Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,
sind auch Sie mit der kleinen "Raupe Nimmersatt" aufgewachsen? Die meisten Kinder und wohl auch die meisten Eltern denken wohlig an das Bilderbuch von Eric Carle zurück. Nun ist der Autor, ein Illustrator mit deutschen Wurzeln, im Alter von 91 Jahren gestorben. Sein Vater sei bereits am vergangenen Wochenende in seinem Studio im US-Bundesstaat Massachusetts einem Nierenversagen erlegen, sagte Sohn Rolf der "New York Times". Der 1929 in Syracuse im US-Bundesstaat New York geborene Carle war Sohn deutscher Auswanderer, die mit ihm 1935 zurück nach Deutschland zogen. Anfang der 50er-Jahre kehrte Carle zurück in die USA.
Die Schlagzeilen zum Start in den Tag
Wir haben für Sie zusammengefasst, was in der Nacht passiert ist:
Durchbruch im Fall des DHL-Erpressers? Behörden überprüfen Mann
Lange schon suchen die Sicherheitsbehörden nach dem DHL-Erpresser - nun überprüfen sie Angaben eines Mannes, der sich bei der Staatsanwaltschaft gestellt hat. Voraussichtlich heute soll es mehr Informationen der Behörden geben. Geprüft wird, ob der Mann Täterwissen hat oder ob es sich möglicherweise um einen sogenannten Trittbrettfahrer handeln könnte. Seit rund dreieinhalb Jahren ermittelt das Landeskriminalamt Brandenburg. Der Täter soll gefährliche Paketbomben verschickt haben und wollte den Paketzusteller DHL um einen Millionenbetrag erpressen.
FC Villarreal wird nach irrem Elfmeterschießen Europa-League-Sieger
Der FC Villarreal hat erstmals in der Vereinsgeschichte die Europa League gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Unai Emery besiegte im Endspiel in Danzig den großen Favoriten Manchester United mit 11:10 (1:1, 1:1, 1:0) im Elfmeterschießen. Topstürmer Gerard Moreno brachte die Spanier in der 29. Minute in Führung, Edinson Cavani (55.) glich nach der Pause aus. Beim 1:1 blieb es auch nach der Verlängerung. Im Elfmeterschießen vergab Torwart David de Gea den entscheidenden Versuch für Man United. Emery hatte zuvor mit dem FC Sevilla drei Mal den europäischen Club-Wettbewerb unterhalb der Champions League gewonnen.
Petra Gerster verabschiedet sich vom "heute"-Publikum
Die ZDF-Journalistin Petra Gerster hat am Mittwoch zum letzten Mal die Nachrichtensendung "heute" moderiert. Nach dem Reigen der Fernsehnachrichten von Italien bis Indien richtete sie sich in eigener Sache an ihr Publikum: "Das war's für mich. Fast 23 Jahre lang durfte ich Sie an dieser Stelle mit den Nachrichten des Tages versorgen." Gerster dankte den Zuschauerinnen und Zuschauern für ihr Vertrauen. Sie schloss mit einem populären Zitat des ehemaligen Frankfurter Fußballtrainers Dragoslav Stepanovic: "Lebbe geht weider"
Bluttat mit neun Toten an Zugdepot in Kalifornien - Motiv unklar
Wieder fallen tödliche Schüsse in den USA, diesmal ist Kalifornien der Schauplatz einer Tragödie. An einem Zugdepot für Stadtbahnen hat ein Schütze das Feuer eröffnet und acht Menschen getötet. Auch der mutmaßliche Täter ist tot. Er habe ersten Ermittlungen zufolge Suizid begangen, teilte Polizeisprecher Russell Davis mit. Bei der Tat sei zudem eine Person verletzt und in "kritischem Zustand" in ein Krankenhaus gebracht worden. Über das Motiv des Todesschützen konnten die Ermittler nichts sagen.
Bayer steigt in Roundup-Streit aus US-Vergleichsverfahren aus
Der deutsche Chemiekonzern Bayer steigt im Streit um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup aus einem US-Vergleichsverfahren für mögliche künftige Kläger aus - und stellt den Verkauf von Roundup an US-Privatkunden auf den Prüfstand, wie der Konzern bekanntgab. Zuvor hatte ein Bundesrichter in San Francisco den Vorschlag für eine Vereinbarung zwischen Bayer und Klägeranwälten von Krebspatienten zurückgewiesen. Der Leverkusener Konzern, dessen US-Tochter Monsanto Roundup herstellt, stellte stattdessen einen Plan zum "effektiven Umgang mit potenziellen künftigen Glyphosat-Klagen" vor. Als einen Schritt kündigte Bayer an, das Angebot von Glyphosat-haltigen Herbiziden wie Roundup für US-Privatkunden auf den Prüfstand zu stellen.
Tränen, Freude und ein paar Unverbesserliche – die Bilder des Bundesliga-Finales
Was heute wichtig wird
Das sind die wichtigsten Themen und Termine des Tages:
Bund und Länder beraten über Impfungen für Kinder
Bei einem erneuten "Impfgipfel" wollen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten ab 14 Uhr unter anderem über Corona-Impfungen für Kinder beraten. Angestrebt wird, bis Ende August allen Über-12-Jährigen Impfangebote zu machen. Zuvor muss jedoch die EU-Arzneimittelbehörde EMA voraussichtlich an diesem Freitag über eine entsprechende Zulassung für den bisher ab 16 Jahren zugelassenen Impfstoff von Biontech und Pfizer entscheiden. Zu klären ist dann etwa auch die konkrete Organisation von Impfungen für Jugendliche beispielsweise über Schulen oder Arztpraxen sowie zusätzlicher Impfstoff dafür.
EU-Außenminister beraten nach Zwangslandung von Flugzeug in Belarus
Die Außenminister der EU-Staaten wollen bei einem Treffen in Lissabon über die Beziehungen zu Afrika und die EU-Strategie für den Indopazifik beraten. Zudem sind ein Mittagessen mit dem jordanischen Außenminister Aiman al-Safadi und Gespräche über die ungelösten Konflikte in der östlichen Nachbarschaft der EU geplant. Überschattet wird das von Portugal organisierte Treffen von der erzwungenen Landung eines Passagierflugzeugs in Belarus am Sonntag.
BGH klärt: Darf nur der Lindt-Schokohase Goldfolie tragen?
Seit Jahren will der Schokoladenhersteller Lindt seinen bekannten goldfarbenen Osterhasen vor allzu ähnlicher Konkurrenz schützen - ab 11 Uhr erreicht ein neuer Streitfall den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Diesmal hat Lindt die schwäbische Confiserie Heilemann verklagt, die ebenfalls einen Schokohasen in Gold im Sortiment hat. In einem ganz ähnlichen Verfahren war Lindt 2013 nach langem Hin und Her unterlegen. Damals ging es um die Frage, ob der sitzende "Goldhase" mit rotem Halsband und Glöckchen insgesamt Markenschutz genießt. Nun versucht es das Schweizer Unternehmen ausschließlich über die Farbe: Vier von fünf Verbrauchern verbänden den charakteristischen Goldton mit Lindt, damit habe er sich als Marke durchgesetzt.
FC Ingolstadt eröffnet Relegation gegen VfL Osnabrück
Der FC Ingolstadt und der VfL Osnabrück starten in die Relegation zur 2. Fußball-Bundesliga. Die Ingolstädter von Trainer Tomas Oral empfangen den Noch-Zweitligisten um 18.15 Uhr (ZDF und DAZN) im eigenen Stadion vor 250 zugelassenen Zuschauern. Nach den gescheiterten Versuchen 2019 und 2020 stehen die Ingolstädter zum dritten Mal nacheinander in der Relegation und wollen endlich die Rückkehr in die 2. Bundesliga packen.
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