Ukraine verstärkt Abschnitt Kupjansk +++ Selenskyj besucht Front im Süden +++ Finnland: Keine russischen Truppen an der Grenze +++ UN: 10.000 zivile Tote +++ Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 539. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Rune Weichert
Liebe Leserin, lieber Leser!
Wir verabschieden uns nun in die Nacht. Morgen liefern wir Ihnen wie gewohnt die Nachrichten und Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine.
Kommen Sie gut durch die Nacht!
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Rune Weichert
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betont die Bedeutung von Drohnen für die Verteidigung seines Landes gegen den russischen Angriffskrieg. "Drohnen sind die 'Augen' und der Schutz an der Front. (...) Drohnen sind eine Garantie dafür, dass Menschen nicht mit ihrem Leben bezahlen müssen in Fällen, in denen Drohnen eingesetzt werden können", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die Ukraine sei dabei, die Produktion der unbemannten Objekte "erheblich" zu steigern. Selenskyj unterstreicht auch, wie wichtig Drohnen-Lieferungen durch internationale Partner seien.
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Rune Weichert
Die USA verurteilen die russischen Angriffe auf für den Getreideexport wichtige ukrainische Häfen an der Donaumündung. Kremlchef Wladimir Putin sei die weltweite Ernährungssicherheit egal, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums. Die Angriffe führten zu einer weiteren Eskalation der globalen Nahrungsmittelkrise und hielten die Nahrungsmittelpreise hoch. Das sei "inakzeptabel" und eine Eskalation. Es treffe diejenigen, die besonders auf das Getreide angewiesen seien, und ukrainische Landwirte. Russland blockiert seit Mitte Juli wieder ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer. Auch die Häfen an der Donau, die eine wichtige Ausweichroute sind, wurden mehrmals aus der Luft angegriffen – die Angriffe finden oft nur wenige Hundert Meter von Nato-Gebiet entfernt statt, weil am anderen Ufer der Donau Rumänien liegt.
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Rune Weichert
Mehrere Stunden nach dem Auslaufen aus dem südukrainischen Hafen Odessa hat das deutsche Frachtschiff "Joseph Schulte" den ukrainischen Teil des Schwarzen Meeres erfolgreich durchquert. "Ich kann bestätigen, dass das Schiff die ukrainischen Gewässer verlassen hat", teilt eine Sprecherin der Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) in Hamburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Laut dem Schiffsinformationsdienst Marine Traffic fuhr der Frachter zu diesem Zeitpunkt in rumänischen Gewässern unweit des Ortes Sfântu Gheorghe.
Das Schiff unter der Flagge von Hongkong hatte wegen des russischen Angriffskrieges zuvor anderthalb Jahre in Odessa festgesteckt. Am Mittwochmorgen dann verließ die "Joseph Schulte" den Hafen – und nutzte dabei als erstes Schiff einen von der Ukraine eingerichteten temporären Korridor, der von und zu den Seehäfen des angegriffenen Landes führt. Er kann von Handelsschiffen auf eigenes Risiko genutzt werden. Der Besatzung, die ausschließlich aus ukrainischen Seeleuten besteht, gehe es gut, teilte die Reederei mit. Laut ukrainischen Angaben nimmt der Frachter Kurs auf den Bosporus. Das Schiff transportiert den Angaben zufolge mehr als 2100 Container mit etwa 30.000 Tonnen allgemeiner Fracht.
Das Schiff unter der Flagge von Hongkong hatte wegen des russischen Angriffskrieges zuvor anderthalb Jahre in Odessa festgesteckt. Am Mittwochmorgen dann verließ die "Joseph Schulte" den Hafen – und nutzte dabei als erstes Schiff einen von der Ukraine eingerichteten temporären Korridor, der von und zu den Seehäfen des angegriffenen Landes führt. Er kann von Handelsschiffen auf eigenes Risiko genutzt werden. Der Besatzung, die ausschließlich aus ukrainischen Seeleuten besteht, gehe es gut, teilte die Reederei mit. Laut ukrainischen Angaben nimmt der Frachter Kurs auf den Bosporus. Das Schiff transportiert den Angaben zufolge mehr als 2100 Container mit etwa 30.000 Tonnen allgemeiner Fracht.
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Thomas Krause
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben eine Gruppe von vier ukrainischen "Saboteuren eliminiert", die in der Region Brjansk die Grenze nach Russland überqueren wollte. Russische Nachrichtenagenturen zitieren aus einer Mitteilung der Geheimdienste, wonach der FSB und Truppen des russischen Verteidigungsministeriums "den Versuch einer ukrainischen Geheimdienst- und Sabotagegruppe verhindert haben, auf russisches Territorium vorzudringen". "Vier Saboteure wurden eliminiert", heißt es ohne Angaben eines Datums.
Dem FSB zufolge wurden "ausländische Waffen, Sprengsätze, Kommunikations- und Navigationsgeräte" sowie Drohnen mit russischen Symbolen und Schildern "Eigentum des russischen FSB" entdeckt. Dies "beweist Vorbereitungen für Provokationen und Sabotageakte auf russischem Staatsgebiet", erklärt der FSB.
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Thomas Krause
Trotz Warnungen aus Moskau ist ein erster Frachter aus dem Hafen in Odessa im Süden der Ukraine ausgelaufen. Angaben aus Kiew zufolge befuhr das Containerschiff "Joseph Schulte" einen der Korridore, die im Schwarzen Meer für zivile Schifffahrt eingerichtet wurden. Unterdessen wurden bei russischen Drohnenangriffen auf zwei Donau-Häfen in der Region Odessa Lagerhäuser und Getreidespeicher beschädigt.
Kiew hatte vor knapp einer Woche auf dem Schwarzen Meer Seewege für Handelsschiffe geöffnet - trotz der russischen Drohung, jedes Schiff, das die ukrainischen Häfen ansteuert oder verlässt, angreifen zu wollen. Der nun ausgelaufene Frachter fährt unter der Flagge Hongkongs und war das erste Schiff, das Odessa seit dem 16. Juli verlassen hat.
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Thomas Krause
Die russische Regierung hat die Moskau-Korrespondentin der Europa-Ausgabe des US-Nachrichtenmagazins "Politico", Eva Hartog, des Landes verwiesen. "Eva Hartog hat Moskau sicher verlassen, nachdem die Verlängerung ihres Visums und die Übertragung ihrer Presseakkreditierung an "Politico" von den russischen Behörden abgelehnt wurden", schreibt der Chefredakteur von "Politico Europe", Jamil Anderlini, in einer Erklärung. Zuvor soll Hartog vom russischen Außenministerium aufgefordert worden sein, das Land innerhalb von sechs Tagen zu verlassen.
Der Fall der 35-jährigen Niederländerin ist der Nachrichtenplattform zufolge die erste bekannte Ausweisung eines ausländischen Journalisten aus Moskau seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vor mehr als 17 Monaten. In den Jahren davor hat Russland mehrfach ausländische Pressevertreter des Landes verwiesen. Nach dem Einmarsch verhaftete Russland den US-Journalisten vom "Wall Street Journal", Evan Gershkovich, wegen angeblicher Spionage, ohne bis heute Beweise für die Vorwürfe vorzulegen. Ihm drohen bei einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft.
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Moskau begrüßt neuen deutschen Botschafter mit Vorwürfen
Thomas Krause
Der neue deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, ist vom russischen Außenministerium mit heftigen Vorwürfen gegen Deutschland begrüßt worden. Der bisherige FDP-Bundestagsabgeordnete übergab in Moskau im Außenministerium sein Beglaubigungsschreiben.
Dabei habe die russische Seite den "konfrontativen und unfreundlichen Charakter" der deutschen Politik in den bilateralen Beziehungen bemängelt, teilte das Ministerium mit. Die antirussische Politik Deutschlands mache jahrzehntelange Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil zunichte; es herrsche eine "unvernünftige Russophobie".
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs 2022 gegen die Ukraine hat Deutschland die Beziehungen zu Russland stark eingeschränkt, den Import von Gas gestoppt und trägt internationale Sanktionen mit. Das russische Außenministerium nannte nach eigenen Angaben gegenüber Lambsdorff die deutsche Unterstützung für die Ukraine und Waffenlieferungen gefährlich. Der neue Botschafter tritt in Moskau in die Nachfolge von Géza Andreas von Geyr an.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs 2022 gegen die Ukraine hat Deutschland die Beziehungen zu Russland stark eingeschränkt, den Import von Gas gestoppt und trägt internationale Sanktionen mit. Das russische Außenministerium nannte nach eigenen Angaben gegenüber Lambsdorff die deutsche Unterstützung für die Ukraine und Waffenlieferungen gefährlich. Der neue Botschafter tritt in Moskau in die Nachfolge von Géza Andreas von Geyr an.
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Thomas Krause
Im Grenzgebiet zur Ukraine ist nach Angaben Russlands ein Mensch durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Der Mann sei in der Ortschaft Nowaja Tawolschanka seinen Verletzungen erlegen, teilt der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, im Onlinedienst Telegram mit. Zudem sei eine Frau von Granatsplittern verletzt worden, ein weiterer Mann habe eine Gehirnerschütterung erlitten.
Russische Grenzregionen waren in den vergangenen Monaten mehrfach unter Beschuss geraten. Anfang Juni waren bewaffnete Milizen von der Ukraine aus in die Region Belgorod vorgedrungen und hatten sich Gefechte mit der russischen Armee geliefert. Die Angreifer bezeichneten sich als pro-ukrainische russische Kämpfer.
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Thomas Krause
Erstmals hat die Ukraine offizielle Videos der gegen russische Ziele eingesetzten Sprengstoffboote veröffentlicht. "Die Seedrohnen sind eine einzigartige Entwicklung des SBU. An dieser Entwicklung waren keine Privatunternehmen beteiligt", betont der Chef des ukrainischen Geheimdienstes SBU, Wassyl Maljuk, in einer Mitteilung.
Diese Drohnen seien gegen die Brücke zur Halbinsel Krim, das russische Landungsschiff "Olenogorski Gornjak" in der Bucht von Noworossijsk und den Tanker "SIG" vor der Krim eingesetzt worden. Die Boote, die im Juli die Krim-Brücke angriffen, trugen den Namen "Seebaby" und hatten den Angaben nach 850 Kilogramm Sprengstoff an Bord. Seit dem Angriff ist ein Teil der Straßenbrücke zur Reparatur gesperrt. Videos der Attacke veröffentlichte der SBU und stellte sie auch dem USA-Fernsehsender CNN zur Verfügung.
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Niels Kruse
Nach der Öffnung neuer Schiffskorridore im Schwarzen Meer durch Kiew verlassen die ersten Frachter den Hafen von Odessa. Das Containerschiff "Joseph Schulte" befahre "den temporären Korridor, der für zivile Schiffe eingerichtet wurde", teilte der ukrainische Infrastrukturminister mit. Das Schiff, das unter der Flagge Hongkongs fährt, ist demnach das erste, das seit dem 16. Juli aus dem Hafen in Odessa ausgelaufen ist. Die Ukraine hatte Anfang August mehrere Schwarzmeerhäfen aus Seewege für Handelsschiffe geöffnet - ungeachtet der russischen Ankündigung, nach dem Auslaufen des Abkommens zum Export ukrainischen Getreides jedes Schiff aus der Ukraine oder mit dem Ziel Ukraine im Schwarzen Meer ins Visier zu nehmen.
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Ukraine erobert Dorf Uroschajne zurück
Niels Kruse
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben im Süden das umkämpfte Dorf Uroschajne vollständig unter Kontrolle gebracht. "Uroschajne ist befreit", schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar auf Telegram. Die ukrainischen Soldaten befestigten demnach ihre Stellungen am Ortsrand. Der Generalstab in Kiew teilte in seinem Morgenbericht mit, russische Gegenvorstöße auf den Ort seien abgewehrt worden. Militärische Angaben zu Veränderungen an der Front lassen sich oft nicht sofort bestätigen; Uroschajne im Gebiet Donezk ist einer der Punkte, an denen die ukrainische Armee am weitesten in die verminten russischen Verteidigungslinien vorgedrungen ist.
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Kiew: Getreidelager in Donau-Hafen bei Drohnenangriff beschädigt
AFP · DPA