburtstag +++
Mit einer 105 Kilogramm schweren Geburtstagstorte aus Bananen, Äpfeln, Melone und Karotten hat die betagte Elefantendame Trompita im Zoo von Guatemala-Stadt gestern ihren 57 Geburtstag gefeiert. Bevor sie mit dem Rüssel nach dem ersten zur Geburtstagskerze drapierten Maiskolben langte, erhielt sie eine Extra-Streicheleinheit von ihrem Pfleger Romeo "Tarzan" Lopez.
Tierpfleger "Tarzan" ist genauso alt wie die Elefantendame. Die beiden kennen sich seit Kindertagen, als Trompita noch in einem Zirkus arbeitete. 2008 zog sie sich aufs Altenteil im Zoo zurück, wo sie seit dem Tod einer 53-jährigen Elefantenkuh zur Hauptattraktion des Zoos avancierte. Im Durchschnitt werden Asiatische Elefanten 48 Jahre alt.
+++ 3.55 Uhr: Fußball-Klassiker in Brasilien wegen Massenschlägerei angebrochen +++
Nach einer Massenschlägerei zwischen den Spielern auf dem Platz ist der Fußball-Klassiker zwischen Vitória und Bahía im Nordosten von Brasilien abgebrochen worden. Insgesamt stellte der Schiedsrichter bei der Partie am Sonntag neun Spieler beider Mannschaften vom Platz. Mit nur noch sechs Spielern hatte Vitória zuletzt laut Reglement einen Spieler zu wenig, um die Partie fortzusetzen und dürfte deshalb zum Verlierer erklärt werden.
Die Krawalle begannen, als der Bahía-Spieler Vinícius seinen Elfmeter-Treffer zum 1:1-Ausgleich vor der Fankurve von Vitória feierte. Torwart Fernando Miguel fühlte sich davon offenbar provoziert und griff den Mittelfeldspieler an. Immer mehr Spieler kamen hinzu und es entwickelte sich eine Massenschlägerei.
"In der ganzen Woche hat Vinícius schon viele Dinge in den sozialen Netzwerken gesagt. Und dann hat er vor den Fans von Vitória gefeiert", sagte Vitória-Trainer Vagner Mancini dem Nachrichtenportal Esporte Uol. Sein Kollege von Bahía, Guto Ferreira, sagte: "Ein Fehler rechtfertigt nicht einen anderen."
+++ 2.14 Uhr: Französischer Jazz-Geiger Didier Lockwood gestorben +++
Der französische Jazz-Geiger und Komponist Didier Lockwood ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Er erlag gestern Morgen in Paris einem Herzinfarkt, wie sein Agent Christophe Deghelt mitteilte. Lockwood, am 11. Februar 1956 im nordfranzösischen Calais geboren, galt als wichtiger Vertreter des französischen Jazz. Er gab weltweit fast 4500 Konzerte und nahm mehr als 35 Alben auf.
+++ 1.35 Uhr: AfD-Chef Meuthen wendet sich gegen Aufrufe zu politischer Gewalt +++
AfD-Chef Jörg Meuthen hat in einer Botschaft an Parteianhänger betont, dass die AfD sich als Rechtsstaatspartei begreift und gewaltsame Veränderungen in Deutschland ablehnt. Auf Facebook schrieb er: "Wir machen Politik, um unser Vaterland auf strikt demokratische Art und Weise zum Besseren zu verändern. Gewaltaufrufe gleich welcher Art lehnen wir entschieden ab." Einen anderen Weg werde es nicht geben, "mag dieser auch noch so langwierig und mühsam sein".
Meuthen reagierte damit am Sonntag nach eigenen Worten auf Kommentare unter seiner Kolumne, wo zum Teil die These vertreten wurde, dass Gewalt erforderlich sei, um Deutschland zu "retten".
+++ 0.45 Uhr: Barley blickt SPD-Mitgliederentscheid positiv entgegen +++
Die geschäftsführende Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) blickt dem Mitgliederentscheid über eine weitere Koalition mit der Union optimistisch entgegen. An der Basis treffe sie auf zahlreiche Befürworter einer großen Koalition, und bei weitem nicht nur Skeptiker, sagte sie nach der Regionalkonferenz in Mainz. In den Versammlungen, die sie besucht habe, seien mehrheitlich Mitglieder gewesen, die zustimmen wollen. Viele hätten sich auch umentschieden, "einfach weil die Inhalte gut sind, und weil natürlich auch die Alternative nicht wahnsinnig groß ist". Etwa 460.000 Parteimitglieder stimmen bis zum 2. März über den Koalitionsvertrag mit der Union ab.
+++ 0.19 Uhr: Bundeswehr fehlen für Nato-Einsatz auch Schutzwesten und Zelte +++
Für den Einsatz der Bundeswehr 2019 bei der schnellen Eingreiftruppe der Nato fehlen der Truppe nicht nur Panzer, sondern auch Schutzwesten, Winterbekleidung und Zelte. Das geht laut "Rheinischer Post" (Montag) aus einem Papier des Heereskommandos hervor. Parlamentarier reagierten empört. Derartige Versorgungslücken, zumal bei wichtigen Nato-Vorhaben, "können und werden wir nicht akzeptieren", sagte SPD-Verteidigungsexperte Fritz Felgentreu dem Blatt.
Um dem Vorgehen Russlands auf der Krim zu begegnen, hat die Nato 2014 die sogenannte "Speerspitze" für rasche Einsätze gegründet - Anfang 2019 wird Deutschland dort eine führende Rolle übernehmen. Laut "Welt" mangelt es dem Heer aber derzeit an einsatzbereiten Kampfpanzern dafür. Bereits am Montag hatte das Verteidigungsministerium erklären müssen, dass die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr "generell nicht zufriedenstellend" sei.
+++ 0.01 Uhr: Angreifer erschießt fünf Kirchgängerinnen in russischer Teilrepublik Dagestan +++
Vor einer orthodoxen Kirche in der muslimisch geprägten südrussischen Teilrepublik Dagestan hat ein junger Mann fünf Gottesdienst-Besucherinnen getötet. Der Mann habe in der Stadt Kisliar mit einem Jagdgewehr auf die Frauen geschossen, teilte das regionale Innenministerium mit. Bei einem Schusswechsel mit Polizisten sei der Angreifer getötet worden. Zwei Polizisten seien verletzt worden. Zu dem Angriff bekannte sich die dschihadistische IS-Miliz. Das an der Grenze zu Tschetschenien gelegene Dagestan im Nordkaukasus gehört zu den ärmsten und unruhigsten Regionen Russlands. Der Großteil der Bevölkerung ist muslimisch. Immer wieder gibt es in Dagestan islamistische Angriffe. Die islamistischen Aufständischen in der Region haben dem IS die Treue geschworen.