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News vom Wochenende Ermittler: Schütze von Daytona tötete auch seine eigene Schwester

Trauer in Dayton, Ohio nach dem Massaker im Oregon District
Entsetzen und Trauer am Tag danach: Nach jüngsten Erkenntnissen ist unter den neun Todesopfern des Schützen auch dessen Schwester.
© Matthew Hatcher / Getty Images / AFP
Tat von El Paso als Inlands-Terrorismus eingestuft +++ Frankfurt: Bahn probiert Ideen für mehr Sicherheit aus +++ Iran beschlagnahmt erneut Tanker +++ Angreifer erschießt neun Menschen in Dayton +++ "Raketenmann" überquert Ärmelkanal +++ Die News vom Wochenende. 

Die Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Schütze von El Paso tötete eigene Schwester (21.19 Uhr)
  • Ermittler stufen Blutbad von El Paso als inländischen Terrorismus ein (18.21 Uhr)
  • Bahn probiert am Frankfurter Hauptbahnhof Ideen für mehr Sicherheit aus (16.46 Uhr)
  • Polizisten retten Räuber vor Ertrinken (13.53 Uhr)
  • Iran beschlagnahmt erneut ausländischen Tanker (11.10 Uhr)
  • "Raketenmann" überquert Ärmelkanal (8.50 Uhr)

Die News des Wochenendes:   

+++ 21.37 Uhr: EU-Agentur Frontex duldet laut Bericht Gewaltexzesse und verstößt gegen Menschenrechte +++

Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex duldet einem Medienbericht zufolge Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen - und verstößt bei Abschiebeflügen sogar selbst gegen Menschenrechte. Wie "tagesschau.de berichtet, lassen sich die Vrowürfe nach Angaben des ARD-Politmagazin "report München" durch hunderte interne Frontex-Dokumente belegen, die das Politmagazin gemeinsam mit dem britischen "Guardian" und dem Recherchezentrum "Correctiv" ausgewertet hat. Demnach verschließt Frontex die Augen vor exzessiver Gewalt, die an Europas Grenzen von nationalen Grenzbeamten verübt wird. Die Frontex-Berichte dokumentieren laut "report München" unter anderem die "Misshandlung von Flüchtlingen", "Hetzjagden mit Hunden" und "Attacken mit Pfefferspray" an den europäischen Außengrenzen. Die Vorwürfe beziehen sich demnach unter anderem auf Grenzschutzpersonal in Bulgarien, Ungarn und Griechenland. 

+++ 21.19 Uhr: Schütze von Daytona tötete laut Polizei auch die eigene Schwester +++

Unter den Toten der Bluttat im US-Bundesstaat Ohio ist nach Polizeiangaben auch die Schwester des Schützen. Sie sei mit 22 Jahren das jüngste Opfer, sagte der leitende Polizist Matt Carper am Sonntag auf einer Pressekonferenz. Der 24 Jahre alte Täter soll in der Nacht zum Sonntag nahe einer Bar in Dayton neun Menschen erschossen und weitere verletzt haben. Polizisten töteten den Angreifer. Sein Motiv ist noch unklar. Die Opfer waren zwischen 22 und 57 Jahre alt. Sechs der Toten waren Afroamerikaner.

+++ 21.07 Uhr: Brasilianischer Drogenhändler will als Frau aus Gefängnis fliehen +++

Gummimaske, BH, Skinny-Jeans: Als Frau verkleidet hat ein Drogenhändler in Brasilien versucht, aus dem Gefängnis ausbrechen. Nach einem Besuch seiner Tochter wollte Clauvino da Silva in Frauenkleidern die Haftanstalt Gericinó nahe Rio de Janeiro verlassen, wie das Nachrichtenportal G1 berichtete. Er habe sich allerdings verdächtig verhalten und sei von den Wächtern gestoppt worden. Der Häftling, seine Tochter und sieben weitere Personen wurden von der Polizei verhört. Unter den Verdächtigen war auch eine schwangere Frau, die die Gummimaske möglicherweise in die Haftanstalt geschmuggelt hatte. Schwangere werden bei Gefängnisbesuchen nicht durchsucht.  

+++ 18.21 Uhr: Ermittler stufen Blutbad von El Paso als inländischen Terrorismus ein +++ 

Nach dem Massaker in einem Einkaufszentrum im texanischen El Paso stufen die Ermittler den Fall als inländischen Terrorismus ein. Das sagte John Bash von der Staatsanwaltschaft am Sonntag auf einer Pressekonferenz. Ein 21-Jähriger wird beschuldigt, am Samstag in dem Einkaufszentrum 20 Menschen getötet und 26 weitere verletzt zu haben. Die meisten der Opfer wurden nach Polizeiangaben in einem Walmart von Schüssen getroffen.

+++ 18.15 Uhr: Kind stürzt in Londoner Museum Tate in die Tiefe - Teenager festgenommen +++

Das Londoner Museum Tate Modern ist nach einem Zwischenfall am Sonntag evakuiert worden. Ein Kind sei in die Tiefe gestürzt und verletzt worden, teilte die Polizei mit. Ein Jugendlicher sei wegen des Vorfalls festgenommen worden. Das verletzte Kind sei per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Weitere Angaben zu seinem Gesundheitszustand machte die Polizei nicht. Eine Mitarbeiterin der Tate Modern sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Museum werde geräumt. Es gebe mehrere Augenzeugen des Vorfalls. Die Tate Gallery of Modern Art lockte 2018 knapp 5,9 Millionen Besucher an und ist damit die beliebteste Touristenattraktion in Großbritannien.

+++ 18.01 Uhr: Rote-Khmer-Anführer Nuon Chea gestorben +++

Einer der Anführer der kommunistischen Roten Khmer, Nuon Chea, ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 93 Jahren in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh, wie ein Sprecher des Völkermordtribunals mitteilte. Chea war im November vergangenen Jahres von einem von den Vereinten Nationen unterstützten Gericht wegen Völkermordes an Minderheiten verurteilt worden. Er erhielt dafür von dem Gericht in Phnom Penh seine zweite lebenslange Haftstrafe, nachdem er bereits 2014 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt worden war.

Die kommunistischen Roten Khmer unter Diktator Pol Pot hatten zwischen 1975 und 1979 eine blutige Schreckensherrschaft in Kambodscha geführt. In diesen Jahren starben knapp 1,7 Millionen Menschen entweder durch Folter, Hinrichtungen, Zwangsarbeit oder an Hunger. Nuon Chea war stellvertretender Sekretär der kommunistischen Partei. Die Roten Khmer wollten eine maoistische Bauerngesellschaft verwirklichen. Sie trieben die Stadtbevölkerung aufs Land, schafften Geld und Schulen ab und zwangen alle Menschen auf die Felder.

Der französische "Raketenmann" schafft es auf seinem "Flyboard" über den Ärmelkanal

+++ 17.42 Uhr: Sudans Militär und Opposition vereinbaren Machtverteilung +++ 

Militärführung und Opposition im Sudan haben eine Vereinbarung unterschrieben, die die künftige Machtverteilung in dem nordostafrikanischen Land regeln soll. Die offizielle Unterzeichnung solle am 17. August bei einer Zeremonie mit internationalen Gästen stattfinden, teilte der Vermittler Mohammed Lebatt von der Afrikanischen Union (AU) in der Hauptstadt Khartum mit. Die Vereinbarung solle drei Jahre gelten. "Heute beginnt ein neues Kapitel unserer Geschichte", sagte ein Vertreter der Opposition. Ein Mitglied des Militärrats versprach, jene vor Gericht zu bringen, die Verbrechen gegen das sudanesische Volk begangen hätten, und gegen die Korruption der früheren Regierung vorzugehen.  

Die politischen Spannungen im Sudan hatten zuletzt zugenommen. Seit der Langzeit-Präsident Omar al-Baschir im April vom Militär gestürzt wurde, ringen die Streitkräfte und die Opposition um die Bildung einer Übergangsregierung. 

+++ 16.46 Uhr: Bahn probiert am Frankfurter Hauptbahnhof Ideen für mehr Sicherheit aus +++

Die Deutsche Bahn startet am Frankfurter Hauptbahnhof einen Modellversuch für mehr Sicherheit. Nach dem Tötungsdelikt an dem Bahn-Knotenpunkt solle geprüft werden, "welche Möglichkeiten wir haben, die Bahn noch sicherer zu machen", sagte der für Infrastruktur zuständige Bahn-Vorstand Ronald Pofalla der "Bild"-Zeitung. Pofalla sagte dem Blatt, es gehe etwa um die Wirksamkeit baulicher Veränderungen. Dem Bericht zufolge wird eine Projektgruppe aus Bahn-Experten und Sicherheitsleuten Szenarien für technische Lösungen und andere Maßnahmen durchspielen. Dabei sollten Effizienz, Machbarkeit und Kosten ermittelt werden. "Die allgemeine Sicherheitslage bei der Bahn ist gut", versicherte Pofalla. "Hier passiert deutlich weniger als im sonstigen öffentlichen Raum, aber wir haben die Pflicht zu überprüfen, wo wir zusammen mit der Bundespolizei besser werden können."     

Am Frankfurter Hauptbahnhof waren am vergangenen Montag eine Frau und ihr achtjähriger Sohn vor einen einfahrenden Zug gestoßen worden. Das Kind starb. Der mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft. In Reaktion auf die Tat hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) angekündigt, die Sicherheit an deutschen Bahnhöfen zu verbessern.

+++ 15.14 Uhr: Söder will nicht Bundeskanzler werden +++

CSU-Chef Markus Söder strebt keine Kanzlerkandidatur an. "Ich habe meine Aufgabe in Bayern", sagte der bayerische Ministerpräsident im ARD-Sommerinterview in Berlin. Er betonte, dass er sich wie die Mehrheit der Menschen in Deutschland einen Kanzler Söder nicht vorstellen könne. "Ich will als CSU-Vorsitzender auch national helfen, (...), wir wollen einen Beitrag bringen, dass dieses großartige Land großartig bleibt." Auf Nachfrage schloss Söder auch für die Zukunft Ambitionen auf den Kanzlerposten aus. Ihm sei klar, dass seine Aufgabe in Bayern bleibe.

+++ 15.01 Uhr: Vater stürzt Sohn und sich selbst von Autobahnbrücke +++

Ein 36 Jahre alter Vater hat seinen 9 Jahre alten Sohn auf der A45 in Hessen von einer Brücke gestürzt und ist dann selbst in den Tod gesprungen. Das teilte das Polizeipräsidium Mittelhessen mit. Im Auto des Mannes, das an der Autobahn auf der Brücke abgestellt war, fanden Ermittler nach der Tat von gestern Abend einen Abschiedsbrief. Vater und Sohn waren den Behörden zufolge Deutsche. Der Mann lebte im Kreis Marburg-Biedenkopf, der Sohn im Kreis Siegen-Wittgenstein (Nordrhein-Westfalen) bei der Mutter. Eine vorbeifahrende Autofahrerin hatte die Polizei informiert.

+++ 14.58 Uhr: Kontrolle von E-Scooter-Fahrerin eskaliert - Polizisten verletzt +++

Bei der Kontrolle einer alkoholisierten E-Scooter-Fahrerin in Erfurt sind bei  tumultartigen Szenen mehrere Polizisten verletzt worden. Die Beamten seien in der Nacht von acht Bekannten der jungen Frau bedrängt worden. Diese hätten verhindern wollen, dass die 22-Jährige für einen Alkoholtest zu einer Dienststelle gebracht wird, teilte die Polizei in Erfurt mit. Die Gruppe habe zuvor in der Innenstadt einen Geburtstag gefeiert. Schließlich seien bei einem Handgemenge drei Polizisten verletzt worden. Die Beamten hätten Pfefferspray eingesetzt. Dadurch seien auch zwei Angreifer verletzt worden. "Erst der Einsatz von insgesamt sechs Streifenteams der Erfurter Polizei und einer Streife der Bundespolizei führte dazu, dass die Tumulte beendet werden konnten", heißt es in dem Polizeibericht. 

Nach Polizeiangaben hatten die Bekannten der jungen Rollerfahrerin, bei der ein Atemalkoholtest 0,7 Promille gemessen worden sei, weder auf einen Platzverweis noch auf die Androhung von Pfefferspray oder das Erscheinen weiterer Beamter reagiert. Ein 32 Jahre alter Polizist sei mit einem Faustschlag ins Gesicht attackiert worden. Ein Angreifer habe sich bei seiner Festnahme so stark gewehrt, dass zwei weitere Beamte leichte Verletzungen davontrugen und Technik beschädigt wurde. Die mutmaßliche Täter erhielten Strafanzeigen wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Körperverletzung und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte.

+++ 14.54 Uhr: Vermisste 17-Jährige in Oberbayern tot gefunden +++

Eine seit gestern Abend vermisste 17-Jährige aus Oberbayern ist tot. Ihre Leiche wurde heute in der Nähe von Kreuth gefunden, wie die Polizei mitteilte. Die genauen Todesumstände seien noch unklar. Die junge Frau war am Vorabend mit Freundinnen auf dem Nachhauseweg, als die Gruppe sich aus bisher ungeklärten Gründen trennte. Die Familie der 17-Jährigen begann noch in der Nacht mit der Suche und schaltete gegen 8 Uhr am Morgen die Polizei ein. Bei einer Suchaktion mit Hubschrauber und Reitergruppe wurde die Leiche der 17-Jährigen in einem Weiler nördlich von Kreuth entdeckt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Die Kriminalpolizei ermittelt.

+++ 14.47 Uhr: Unfall mit Kreissäge: Ärzte nähen Unterarm wieder an +++

In Österreich haben Ärzte in einer zwölfstündigen Operation den Unterarm eines 17-Jährigen wieder angenäht, den er sich beinahe vollständig mit einer Kreissäge abgetrennt hatte. Der Unterarm sei aktuell gut durchblutet und der Jugendliche außer Lebensgefahr, berichtet die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf das Krankenhaus Linz. Ob die Operation ein Erfolg war, zeige sich in den nächsten Tagen. Der Jugendliche aus Adlwang in Oberösterreich hatte gestern Vormittag im Garten seiner Eltern mit einer Kreissäge Holz geschnitten. Vermutlich stolperte er und stürzte in die laufende Säge.

+++ 14.01 Uhr: Betrunkener mit Kindern auf Autobahn - Polizei schlägt Scheibe ein +++

Mit zwei kleinen Kindern auf dem Rücksitz ist ein betrunkener Autofahrer auf der A5 in Hessen gestoppt worden. Das teilte die Polizei in Frankfurt/Main mit. Mehrere Verkehrsteilnehmer hatten der Polizei berichtet, dass ein Autofahrer durch seine Fahrweise andere gefährde. In einem Baustellenbereich kam der Wagen demnach sogar nach rechts von der Fahrbahn ab und überfuhr mehrere Klappwarnbaken. 

Eine Polizeistreife verfolgte das Fahrzeug, das schließlich anhielt. Allerdings öffnete der 35 Jahre alte Fahrer die Tür nicht. Die Beamten schlugen die Seitenscheibe ein und nahmen ihn vorübergehend fest. Ein Alkoholtest ergab zwei Promille. Auf dem Rücksitz hatte der Mann seinen zweijährigen Sohn und seine vierjährige Tochter dabei. Sie wurden der Mutter übergeben. Der 35-Jährige und die beiden Polizisten wurden wegen diverser Schnittwunden ambulant im Krankenhaus behandelt.

+++ 13.53 Uhr: Polizisten retten mutmaßlichen Räuber vor Ertrinken +++

Die Polizei hat einen mutmaßlichen Taschenräuber vor dem Ertrinken im Landwehrkanal in Berlin-Kreuzberg gerettet. Eine 40 Jahre alte Beamtin wurde in der Nacht am Tempelhofer Ufer ins Wasser hinabgelassen und hielt den Verdächtigen über Wasser, bis Rettungskräfte ihn bargen, wie die Polizei mitteilte. Demnach konnte der 21-Jährige nicht schwimmen. Er wurde an Land reanimiert und in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Anschließend kam er in Polizeigewahrsam.

Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Verdächtige versucht, einer 45-Jährigen eine Tasche zu entreißen. Es kam zu einer Rangelei. Der 21-Jährige schlug der Frau ins Gesicht und lief mit der Tasche davon. Ein 23-Jähriger verfolgte ihn. Am Tempelhofer Ufer stieg der Verdächtige über die Absperrung und stürzte ins Wasser. Der 23-Jährige rief die Polizei. Die alarmierten Beamten warfen dem Ertrinkenden, der um Hilfe rief, einen Rettungsring zu und seilten die Polizistin zügig vier Meter tief ins Wasser ab. Der 21-Jährige kollabierte.

+++ 13.27 Uhr: Erdbeben im Meer vor Fukushima +++

Ein Erdbeben der Stärke 6,2 vor der Ostküste Japans ist auch in der Präfektur Fukushima zu spüren gewesen. Der Erdbebenherd lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS rund 50 Kilometer vom Küstenort Namie entfernt in knapp 39 Kilometern Tiefe. Es entstand damit mehrere Hunderte Kilometer nordöstlich von Tokio. Es gab keine Berichte über Verletzte. Die zuständige meteorologische Behörde in Japan gab zunächst keine Tsunami-Warnung aus. Das Erdbeben ereignete sich am Abend in Japan, um 12.23 Uhr deutscher Zeit. 

Im März 2011 waren nach einem starken Erdbeben und einem gewaltigen Tsunami rund 20.000 Menschen gestorben. In Fukushima kam es im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zu Kernschmelzen.

Ein verlassener Supermarkt in der Region Fukushima

+++ 13.20 Uhr: Justizministerin wirft Tönnies "dumpfen Rassismus" vor +++

Die umstrittenen Aussagen von Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies über Afrikaner hat Bundesjustizministerin Christine Lambrecht scharf kritisert: "Wer dumpfen Rassismus verbreitet, stellt sich gegen hunderttausende Fußballfans. Die übergroße Mehrheit steht klar für Menschlichkeit und Toleranz", sagte die SPD-Politikerin der Funke Mediengruppe. "Wir müssen ganz klar machen: Wir lassen uns nicht spalten. Rassismus muss man überall laut und deutlich widersprechen: in sozialen Netzwerken, im Verein, im Job und auf dem Fußballplatz." 

Tönnies hatte beim Tag des Handwerks in Paderborn als Festredner Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert. Stattdessen solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren." Für diese Aussagen hatte er sich später entschuldigt und sie als "töricht" bezeichnet. Die DFB-Ethikkommission wird sich bei ihrer nächsten Sitzung am 15. August mit dem Vorfall beschäftigen.

+++ 13.02 Uhr: Im Iran Inhaftierter flieht während Hafturlaubs nach Kanada +++

Einem im Iran inhaftierten Mann ist während eines dreitägigen Hafturlaubs die Flucht nach Kanada gelungen. Said Malekpur verbüßte wegen der Betreibung einer "pornographischen Website" eine lebenslange Haftstrafe im Iran. Die iranischen Behörden und das kanadische Außenministerium bestätigten seine Flucht. "Diese Person durfte das Land nicht verlassen und hat es offensichtlich über inoffizielle Wege verlassen", sagte ein Sprecher der iranischen Justiz. Demnach hatte Malekpur elf Jahre seiner lebenslänglichen Haftstrafe abgesessen. Am 20. Juli sei ihm für drei Tage Hafturlaub gewährt worden. "Danach ist er nicht ins Gefängnis zurückgekehrt", so der Sprecher.

Malekpurs Schwester Maryam veröffentlichte auf Twitter ein Video von Malekpurs Ankunft in Kanada. "Der Albtraum ist endlich vorbei!", schrieb sie. Sie dankte Kanada für dessen "Führung" und "allen Personen, die uns während dieser Zeit unterstützt haben".  Malekpur war 2008 im Iran festgenommen worden, als er seinen im Sterben liegenden Vater besuchen wollte. Ursprünglich wurde er wegen Vorwürfen der Betreibung einer "pornographischen Webseite" und der "Beleidigung des Islam" zum Tode verurteilt. Später wurde das Strafmaß in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt.

+++ 12.38 Uhr: Drei Deutsche Bergsteiger stürzen in den Tod +++

Zwei deutsche Bergsteiger sind in der Schweiz ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei stürzten die Alpinisten gestern beim Aufstieg auf den Dent Blanche im Kanton Wallis aus noch ungeklärter Ursache ab. Andere Bergsteiger beobachteten das Unglück und schlugen Alarm. Die mit einem Helikopter zur Unglücksstelle in über 4000 Meter Höhe gebrachten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der Alpinisten feststellen. Eine Untersuchung wurde eingeleitet. Zur genauen Identität der Opfer wurden bislang keine Angaben gemacht.

In Norditalien starben ein 41-jähriger Deutscher und ein 48-jähriger Österreicher beim Schluchtenwandern. Wie die Bergrettung der Lombardei mitteilte, waren sie Teil einer siebenköpfigen Gruppe, die am Freitag zum dem Begehen einer Schlucht aufgebrochen war. Als die Gruppe abends nicht zurückkam, verständigte der Chef ihres Hotels die Rettung. Diese konnte zwei der Ausflügler nur noch tot bergen. Der Deutsche wurde angeseilt unter einem Wasserfall entdeckt, der Österreicher einige hundert Meter entfernt in einem kleinen See. Sie hatten versucht, entlang der Bergwand zu einem Gebirgsbach zu gelangen. Die übrigen Mitglieder der Gruppe blieben unverletzt.

+++ 12.35 Uhr: Iranischer Kampfjet abgestürzt, Piloten gerettet +++

Ein iranischer Kampfjet ist an der Golfküste der Provinz Buschehr in Südiran abgestürzt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna konnten sich die beiden Piloten vor dem Absturz retten. Iranische Behörden teilten mit, Grund des Absturzes sei ein technischer Defekt gewesen.

+++ 12.18 Uhr: Betrunkener Autofahrer springt auf Flucht vor Polizei in die Mosel +++

Mit einem Sprung in die Mosel wollte ein betrunkener Autofahrer ohne Führerschein vor der Polizei in Bernkastel-Kues flüchten. Einer Streife sei in den frühen Morgenstunden ein Auto mit unsicherer Fahrweise aufgefallen, teilten die Behörden in der Stadt in Rheinland-Pfalz heute mit. Nach einer Verfolgungsfahrt habe das Auto angehalten und Beifahrer und Mitfahrerin seien davongelaufen. Sie konnten gestoppt und vorläufig festgenommen werden. Der Fahrer lief ebenfalls davon, sprang in die Mosel und versuchte, diese zu durchqueren.

Die Feuerwehr kam mit einem Rettungsboot und zog den Mann aus dem Wasser, wie die Polizei weiter berichtete. "Der Fahrzeugführer war augenscheinlich alkoholisiert." Dem Mann sei im April der Führerschein entzogen worden - gegen ihn werde nun wegen Trunkenheit am Steuer sowie Fahrens ohne Führerschein und gefährlichen Eingriffs in den Verkehr ermittelt.

+++ 11.46 Uhr: Sieben Verletzte durch Schüsse in Chicago +++

Sieben Menschen sind durch Schüsse in Chicago im US-Bundesstaat Illinois verletzt worden. In der Nähe eines Parks sei aus einem Auto heraus auf eine Gruppe geschossen worden, teilte die Polizei nach Medienberichten in der Nacht mit. Ein 21-Jähriger habe lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Die Hintergründe der Tat sind unklar. Festnahmen habe es nicht gegeben, hieß es.

Bei zwei weiteren Vorfällen in Dayton im US-Bundesstaat Ohio und in der Grenzstadt El Paso in Texas waren mehrere Menschen durch Schüsse getötet worden. Chicago kämpft seit Langem gegen grassierende Gewalt. Die Kriminalität in der drittgrößten Stadt der USA wird unter anderem auf eine große Anzahl illegaler Waffen, zersplitterte Gangs und soziale Probleme zurückgeführt.

+++ 11.36 Uhr: Verärgert über Lärm: Mann schießt auf Feier in Ulm +++

Aus Ärger über Lärm ist ein 50-Jähriger in Ulm mit Messer, Schlagring und Druckluftpistole auf einer privaten Feier aufgetaucht - und hat geschossen. Ein 51 Jahre alter Teilnehmer des Festes im Ulmer Bürgerhaus wurde dabei am Samstag leicht verletzt, wie die Polizei heute mitteilte. Der 50-Jährige habe die Feiernden zuvor zur Rede gestellt, wobei sich ein Streit entwickelt habe. Die Gäste überwältigten den betrunkenen Angreifer und übergaben ihn der Polizei.

Die Beamten stellten bei dem Mann einen Atemalkoholwert von 1 Promille fest. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden sie zahlreiche Waffen, unter anderem eine Machete, eine Armbrust und weitere Druckluftwaffen. Sie seien beschlagnahmt worden. Gegen den Mann wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

+++ 11.34 Uhr: Feuerwehrmann stürzt aus fahrendem Einsatzfahrzeug +++

Bei einem Einsatz ist ein Feuerwehrmann in Hagen aus dem fahrenden Feuerwehrfahrzeug gestürzt. Nach Polizeiangaben wurde er bei dem Unfall am Freitagnachmittag schwerstverletzt. Mit einem Hubschrauber brachten ihn Rettungskräfte in eine Klinik. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte sich beim Linksabbiegen auf der rechten Seite des Feuerwehrwagens aus bislang ungeklärter Ursache eine Tür geöffnet. Der Mann stürzte auf die Fahrbahn. 

"Wir alle sind in Gedanken bei ihm und seinen Lieben", schrieb die Feuerwehr Hagen gestern auf ihrer Facebookseite. Viele Leser übermittelten an der Stelle ihren Wunsch, dass sich der Zustand des Schwerstverletzten schnell verbessert.

+++ 11.10 Uhr: Iran beschlagnahmt erneut ausländischen Tanker +++

Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben ein weiteres "ausländisches" Schiff im Persischen Golf beschlagnahmt. Ein Sprecher der IRGC-Marine sagte der Nachrichtenagentur Fars, dass das Schiff Öl in die arabischen Golfstaaten schmuggeln sollte. Die Beschlagnahme sei bereits am 31. Juli erfolgt. Der Eigner wurde nicht genannt.

Der Iran hatte bereits vergangenen Monat zwei Schiffe in der Region festgesetzt, den britischen Tanker "Stena Impero" und den unter der Flagge Panamas fahrenden Tanker "Riah". Die Vorfälle führten zu massiven Spannungen in der für den weltweiten Ölhandel zentralen Region.

+++ 10.58 Uhr: Nach Chemieunfall 25 Mitarbeiter in Sachsen-Anhalt in Sicherheit gebracht +++

In einer Firma in Ilsenburg in Sachsen-Anhalt ist es zu einem Chemieunfall gekommen. 25 Mitarbeiter mussten in der Nacht wegen des Austritts von Schwelfesäure in Sicherheit gebracht werden, teilte der Landkreis Harz mit. Verletzt worden sei aber niemand. Die Gase breiteten sich demnach im unmittelbaren Umfeld der betroffenen Firma aus. 180 Einsatzkräfte seien vor Ort, um die Schwefelsäure zu binden. Dazu setzen sie Bindemittel aus Granulat und Spezialtücher ein. Für die Anwohner besteht den Angaben zufolge keine Gefahr.

+++ 10.37 Uhr: Islamisches Zentrum: Schlagen von Frauen hat "symbolischen Charakter" +++

Eine muslimische Gemeinde in München hat mit Empfehlungen zum Umgang von Mann und Frau in der Ehe Proteste ausgelöst. Im Internetauftritt des Islamischen Zentrums München (IZM) heißt es im Kapitel "Frau und Familie im Islam" unter Berufung auf einen Koranvers, dass als letztes Mittel im Fall von Eheschwierigkeiten auch das Schlagen der Frau infrage komme. Dabei müsse der Ehemann drei Schritte einhalten: "Ermahnung, Trennung im Ehebett und Schlagen". Nach Ansicht der "Gelehrten" habe das Schlagen allerdings "eher einen symbolischen Charakter".

Mitglieder des Stadtrats äußerten sich dem BR gegenüber entsetzt. So sagte SPD-Stadtrat Cumali Naz, Fachsprecher für Migration: "Wenn das IZM propagiert, Gewalt sei ein legitimes Mittel zur Lösung von Ehekonflikten, widerspricht das fundamental den Werten unserer Gesellschaft." Sprecher anderer Parteien äußerten sich ähnlich. Der Verband Deutsche Muslimische Gemeinschaft kündigte dem BR gegenüber an, die Website zu überarbeiten. Die Staatsanwaltschaft sieht laut BR keine Anhaltspunkte, dass im Fall der zitierten Äußerungen eine Anstiftung zu Körperverletzung vorliegt.

+++ 10.26 Uhr: Angreifer erschießt neun Menschen in US-Stadt Dayton +++

Bei einem zweiten Schusswaffenangriff in den USA binnen weniger Stunden sind im Bundesstaat Ohio neun Menschen getötet worden. Auch der Schütze sei tot, teilte die Polizei auf Twitter mit. Mindestens 16 Menschen seien bei dem Angriff in der Stadt Dayton verletzt worden. Sie seien in ein Krankenhaus eingeliefert worden.     Zuvor waren bei einem Angriff in einem Einkaufszentrum in der texanischen Stadt El Paso am Samstag 20 Menschen getötet und 26 weitere Menschen verletzt worden. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.

+++ 10.19 Uhr: Berliner Grüne erwägen ÖPNV-Pflichtticket für Hauptstadt-Touristen +++

Touristen in Berlin könnten nach Ansicht der Berliner Grünen durch ein Pflichtticket den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) stärker mitfinanzieren. Bei Urlaubern, die in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen übernachten, könnte eine solche Pauschale anfallen und ebenso bei Geschäftsreisenden, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion. Im Gegenzug könnten sie Bus und Bahn in der Hauptstadt frei nutzen. Der Betrag würde allerdings auch anfallen, wenn Touristen gar nicht damit fahren wollen.

"Wir diskutieren das aktuell in Fraktion und Partei", sagte Wesener. Der Vorschlag werde auch in die Debatten innerhalb der rot-rot-grünen Koalition in der Hauptstadt eingebracht. Hintergrund sind Überlegungen, wie man die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) finanziell stärken kann.

+++ 9.34 Uhr: 40 Migranten an Bord der "Alan Kurdi" dürfen in Malta an Land +++

Die 40 Migranten an Bord des deutschen Rettungsschiffs "Alan Kurdi" dürfen in Malta an Land gehen. Die Regierung in Malta gab nach eigenen Angaben ihr Einverständnis, nachdem sich mehrere EU-Staaten zur Aufnahme der Geflüchteten bereit erklärt hatten. Der maltesische Grenzschutz werde die Geflüchteten noch in internationalen Gewässern von Bord der "Alan Kurdi" holen und in die Hauptstadt Valletta bringen.

Die Regierung Maltas erklärte nicht, in welche EU-Staaten die Migranten an Bord des Schiffs der deutschen Hilfsorganisation Sea-Eye gebracht werden sollen. Die portugiesische Regierung hatte gestern ihre Bereitschaft zur Aufnahme von fünf Migranten bekundet. Demnach boten auch Deutschland, Frankreich und Luxemburg an, Geflüchtete aufzunehmen. Am Donnerstag hatte Italiens Innenminister Matteo Salvini bereits dem Rettungsschiff die Einfahrt in einen italienischen Hafen verwehrt.

+++ 9.37 Uhr: Elf Verletzte nach Unfall in Österreich - drei in Lebensgefahr +++

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Österreich sind elf Menschen verletzt worden, drei davon schweben in Lebensgefahr. Nach Angaben der Polizei war eine 17-Jährige gestern am späten Abend mit ihrem Van von einer Hofzufahrt bei Weißbach am Lofer auf die Bundesstraße eingebogen. Dabei krachte ein 41-Jähriger mit offensichtlich deutlich überhöhter Geschwindigkeit seitlich in den Wagen, der mit neun Insassen im Alter zwischen 17 und 23 Jahren besetzt war. Zwei junge Männer aus dem Van wurden durch die Wucht des Aufpralls durch die Heckscheibe rund 25 Meter auf die Straße geschleudert. Unmittelbar danach kollidierte ein 71-Jähriger mit dem quer zur Fahrbahn stehenden Van. In Österreich darf man unter bestimmten Bedingungen mit 17 Jahren ein Auto lenken.

+++ 8.50 Uhr: "Raketenmann" schafft Überquerung des Ärmelkanals +++

Frankreichs "Raketenmann" Franky Zapata hat mit seinem Flugbrett den Ärmelkanal überquert. Er landete am Morgen nach 20 Minuten in der Nähe von Dover, nachdem er zuvor in Sangatte an der französischen Küste aufgebrochen war. Auf der Hälfte der Strecke legte er einen Zwischenstopp zum Tanken ein.

Der 40-Jährige aus Marseille war Ende Juli während eines ersten Versuchs beim Auftanken ins Meer gestürzt. Von Sangatte bis zum britischen Küstenort St. Margaret's Bay sind es rund 35 Kilometer. Das "Flyboard", auf dem er steht, hat fünf Triebwerke. Sie werden - wie bei Flugzeugen - mit Kerosin betrieben. Zapata hatte bereits als stehender "Raketenmann" bei den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am 14. Juli in Paris viel Aufsehen erregt.

+++ 7.08 Uhr: Millionengewinn landete beinahe im Papierkorb +++

Der Millionengewinn eines 94-Jährigen aus dem US-Staat Oregon ist beinahe im Papierkorb gelandet. Die Enkelin des Mannes habe beim Überprüfen der Zahlen irrtümlich bei der falschen Lotterie-Gesellschaft nachgesehen, berichtete der Sender CNN. Statt bei Megabucks habe sie die Zahlen bei Mega Millions verglichen. Der 94-Jährige aber prüfte die Zahlen vor dem Wegwerfen des Scheins noch einmal, diesmal bei der richtigen Lottogesellschaft. "Gut, dass ich es getan habe", wurde der glückliche Gewinner von 6,6 Millionen Dollar (5,8 Mio Euro) zitiert.

+++ 6.33 Uhr: 19 Menschen bei stürmischer See in den Philippinen ertrunken +++

Nach dem Kentern von drei Motorbooten zwischen den philippinischen Inseln bei stürmischer See hat sich die Zahl der Todesopfer bis heute auf 19 erhöht. Zwölf Menschen werden weiterhin vermisst, teilten die Behörden mit. Die Unglücke ereigneten sich gestern in den Zentral-Philippinen zwischen Iloilo City und der Insel Guimaras, sagte ein Mitarbeiter der Küstenwache. Insgesamt 59 Passagiere seien gerettet worden. Meteorologen sagten weitere Unwetter voraus.

+++ 6.18 Uhr: Gaspreise in Deutschland unter EU-Durchschnitt +++

Die Gaspreise in Deutschland sind niedriger als in den meisten anderen europäischen Ländern. Das liege auch an relativ geringen Steuern und Abgaben auf Erdgas, ergab eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox. Unter 25 EU-Ländern liegen die deutschen Gaspreise mit 6,08 Cent je Kilowattstunde (kWh) auf Rang zwölf, heißt es unter Berufung auf Daten der europäischen Statistik-Behörde Eurostat zum zweiten Halbjahr 2018. Damit sei Erdgas in Deutschland günstiger als im EU-Durchschnitt von 6,7 Cent. 

Die Konzessionsabgabe, die Gassteuer und die Umsatzsteuer machen aktuell rund ein Viertel des Gaspreises in Deutschland aus. Ein weiteres Viertel entfällt auf die Netzgebühren und rund die Hälfte geht an die Gasversorger für Beschaffung, Vertrieb und Marge. Zum Vergleich: Beim Strompreis liegt der staatliche Anteil deutlich über 50 Prozent; die Endverbraucherpreise sind die zweithöchsten in Europa.

+++ 4.38 Uhr: Trump nennt Amoklauf in El Paso "Akt der Feigheit" +++

US-Präsident Donald Trump hat den Amoklauf in El Paso als feige Tat bezeichnet. "Der heutige Schusswaffenangriff in El Paso, Texas, war nicht nur tragisch, es war ein Akt der Feigheit", schrieb Trump auf Twitter. Er verurteile diese "hasserfüllte Tat". Es gebe "keine Begründung oder Entschuldigungen" für die "Tötung unschuldiger Menschen".

Bei dem Amoklauf in einem Einkaufszentrum in der texanischen Stadt El Paso waren zuvor nach offiziellen Angaben 20 Menschen getötet worden. Weitere 26 Menschen wurden verletzt. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.

+++ 4.04 Uhr: AfD schürt laut Studie systematisch Furcht vor Zuwanderern +++

Die AfD schürt einer Studie von Medienforschern aus Hamburg und Leipzig zufolge systematisch Furcht vor Zuwanderern. "Überraschend ist, wie konsequent das geschieht", berichten die Professoren Thomas Hestermann (Hamburg) und Elisa Hoven (Leipzig) in der "Kriminalpolitischen Zeitschrift". Sie hatten alle 242 Pressemitteilungen der AfD zum Thema Kriminalität in Deutschland aus dem letzten Jahr analysiert und mit der Kriminalitätsstatistik verglichen: "Soweit die AfD bei Tatverdächtigen die Nationalität nennt, sind dies zu 95 Prozent Ausländer, nur zu 5 Prozent Deutsche", berichtete Hestermann. Bei den fünf Prozent deutschen Tatverdächtigen werde stets betont, dass diese einen Migrationshintergrund hätten oder ihr Tatbeitrag gering gewesen sei, so die Forscher. Tatsächlich liegt der Anteil der nicht-deutschen Verdächtigen laut Kriminalitätsstatistik bei weniger als 35 Prozent.

Während die AfD das Bild zulasten ausländischer Straftäter verzerre, werfe sie Medien gleichzeitig vor, Ausländerkriminalität zu unterschlagen, so die Medienforscher. Die Wissenschaftler kommen zum umgekehrten Schluss: "Die größte Lücke liegt in der Wahrnehmung deutscher Tatverdächtiger."

+++ 4.01 Uhr: Kokain im Millionenwert in der Karibik aufgebracht +++

Kokain im Millionenwert haben die Militärs Panamas und Kolumbiens in einer Gemeinschaftsaktion in der Karibik aus dem Verkehr gezogen. Marineverbände der beiden Länder stoppten nach einer längeren Verfolgungsjagd eine mit fünf Männern besetzte Motorjacht, mit der insgesamt 4,5 Tonnen Kokain nach Zentralamerika unterwegs waren, wie die kolumbianische Marine in der Nacht zum Sonntag mitteilte. Das Kokain habe einen Straßenverkaufswert von rund 152 Millionen Dollar (knapp 137 Mio Euro). Kolumbien gilt als größter Kokain-Produzent der Welt.

+++ 1.40 Uhr: Massaker in El Paso forderte mindestens 20 Todesopfer +++

Bei den Schüssen in einem Ladenkomplex im texanischen El Paso sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Das sagte der Gouverneur des Bundesstaates, Greg Abbott, auf einer Pressekonferenz. Weitere 26 Menschen wurden laut dem Polizeichef von El Paso, Greg Allen, verletzt.

+++ 0.07 Uhr: Bei Abschiebungen im letzten Jahr 71 Bundespolizisten verletzt +++

2018 sind laut einem Medienbericht 71 Bundespolizisten bei Abschiebungen verletzt worden. Das habe die Bundespolizei mitgeteilt, meldet die "Welt am Sonntag". Insgesamt seien 284 Polizisten angegriffen worden. 2017 habe die Zahl bei 274 gelegen. Dabei geht es nur um Widerstand bei den Abschiebeflügen selbst. Für den Transport an die Flughäfen sind die Landespolizeien zuständig.

Der Vorsitzende der Bundespolizeigewerkschaft, Ernst G. Walter, erklärte der "Welt am Sonntag", Tritte, Schläge und Kopfstöße durch Abzuschiebende seien an der Tagesordnung. Zu schweren Verletzungen komme es aber meist nicht, weil die speziell dazu ausgebildeten Beamten damit umzugehen wüssten. 

+++ 0.05 Uhr: AfD im Osten stärkste Kraft - CDU im Westen +++

Bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag bekäme die AfD derzeit in Ostdeutschland die meisten Stimmen. Laut Emnid-Sonntagstrend für "Bild am Sonntag" liegt sie dort bei 23 Prozent und damit knapp vor der CDU (22 Prozent). Dahinter folgen die Linke (14 Prozent), die Grünen (13 Prozent), die SPD (11 Prozent) und die FDP (7 Prozent). Im Westen ergibt sich ein komplett anderes Bild: Hier liegen CDU/CSU mit 27 Prozent vorn. Die Grünen kämen auf 25 Prozent, die SPD bekäme 13 Prozent und die AfD würde mit 12 Prozent nur auf Platz vier landen, vor FDP (9 Prozent) und Linken (7 Prozent). 

Bundesweit läge die AfD der Umfrage zufolge bei 14 Prozent. Im Vergleich zur Vorwoche ist das ein Plus von einem Prozentpunkt. Die Sozialdemokraten kämen auf 13 Prozent (minus 1), CDU/CSU unverändert auf 26 Prozent, die Grünen auf 23, die FDP auf 9, die Linke auf 8 Prozent. Im RTL/n-tv-Trendbarometer von Forsa sehen die Zahlen ähnlich aus: CDU/CSU 27 Prozent, SPD 13 Prozent, FDP 9 Prozent, Grüne 23 Prozent, Linke 8 Prozent, AfD 13 Prozent.


Die Nachrichten von Samstag, den 3. August:

+++ 20.33 Uhr: Viele Tote durch Schießerei in Einkaufszentrum in Texas, drei Festnahmen +++

In einem Supermarkt im US-Bundesstaat Texas sind nach Angaben der Behörden mehrere Menschen bei einer Schießerei ums Leben gekommen, zudem wurden etliche Personen in Krankenhäuser eingeliefert. Die Schüsse ereigneten sich, während sich viele Menschen zum Wochenend-Shopping in dem Einkaufszentrum befanden, hieß es. Die Polizei warnte, dass sich in der Gegend ein oder mehrere Schützen befänden. Der örtliche Sender KTSM berichtete, mindestens 18 Menschen seien laut einer Polizei-Quelle in dem Walmart von Schüssen getroffen und getötet worden. Aus dem Büro des Bürgermeisters kam nach Informationen von CNN die Bestätigung, dass es mehrere Tote gab. Zudem seien drei Verdächtige in Haft genommen worden. 

In einer weiteren Twitternachricht schrieb die Polizei, es handele sich noch immer um einen aktiven Tatort. Es gebe Berichte über mehrere Schützen, dieser Hinsicht ist die Lage unklar. Einsatzkräfte suchten die Gegend ab. Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, die Polizei sei mit einem Großaufgebot vor Ort. US-Präsident Donald Trump wurde über den Vorfall unterrichtet. Das teilte der stellvertretende Sprecher des Weißen Hauses, Steven Groves, am Abend mit. 

Der Sender KTSM veröffentlichte unterdessen Video-Stills von Männern mit Gewehren im Anschlag. Dabei soll es sich um die Schützen handeln, eingefangen in dem Moment, in dem sie das Einkaufszentrum betreten hätten. Dies habe eine Quelle unter den Sicherheitskräften dem Sender bestätigt, wird betont.

Erst am Dienstag waren zwei Menschen im Bundesstaat Mississippi in einem Walmart durch Schüsse getötet worden. Am Wochenende hatte ein 19-Jähriger während eines Festivals in der Kleinstadt Gilroy in Nordkalifornien das Feuer eröffnet und drei Menschen getötet. Der Schütze wurde von Polizisten am Tatort erschossen.

+++ 18.33 Uhr: Polizei in Hongkong setzt Tränengas und Schlagstöcke gegen Demonstranten ein +++

News heute
 Ein Demonstrant wirft bei einer Konfrontation mit der Polizei in Hongkong einen Tränengasbehälter zurück
© Vincent Thian/AP/dpa

Die Konfrontation zwischen Regierungskritikern und den pekingtreuen Behörden in Hongkong spitzt sich immer weiter zu. Die Polizei ging am Samstag im bei Touristen beliebten Viertel Tsim Sha Tsui mit Tränengas und Schlagstöcken gegen regierungskritische Demonstranten vor. Trotz schärfer werdender Warnungen aus Peking hatten sich auch in der neunten Woche der beispiellosen Massenproteste in der chinesischen Sonderverwaltungszone zehntausende Menschen zu Protesten gegen die Regierung versammelt.  Mehrere hundert Demonstranten besetzten eine Polizeiwache in der Nähe des belebten Hafens von Tsim Sha Tsui. Maskierte Demonstranten zerschlugen die Fensterscheiben geparkter Polizeiautos und beschmierten Wände mit Graffiti. Polizisten mit Gasmasken und Schutzschilden setzten Tränengas gegen die Demonstranten ein. Mehrere Protestteilnehmer wurden festgenommen. Auch am Abend ereigneten sich noch Zusammenstöße zwischen der Polizei und kleineren gewaltbereiten Protestgruppen.     

Stunden zuvor waren im Zentrum der chinesischen Sonderverwaltungszone erneut zehntausende Hongkonger gegen die pekingtreue Führung Hongkongs unter Regierungschefin Carrie Lam auf die Straße gegangen. Die Kundgebung war zunächst von der Polizei untersagt worden, musste aber letztlich zugelassen werden. Mit Protestrufen und Graffiti riefen die Demonstranten zu einem erneuten stadtweiten Massenprotest am Montag auf. Auch für Sonntag waren zwei Demonstrationszüge angekündigt. Derweil demonstrierten mehrere tausend Regierungsanhänger in einem Hongkonger Park. Sie schwenkten chinesische Flaggen und riefen Losungen zur Unterstützung der Polizei.     

In den vergangenen beiden Wochen hat die Gewalt auf Seiten von Demonstranten und Polizei zugenommen. Die seit zwei Monaten andauernden Proteste in Hongkong waren durch ein später zurückgezogenes Auslieferungsgesetz ausgelöst worden, das die Überstellung von Verdächtigen an das chinesische Festland erlaubt hätte. Später weiteten sie sich zu einer Bewegung gegen den wachsenden Einfluss Pekings in Hongkong aus. Die Demonstranten fordern den Rücktritt von Regierungschefin Lam und demokratische Reformen. China hatte London bei der Übergabe Hongkongs im Jahr 1997 zugesichert, dass in der ehemaligen britischen Kolonie Grundrechte wie Meinungs- und Pressefreiheit für mindestens 50 Jahre gewahrt blieben. Hongkongs wiedererstarkte Oppositionsbewegung wirft der Regierung vor, die als "Ein Land, zwei Systeme" bekannte Regelung zunehmend zu unterlaufen.

+++ 17.46 Uhr: Menschenrechtsausschuss in China unerwünscht +++ 

Der Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestags kann nicht wie geplant im September nach China reisen. Das teilte der Sprecher für Menschenrechte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Samstag mit. "Die Reise kann nicht stattfinden, weil China sich weigert, den Ausschuss einreisen zu lassen." Die Delegationsreise des Ausschusses war seit Monaten geplant und sollte den Angaben zufolge nach Peking, Lhasa in der autonomen Region Tibet und Urumqi in der westlichen Provinz Xinjiang führen. Das Schwerpunktthema des Menschenrechtsausschusses im Jahr 2019 ist die "Lage der religiösen Minderheiten in China".

Zuvor war bekannt geworden, dass auch eine Reise des Bundestagsausschusses Digitale Agenda wegen der Ablehnung einer Grünen-Abgeordneten durch Peking in Frage steht. Menschenrechtsorganisationen und ausländische Regierungen schätzen, dass allein in den vergangenen drei Jahren in Xinjiang mehr als eine Million Menschen in Umerziehungslager gesteckt wurden. In aller Regel gehören sie zu den muslimischen Minderheiten. Die Mehrzahl der Inhaftierten sind Uiguren.

+++ 17.19 Uhr: EU-Kommission warnt vor Terror-Drohnen +++

Die EU-Kommission warnt angesichts der rasanten technologischen Entwicklung vor einem Drohneneinsatz für Terrorzwecke. "Drohnen werden immer leistungsstärker und smarter, was sie immer attraktiver macht für eine legitime Nutzung, aber auch für feindselige Akte", sagte EU-Sicherheitskommissar Julian King der "Welt am Sonntag". Die EU-Kommission habe die "Bedrohung, wie sie heute erscheint und wie sie künftig aussehen wird, im Blick", sagte der Kommissar aus Großbritannien. 

Ganz konkrete Hinweise auf Gefahren gab es zum Beispiel schon aus Russland. Auf die dortige Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer 2018 sind nach Darstellung russischer Sicherheitsbehörden Terroranschläge geplant gewesen. Der Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB sagte damals, Terroristen hätten geplant, ausländische Fans mit Drohnen anzugreifen. Sieben Gruppen mit entsprechenden Absichten seien ermittelt worden. Seit langem wird zudem schon vor Gefahren an großen Flughäfen gewarnt. "Terroristische Gruppierungen und auch Einzeltäter zeigen weiterhin ein hohes Maß an Entschlossenheit, den zivilen Luftverkehr anzugreifen", hieß es im März aus dem Bundesinnenministerium.

+++ 16.58 Uhr: Baubeginn von erster christlicher Kirche der Türkei seit 1923 +++

Erstmals seit Gründung der Türkischen Republik im Jahr 1923 wird in dem Land eine christliche Kirche gebaut. Das Gotteshaus in Istanbul werde in zwei Jahren fertiggestellt sein, sagte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am Samstag bei einer Zeremonie zum Baubeginn. Es sei eine Bereicherung für die Türkei, ergänzte er nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Die Kirche der christlich-syrischen Minderheit soll im Stadtteil Yesilköy entstehen. Die Genehmigung hatte die islamisch-konservative AKP-Regierung 2015 erteilt. Die Zahl der syrisch-orthodoxen Gläubigen in Istanbul wird auf 17 000 geschätzt. 

Die Bevölkerung der Türkei ist zu mehr als 99 Prozent muslimisch. Seit der Republikgründung im Jahr 1923 durfte die christliche Minderheit ihre Kirchen zwar meist renovieren, ein Neubau war bislang aber noch nicht genehmigt worden.

+++ 16.15 Uhr: Polizei in Hongkong geht mit Tränengas gegen Demonstranten vor +++ 

Die Hongkonger Polizei ist mit Tränengas und Schlagstöcken gegen regierungskritische Demonstranten vorgegangen. Die Demonstranten hatten sich vor einer Polizeiwache im bei Touristen beliebten Viertel Tsim Sha Tsui versammelt, wie AFP-Reporter berichteten. Mit Reizgas versuchten die Beamten, die Proteste aufzulösen. Trotz schärfer werdender Warnungen aus Festland-China hatten sich erneut mehrere tausend Menschen zu Demonstrationen gegen die pekingtreue Regierung versammelt. Die Kundgebung war von der Polizei zunächst untersagt worden, musste aber letztlich zugelassen werden.    

Die seit zwei Monaten andauernden Proteste in Hongkong waren durch ein später zurückgezogenes Auslieferungsgesetz ausgelöst worden, das die Überstellung von Verdächtigen an das chinesische Festland erlaubt hätte. Später weiteten sie sich zu einer Bewegung gegen den wachsenden Einfluss Pekings in Hongkong aus. 

+++ 16.07 Uhr: Nach tödlicher Massenpanik in Italien sieben Verdächtige festgenommen +++ 

Im Zusammenhang mit einer Massenpanik mit sechs Toten und dutzenden Verletzten im Dezember 2018 sind in Italien sieben Menschen festgenommen worden. Die Verdächtigen stünden im Verdacht, absichtlich Massenpaniken in Diskotheken und Bars ausgelöst zu haben, um Wertsachen zu stehlen, sagte die zuständige Staatsanwältin Monica Garulli in der mittelitalienischen Stadt Ancona. Sechs der verdächtigen 19- bis 22-Jährigen werde vorgeworfen, als Teil einer organisierten Bande Reizgase in gut besuchten Diskotheken und Bars eingesetzt zu haben, sagte Garulli. Bei dem siebten Festgenommenen handele es sich um einen Komplizen, der das Diebesgut entgegengenommen habe.    

Bei einer Massenpanik während eines Rap-Konzerts in einer Diskothek mit hunderten Besuchern im Ort Corinaldo waren im Dezember 2018 sechs Menschen gestorben, darunter die Mutter einer kleinen Tochter. Etwa hundert weitere Menschen wurden verletzt. Italiens rechtsextremer Innenminister Matteo Salvini dankte der Polizei und den Strafermittlern für die Festnahmen. Er hoffe, dass die Justiz Haftstrafen "ohne Strafminderung oder mildernde Umstände" für die Verdächtigen vorsehe.

+++ 15.41 Uhr: Deutscher und Österreicher sterben beim Canyoning in Italien +++ 

Ein Deutscher und ein Österreicher sind beim Canyoning in den italienischen Alpen gestorben. Der 48-Jährige und der 41-Jährige seien in einer Wildwasser-Schlucht in Valchiavenna an der Schweizer Grenze ums Leben gekommen, teilte die Bergrettung der Lombardei mit. Sie seien mit einer Gruppe von sieben deutschsprachigen Urlaubern unterwegs gewesen und nicht zu ihrer Unterkunft zurückgekehrt. Daraufhin habe der Wirt die Rettung alarmiert. 

Fünf Menschen seien außerhalb der Schlucht ausfindig gemacht worden, heißt es in der Erklärung weiter. Einen Mann hätten sie tot in Seilen verstrickt unter einem Wasserfall gefunden, der andere sei am Morgen 300 Meter weiter flussabwärts entdeckt worden.

+++ 15.08 Uhr: Aktivisten: Zwölf Tote bei Explosionen auf syrischem Militärflughafen +++ 

Bei Explosionen auf einem Militärflughafen im Zentrum Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mindestens zwölf Regierungsanhänger ums Leben gekommen. Zu den Opfern in Al-Schairat nahe der Stadt Homs zählten Soldaten der Armee sowie verbündete Kämpfer, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die staatliche Agentur Sana meldete ebenfalls Tote, nannte aber zunächst keine Zahl. Ursache der Explosionen sei ein "technischer Defekt" beim Transport von Munition gewesen.

Die Menschenrechtler wollten auch einen Angriff nicht ausschließen. Der Militärflughafen Schairat liegt südöstlich des letzten großen syrischen Rebellengebiets um die Stadt Idlib, wo seit Donnerstagabend eine neue Waffenruhe gilt. 

+++ 14.55 Uhr: Russische Justiz ermittelt gegen Anti-Korruptions-Stiftung von Nawalny +++ 

Die russische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche gegen die Anti-Korruptions-Stiftung von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny eingeleitet. Mitarbeiter von Nawalnys Stiftung hätten "eine große Geldsumme von Dritten bekommen", die "illegal" zustande gekommen sei, teilten Ermittler mit. Es gehe um eine Summe in Höhe von knapp einer Milliarde Rubel (13,8 Millionen Euro). 

+++ 13.53 Uhr: Fast 200 Festnahmen bei Demonstration in Moskau +++ 

Begleitet von einem großen Aufgebot der Polizei haben in Moskau mehrere Hunderte Menschen für freie und faire Wahlen demonstriert. Sie versammelten sich trotz eines Verbots der Behörden zu einem rund sieben Kilometer langen Spaziergang. Liberale Kräfte der Opposition hatten dazu aufgerufen. Die Sicherheitskräfte sperrten das Zentrum der russischen Hauptstadt mit Metallgittern weiträumig ab. Polizisten kontrollierten Menschen. Dem Bürgerrechtsportal OWD-Info zufolge kamen mindestens 194 Menschen in Polizeigewahrsam, sechs seien dabei verletzt worden. Inzwischen sei die Zahl der Festnahmen auf 310 gestiegen. Es ließ sich zunächst nicht genau abschätzen, wie viele sich an dem Protest beteiligten. Vereinzelt wurden kleine Plakate gezeigt, auf denen die Entscheidung der Wahlkommission kritisiert wurde.

Während der nicht genehmigten Kundgebung im Zentrum der russischen Hauptstadt funktionierte das Internet zeitweise nicht. Die Sicherheitsbehörden hatten die Bevölkerung vor einer Teilnahme an den Protesten gewarnt. Die Staatsanwaltschaft warnte, die Polizei werde "alle notwendigen Maßnahmen" gegen Demonstranten ergreifen. Die Demonstranten wollen erreichen, dass unabhängige Kandidaten und Oppositionelle zur Wahl des neuen Moskauer Stadtparlaments in fünf Wochen zugelassen werden. Bei einer Kundgebung vor einer Woche in Moskau wurden rund 1400 Menschen festgenommen.

+++ 12.50 Uhr: Neue Verhandlungsrunde zwischen den USA und den Taliban in Doha eröffnet +++ 

Die USA und die radikalislamischen Taliban haben ihre Gespräche über eine Friedensvereinbarung für Afghanistan wieder aufgenommen. Die Verhandlungen begannen in der katarischen Hauptstadt Doha, wie Taliban-Sprecher Suhail Schaheen der Nachrichtenagentur AFP sagte. Es handelt sich um die mittlerweile achte Gesprächsrunde. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor die "Fortschritte" bei den Gesprächen gelobt. "Wir reden", sagte Trump im Weißen Haus. Der US-Sondergesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, erklärte erneut ein Friedensabkommen zum Ziel der Verhandlungen. Dieses würde in einem nächsten Schritt auch den Rückzug der in dem Krisenstaat stationierten US-Truppen ermöglichen.    

Die USA, die vor fast 18 Jahren in Afghanistan einmarschiert waren, verhandeln seit einem Jahr mit den Taliban über eine Friedensvereinbarung. Im Gegenzug sollen die Taliban Garantien geben, dass das Land nie mehr zum Rückzugsort für Extremisten wird, wie dies vor den Anschlägen vom 11. September 2001 der Fall war.     

 

+++ 12.07 Uhr: USA streben baldige Stationierung neuer Raketen in Asien an +++

Die USA streben die baldige Stationierung neuer konventioneller Mittelstreckenraketen in Asien an. Die US-Regierung wolle dies "so schnell wie möglich" realisieren, wenn möglich innerhalb von Monaten, sagte der neue US-Verteidigungsminister Mark Esper im Flugzeug auf dem Weg nach Sydney. Washington war formell aus dem INF-Abrüstungsvertrag über nukleare Mittelstreckensysteme ausgeschieden. Wo genau die USA die neuen Raketen stationieren wollen, ließ Esper offen. Er wolle darüber nicht spekulieren, denn über "derartige Dinge spricht man zuerst mit den Verbündeten", sagte Esper. 

+++ 10.39 Uhr: Tausende kämpfen gegen Waldbrände in Sibirien +++ 

In den Waldbrandgebieten in Sibirien kämpfen weiter Tausende Einsatzkräfte gegen die Feuersbrunst. Allein in der Region Irkutsk am Baikalsee wollten 4500 Freiwillige mit speziellen Feuerlöschern verhindern, dass die Brände auf Siedlungen übergriffen, teilten die Behörden der Agentur Interfax zufolge mit. In schwer zugänglichen Gebieten gestalten sich die Löschenarbeiten aber äußerst schwierig. 

Der Forstverwaltung zufolge haben die Feuer mittlerweile eine Fläche rund drei Millionen Hektar vernichtet, so groß wie Nordrhein-Westfalen. Die Behörden zählten heute noch 174 Waldbrände auf einer Fläche von etwa 125 000 Hektar. Die Menschen in der Region leiden seit mehreren Tagen unter den Auswirkungen der Brände und klagen wegen des giftigen Rauchs etwa über Kopfschmerzen und Atemnot.

+++ 10.37 Uhr: Proteste gegen Regierung: Hongkonger kehren auf die Straße zurück +++ 

Tausende Hongkonger haben einen neuen Protest gegen die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone begonnen. Eine große Menschenmenge brach im Stadtteil Mong Kok am Nachmittag (Ortszeit) zu einem Protestmarsch auf. In der Finanzmetropole gibt es seit fast zwei Monaten immer wieder Märsche und Kundgebungen mit Hunderttausenden Teilnehmern. Auslöser war ein umstrittener Gesetzentwurf zur Auslieferung mutmaßlicher Krimineller an China. Wiederholt kam es bei den Demonstrationen zu schweren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. 

Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam hat das Gesetz mittlerweile zwar für "tot" erklärt. Seitdem hat sich der Protest aber zu einer breiteren Bewegung gegen die Regierung und die Polizei entwickelt, der ein zu hartes Vorgehen gegen die Demonstranten vorgeworfen wird. Viele Menschen in Hongkong befürchten einen steigenden Einfluss der Zentralregierung in Peking und fordern demokratische Reformen. Parallel zu den Protesten der Regierungsgegner versammelten sich in einem anderen Teil der Stadt Gegendemonstranten, die sich hinter die Arbeit der Hongkonger Polizei stellten. 

+++ 9.08 Uhr: Erneut zwei Journalisten in Mexiko erschossen +++

In Mexiko sind erneut zwei Journalisten getötet worden. Der Reporter Jorge Celestino Ruiz wurde in der Gemeinde Actopan im östlichen Bundesstaat Veracruz erschossen, wie der Bürgermeister des Orts sagte. Wenige Stunden zuvor war der Chefredakteur der Online-Plattform "La Verdad de Zihuatanejo", Édgar Alberto Nava, getötet worden. Er wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft im südlichen Bundesstaat Guerrero erschossen. Reporter ohne Grenzen stuft Mexiko als eines der gefährlichsten Länder für Journalisten ein - nach den Kriegsländern Syrien und Afghanistan. Seit dem Jahr 2000 wurden mehr als hundert Journalisten ermordet, allein zehn im vergangenen Jahr. Die Täter werden in den meisten Fällen nie gefunden und bestraft.     

+++ 8.37 Uhr: Protest am Kohlekraftwerk Mannheim - auch auf Förderband +++ 

Vor dem Steinkohlekraftwerk in Mannheim und auf dem Betriebsgelände protestieren Aktivisten seit dem frühen Morgen gegen den CO2-Ausstoß der Anlage. "Die Demonstranten blockieren das Hauptzufahrtstor. Außerdem hält sich ein Teil von ihnen auf dem Gelände des Kraftwerks auf", sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Einige der Protestierenden befänden sich auf dem Kohleförderband des Kraftwerks, andere mit Bannern und Schildern vor dem Eingang. Organisiert wird der Protest vom Aktionsbündnis "Ende Gelände", wie dieses am Morgen mitteilte. Es sprach von rund 100 teilnehmenden Klima-Aktivisten.

Eine Gefährdung der Protestierenden sei nicht auszuschließen, sagte der Polizeisprecher. Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst seien vor Ort. Ob und inwieweit der Betrieb des Kraftwerks eingeschränkt ist, ist unklar. 

+++ 8.03 Uhr: Mindestens drei Tote bei Einsturz eines Steilhangs an Küste in Kalifornien +++ 

Im US-Bundesstaat Kalifornien sind mindestens drei Menschen beim Einsturz eines Küstensteilhangs ums Leben gekommen. Ein Mensch wurde von dem Geröll am Strand der Stadt Encinitas nördlich von San Diego getötet, wie der örtliche Polizeivertreter Ted Greenawald mitteilte. Nach Angaben der Stadt Encinitas starben kurze Zeit später auch zwei von insgesamt drei ins Krankenhaus eingelieferten Verletzte. Rettungskräfte setzten die Suche nach weiteren möglichen Opfern mit Hunden fort. Der Strand liegt unterhalb von einsturzgefährdeten Sandsteinklippen. Bereits im Jahr 2000 wurde eine Frau beim Einsturz eines Teils des Steilhangs getötet. Die Stadt Encinitas rief Wanderer auf und unterhalb der Klippen zu erhöhter Vorsicht auf.

+++ 6.52 Uhr: USA kündigen im Fall Skripal neue Sanktionen gegen Russland an +++ 

Die USA haben wegen des Giftanschlags auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt. Die US-Regierung werde sich gegen die Verlängerung jeglicher Kredite sowie gegen die finanzielle und technische Unterstützung für Russland durch internationale Finanzinstitutionen stellen, teilte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Morgan Ortagus, mit. Eingeschränkt werde auch Russlands Zugang zu Geschäften mit US-Banken. 

Die US-Regierung hat in den vergangenen Jahren wiederholt Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt. Damit reagierte Washington nach eigenen Angaben auf Russlands Rolle im Ukraine-Konflikt, auf russische Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016, auf Moskaus mutmaßliche Rolle beim Giftgasanschlag auf Skripal sowie auf Verletzungen der UN-Sanktionen gegen Nordkorea.

+++ 4.47 Uhr: Mehrere Verletzte und ein Todesopfer bei Beben in Indonesien +++ 

Die indonesischen Behörden haben eine erste Bilanz eines Erdbebens gezogen, das gestern Abend die Hauptstadt Jakarta auf der Insel Java erschüttert hatte. Eine Person habe während des Bebens einen tödlichen Herzinfarkt erlitten, vier weitere Menschen seien verletzt worden, teilten die Zivilschutzbehörden mit. Über 100 Gebäude seien durch den Erdstoß der Stärke 6,9 beschädigt worden. Das nationale Geophysik-Institut hatte zunächst eine Tsunami-Warnung für den Westen von Java sowie einen Teil der nördlichen Nachbarinsel Sumatra ausgegeben, hob die Warnung aber kurz danach wieder auf. 

+++ 3.40 Uhr: Pedro Pierluisi als Gouverneur von Puerto Rico vereidigt +++ 

Nach dem Rücktritt von Puerto Ricos Gouverneur Ricardo Rosselló ist sein Nachfolger Pedro Pierluisi als neuer Regierungschef des US-Außengebiets vereidigt worden. "Das Volk von Puerto Rico kann versichert sein, dass seine Regierung in guten Händen ist", sagte Pierluisi nach der Vereidigung. Nach massiven Protesten hatte Gouverneur Rosselló zuletzt seinen Rücktritt angekündigt. Zuvor hatten Journalisten Protokolle aus einer privaten Chat-Gruppe veröffentlicht. Darin hatten Rosselló, sein Vize Luis Rivera und zehn weitere Vertraute Nachrichten geschrieben, die als frauen- und schwulenfeindlich sowie respektlos gegenüber den zahlreichen Opfern des verheerenden Hurrikans María von 2017 empfunden wurden.

Allerdings war bis zuletzt unklar, wer nach Rossellós Rücktritt gestern Nachmittag (Ortszeit) die Amtsgeschäfte auf der Karibikinsel übernehmen sollte. Zwar war Pierluisi im letzten Moment von der Abgeordnetenkammer als Vizegouverneur und damit als Nachfolger von Rosselló an der Regierungsspitze bestätigt worden. Nach Einschätzung des Senats benötigt er allerdings auch die Bestätigung der zweiten Parlamentskammer. Dort ist eine Anhörung aber erst in der kommenden Woche angesetzt.     

+++ 3.39 Uhr: Schüsse in Portland - Mindestens ein Todesopfer +++ 

Bei einer Schießerei in Portland im US-Staat Oregon ist mindestens ein Mensch getötet und ein weiterer lebensgefährlich verletzt worden. Nach Medienberichten, die sich auf Aussagen von Familienmitgliedern stützten, hatte eine Frau mehrere Schüsse abgefeuert und ihren Bruder tödlich getroffen und ihre Tante und Großmutter verletzt. Anschließend flüchtete die Frau in ihrem Wagen. Die Fahndung blieb nach Angaben der Polizei vorerst ergebnislos. Über das Tatmotiv lagen keine Angaben vor.

+++ 2.08 Uhr: AU-Vermittler: Militärs und Protestbewegung im Sudan einigen sich auf Verfassung +++ 

Die Protestbewegung und der Militärrat im Sudan haben sich in abschließenden Verhandlungen auf eine Verfassung geeinigt. Beide Seiten seien sich über eine "Verfassungserklärung" einig geworden, teilte der Vermittler der Afrikanischen Union (AU), Mohammed El Hacen, mit. Mitte des Monats hatten der Militärrat und die zivilen Vertreter bereits ein Abkommen über eine Teilung der Macht geschlossen.

+++ 1.03 Uhr: Bis zu 70.000 Haustiere in den Sommerferien in Tierheimen abgegeben +++

Während der Sommerferien sind nach Schätzung des Tierschutzbund-Präsidenten Thomas Schröder bis zu 70.000 Haustiere in Tierheimen abgegeben worden. "Die Tierheime sind so schon über das gesamte Jahr an ihrer Kapazitätsgrenze. Jedes weitere Tier ist da natürlich eines zu viel", sagte Schröder der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Grund sei oftmals der Gesundheitszustand der Tiere. "Besitzer geben ihre Tiere mittlerweile ab, weil sie sich die Behandlung von Hund oder Katze nicht mehr leisten können." Erschwert werde die Arbeit in den Tierheimen durch Exoten wie Schlangen, Warane oder Vogelspinnen, auf die die Einrichtungen nicht vorbereitet seien. 

+++ 1.01 Uhr: Flughafen San Francisco verbietet Wasser in Einweg-Plastikflaschen +++ 

Der Flughafen von San Francisco verbietet den Verkauf von Wasser in Plastikflaschen, um Müll zu reduzieren. Am Flughafen gebe es fast 100 Trinkbrunnen, an denen Passagiere und Mitarbeiter ihre wiederverwertbaren Behälter auffüllen könnten, wie die Betreibergesellschaft über Twitter erklärte. Auch Airline-Lounges dürfen demnach ab 20. August kein Wasser in Plastikflaschen mehr anbieten. Die Läden am Flughafen dürften unten anderem leere wiederverwertbare Flaschen oder Wasser in Glasflaschen verkaufen, hieß es weiter. In dem kalifornischen Flughafen gelten seit April auch Beschränkungen für Einweggeschirr.

+++ 0.05 Uhr: Nordkorea testet erneut neues Raketensystem +++

Nordkorea hat am frühen Morgen nach eigenen Angaben erneut ein neues Raketensystem getestet. Die Übung sei zur sei zur Zufriedenheit von Machthaber Kim Jong Un verlaufen, der den Ablauf persönlich verfolgt habe, berichtete die Staatsagentur KCNA. Details zu dem System wurden nicht genannt. Nordkorea hat damit bereits den vierten Raketentest innerhalb weniger Tage durchgeführt. In der vergangenen Woche hatte Nordkorea bereits Raketen abgefeuert und dies als Reaktion auf für August geplante, gemeinsame Militärübungen Südkoreas und der USA dargestellt. Zwei weitere Raketen am Mittwoch wurden von Pjöngjang als Test eines neuen Raketenstartsystems präsentiert. Am Freitagmorgen folgte der dritte Raketentest.

UN-Resolutionen verbieten Nordkorea - das mehrfach Atomwaffen getestet hat - die Starts von ballistischen Raketen kurzer, mittlerer und langer Reichweite. Solche Raketen sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die einen konventionellen, chemischen, biologischen oder atomaren Sprengkopf befördern können.

mad/rw DPA AFP

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