Der Sat.1-Journalist Claus Strunz ist für seine rechtspopulistischen Kommentare bekannt. Er gehörte zu den Auserwählten, die im TV-Duell zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Martin Schulz Fragen stellen durften. Manche Kritiker hielten ihm danach vor, eher ein Sprachrohr der AfD zu sein und Fakten und Fiktion in seinen Fragen durcheinander zu bringen.
Jetzt sorgt erneut ein Kommentar von Strunz für Aufregung. Im "Sat.1-Frühstücksfernsehen" ließ er sich über die Kritik Merkels an der Esssener Tafel aus, die nur noch Menschen mit deutschem Pass zulassen will.
Claus Strunz weiß, was ankommt
In gewohnt polemischer Art schwang Strunz die ganz große Keule: Ausgehend von den im Grundgesetz festgelegten Aufgaben der Kanzlerin warf er ihr vor, dass sie ihrem verfassungsgemäßen "Schwur" nicht mehr gerecht würde: "Stets sorgt sie sich um Flüchtlinge und Asylbewerber, vergisst darüber die Einheimischen und ihre Sorgen" hieß es da in schlichter Logik. Strunz' Worte gipfelten in den Worten: "Merkel ist zur doppelten Mutti geworden. Zur strengen, gefühllosen und ungerechten Stiefmutter für die aufmüpfigen Deutschen und zur fürsorglichen, nachsichtigen und gütigen Mama für die Flüchtlinge."
Solche Sätze rufen gespaltene Meinungen hervor. Von bislang 21.000 Reaktionen "liken" 17.500 Menschen das Video von Strunz. Auf Facebook hat es bislang fast eine Million Aufrufe. Es gibt auch scharfe Ablehnung. Viele Nutzer gehen auf Strunz los. Die Kritik schwankt zwischen ernsthaften Vorwürfen, dass Strunz rechte Hetze betreibe und rassistisch sei, und bissigen bis zu witzigen Beiträgen, die ihn zum Beispiel als Pressesprecher von AfD-Politiker "Bernd Höcke" (siehe Tweet unten) empfehlen. Wir haben einige der Kommentare zusammengestellt.