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Scholz verspricht Landwirten Abbau von Bürokratielasten
STORY: Mitten im Streit zwischen Vertretern der Landwirte in Deutschland und der Ampel-Regierung findet in Berlin derzeit die Internationale Grüne Woche statt. Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft aus aller Welt stellen ihre Produkte vor. Angesichts der vermeldeten Kürzungen beim Agrar-Diesel und noch immer streikbereiter Bauern wohl ein umso wichtigerer Termin für Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundeskanzler Olaf Scholz. Letzterer sagte dort am Montag, es gebe "in der Tat viel zu viel Bürokratie" - und servierte den Landwirten ein Versprechen. "Und deshalb haben wir auch ganz konkret besprochen, dass wir die vielen Vorschriften, die wir in Deutschland beeinflussen können und die, die wir etwas schwieriger in Brüssel beeinflussen können, so verändern, dass auf diese Weise das Leben auf dem Hof, das Leben derjenigen, die dort arbeiten, leichter wird. Das ist etwas, worauf sich alle verlassen können und insofern auch eine gute Aussage für die Zukunft unserer Landwirtschaft." Die von der Bundesregierung angekündigte Kürzung der Subventionen für Agrar-Diesel erwähnte der Kanzler nicht explizit. Zuvor hatte Scholz auf der Messe mit Landwirten gesprochen, dabei war auch der Chef des Bauernverbands Joachim Rukwied. Mehrere Bauernverbände hatten sich vergangene Woche enttäuscht gezeigt über ausbleibende Zusagen der Ampel-Koalition für die Landwirtschaft und deshalb weitere Proteste angekündigt.