Ukraine-Krieg Ukrainische Polizei bestätigt Tod von US-Journalisten in Irpin

Ukraine Göteter US-Journalist
Der getötete US-Journalist Brent Renaud (l.) mit seinem Bruder Craig bei der Verleihung des "Peabody Awards" 2015 in New York.
© Mike Coppola/Getty Images / AFP
Bei einem Angriff in der Ukraine ist ein US-Journalist getötet worden. Ein Kollege sei bei dem Angriff im Vorort Irpin nordwestlich von Kiew verletzt worden, so die örtliche Polizei.

Ukrainischen Angaben zufolge soll ein US-Journalist in der Ukraine getötet und ein weiterer verletzt worden sein. Die beiden Männer seien in der etwa zehn Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kiew gelegenen Ortschaft Irpin unter Beschuss geraten, teilte die Polizei des Gebietes Kiew mit. Die Angaben wurden auch vom Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Heraschtschenko, im Nachrichtenkanal Telegram verbreitet.

Umkämpfter Ort in Nähe von Kiew

Auf Twitter veröffentlichte eine ukrainische Parlamentsabgeordnete ein Video, das den durch einen Splitter im Beckenbereich verletzten Kollegen in einem Kiewer Krankenhaus zeigen soll. Darin erzählt der Mann, sie seien in der umkämpften Ortschaft von einem Kontrollpunkt aus beschossen worden. Ukrainischen Angaben zufolge sollen russische Soldaten geschossen haben. Aus Moskau gab es zunächst keine offizielle Reaktion auf die Vorwürfe.

Berichten, wonach es sich bei dem Getöteten um einen Reporter der "New York Times" handelte, widersprach die US-Zeitung. Der Journalist habe zwar in der Vergangenheit für das Blatt gearbeitet, sei aber nun nicht für die "Times" in der Ukraine im Einsatz gewesen, teilte ein Sprecher auf Twitter mit. Man sei "zutiefst traurig" angesichts der Berichte über den Tod des Filmemachers.

Video von verletztem Journalisten

Zuvor hatte auch der stellvertretende Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, Paul Ronzheimer, auf Twitter ein Video gepostet, das demnach die Rettung des verletzten Journalisten zeigt.

DPA
nik