Im Osten der Ukraine tobt seit Monaten der Kampf um die Stadt Bachmut. Es ist die bislang längste und blutigste Schlacht, seit Russland mit dem Angriff auf das Nachbarland Ende Februar 2022 den Krieg angezettelt hat. Die strategische Bedeutung der Stadt ist umstritten, die Deutsche Presseagentur nannte die Frontlage in und um Bachmut zuletzt "paradox". Der Grund: Innerhalb Stadt drücken die russischen Truppen die ukrainischen Verteidiger zurück, außerhalb rücken wiederum die ukrainischen Streitkräfte vor.
Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar schrieb am Dienstag auf Telegram: "Innerhalb weniger Tage haben unsere Truppen nördlich und südlich von Bachmut rund 20 Quadratkilometer vom Feind gesäubert, dieser wiederum rückt innerhalb von Bachmut vor und zerstört die Stadt vollständig mit seiner Artillerie."
Ebendiese benannte "vollständige Zerstörung" wird auf neuen Aufnahmen sichtbar, die der Satellitenbetreiber Maxar vor einigen Tagen veröffentlichte und sie um Aufnahmen aus dem letzten Jahr ergänzte. "In der gesamten Stadt wurden Wohnhausstraßen, Schulen, Geschäfte und weitere Infrastruktur zu rauchendem Schutt reduziert", schrieb Maxar in der Mitteilung. Parks und Alleen seien aller Vegetation beraubt und unter einer braunen Decke von Staub und Trümmern begraben. Die Bilder in der Galerie oben und den interaktiven Grafiken unten zeigen das Ausmaß der Zerstörung.
Interaktive Slider: Die Zerstörungen in Bachmut
In den beiden folgenden Grafiken können Sie sich per Schieberegler ein Bild der Zerstörungen machen. Bewegen Sie dafür den Balken hin und her. Es wurden Aufnahmen vom 8. Mai 2022 und 15. Mai 2023 übereinander gelegt.
Die erste Übersicht zeigt ein Theater und Geschäftsgebäude:
Die zweite Übersicht zeigt einen Schulkomplex und umliegende Wohnhäuser:
Quellen: Maxar, Agenturen