Treffen der G7-Außenminister 1,6 Milliarden Euro zusätzlich zur Bekämpfung der Flüchtlingskrise

Die G7-Außenminister haben beschlossen, die Gelder für die Bewältigung der Flüchtlingskrise um weitere 1,6 Milliarden Euro aufzustocken. Allein 100 Millionen davon sollen aus Deutschland kommen.

Die großen Industriestaaten stellen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise mehr Geld zur Verfügung. Insgesamt würden die Hilfen um 1,6 Milliarden Euro aufgestockt, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Dienstagabend in New York nach einem G7-Außenministertreffen. Deutschland alleine werde zusätzlich 100 Millionen Euro bereitstellen. Die Gelder sollen an Organisationen der Vereinten Nationen gehen, insbesondere das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und das Welternährungsprogramm. Aber auch Länder wie die Türkei, der Libanon oder Jordanien, die in der Syrien-Krise Flüchtlinge aufgenommen haben, sollen damit unterstützt werden, sagte Steinmeier.

Zuletzt hatten in der Flüchtlingskrise Internationale Organisationen Alarm geschlagen und mehr Geld für die Migranten in den Krisenregionen gefordert. Die Welthungerhilfe beklagte, dass das Welternährungsprogramm in diesem Jahr nur die Hälfte der zugesagten Mittel erhalten habe und daher die Versorgung der Flüchtlinge in Syrien und den Lagern in Jordanien und dem Libanon halbieren müsse.

Bund verdoppelt seine Unterstützung

Am Dienstag hatte das Kabinett neue Asylgesetzte beschlossen, die unter anderem Milliardenhilfen des Bundes für Länder und Kommunen vorsieht. Für dieses Jahr verdoppelt der Bund seine Unterstützung auf zwei Milliarden Euro.

DPA
jka