Die FDP setzt sich vor Beginn der Grünen Woche und der internationalen Agrarministerkonferenz in Berlin für niedrigere Hürden für die sogenannte grüne Gentechnik ein. Die Novellierung des EU-Gentechnikrechts sei "das Schlüsselthema in der Agrarpolitik im Jahr 2023". Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) solle sich dafür einsetzen.
"Wir können es uns nicht leisten, die Potentiale dieser revolutionären Technologie ungenutzt zu lassen", heißt es laut Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) in dem Papier weiter. Grüne Gentechnik erlaube nachhaltigeres und klimaschonenderes Wirtschaften und höhere Erträge. Schädliche Auswirkungen seien hingegen nicht zu befürchten. "Die Bundesregierung muss jetzt schon klare Impulse senden und für eine grundsätzliche Überarbeitung des EU-Gentechnikrechts eintreten", fordert die FDP.
Gentechnik in der EU weitgehend verboten
Die EU-Gesetzgebung ist beim Thema Gentechnik bislang streng und verbietet diese weitgehend, wenn es um die Produktion von Nahrungsmitteln für den menschlichen Verzehr geht. Die EU-Kommission prüft derzeit jedoch, ob dies reformiert werden sollte: Studien hätten ergeben, das neue Gentechnik-Verfahren "zu einem nachhaltigeren Lebensmittelsystem" beitragen könnten.
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Es klingt völlig banal, einfach Essen selbst zu kochen. Aber in der Hektik des Alltags fehlt häufig die Zeit. Also wird schnell zwischendurch gegessen und immer wieder nach Fertiggerichten oder Convenience-Produkten gegriffen. Versuchen Sie mindestens einmal in der Woche frisch zu kochen. Wählen Sie einfache Rezepte mit einem hohen Anteil an Gemüse und komplexen Kohlenhydraten. Meiden Sie fett- und zuckerreiche Lebensmittel. Wer mag, kann die doppelte Portion kochen. So hat man gleich für zwei Tage etwas.
Die Gentechnik-Gegner des Verbands Lebensmittel ohne Gentechnik (Vlog) sehen dafür in der deutschen Bevölkerung keinen Rückhalt. 58 Prozent der Befragten in einer Civey-Umfrage im Auftrag des Verbandes hätten sich dagegen ausgesprochen, dass Deutschland einer Absenkung der Gentechnik-Standards zustimmt. Demnach sind 25,2 Prozent für die Gentechnik, 16,8 Prozent sind unentschieden.