Internationale Grüne Woche Berlin

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Demonstration "Wir haben es satt" 2024

"Wir haben es satt": Demonstration zieht zum 15. Mal durch Regierungsviertel in Berlin

Anlässlich der Grünen Woche in Berlin ruft das Bündnis "Wir haben es satt" auch in diesem Jahr zu einer Großdemonstration am Samstag in Berlin auf - es ist bereits die 15. Protestaktion. Das Bündnis fordert verbindliche Gesetze für kostendeckende Erzeugerpreise und eine sichere Finanzierung von Tierschutz- und Umweltmaßnahmen. Das Motto in diesem Jahr lautet: "Gemeinwohl vor Konzerninteressen in der Agrarpolitik".
Weinberg bei Würzburg

Landwirtschaft fordert Kurswechsel in der Agrarpolitik

Land- und Ernährungswirtschaft haben zu Beginn der Grünen Woche in Berlin einen Kurswechsel in der Agrarpolitik gefordert. "Eine neue Regierung muss sich schleunigst um die drängenden Themen für die Landwirtschaft kümmern", erklärte Bauernpräsident Joachim Rukwied am Donnerstag. Gemeinsam mit dem Bundesverband des Lebensmittelhandels (BVLH) und dem Deutschen Raiffeisenverband (DRV) forderte der Bauernverband (DBV) weniger Bürokratie, mehr Steueranreize und finanzielle Unterstützung.
Landwirtschaft

Landwirtschaftsmesse Grüne Woche startet in Berlin

Offiziell fällt der Startschuss für die Landwirtschafts- und Lebensmittelmesse Grüne Woche am Freitag, erste Veranstaltungen und eine Eröffnungsfeier am Abend sind schon am Vortag geplant. Die Initiative Tierwohl lädt am Donnerstagmorgen (8.50 Uhr) zum Pressefrühstück ein, im Anschluss gibt es weitere Pressekonferenzen von Verbänden. Die Messe steht in diesem Jahr nach Angaben der Veranstalter im Zeichen moderner Landwirtschaft, der Nachhaltigkeit und alternativer Ernährungsformen.
Video: Scholz verspricht Landwirten Abbau von Bürokratielasten

Video Scholz verspricht Landwirten Abbau von Bürokratielasten

STORY: Mitten im Streit zwischen Vertretern der Landwirte in Deutschland und der Ampel-Regierung findet in Berlin derzeit die Internationale Grüne Woche statt. Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft aus aller Welt stellen ihre Produkte vor. Angesichts der vermeldeten Kürzungen beim Agrar-Diesel und noch immer streikbereiter Bauern wohl ein umso wichtigerer Termin für Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundeskanzler Olaf Scholz. Letzterer sagte dort am Montag, es gebe "in der Tat viel zu viel Bürokratie" - und servierte den Landwirten ein Versprechen. "Und deshalb haben wir auch ganz konkret besprochen, dass wir die vielen Vorschriften, die wir in Deutschland beeinflussen können und die, die wir etwas schwieriger in Brüssel beeinflussen können, so verändern, dass auf diese Weise das Leben auf dem Hof, das Leben derjenigen, die dort arbeiten, leichter wird. Das ist etwas, worauf sich alle verlassen können und insofern auch eine gute Aussage für die Zukunft unserer Landwirtschaft." Die von der Bundesregierung angekündigte Kürzung der Subventionen für Agrar-Diesel erwähnte der Kanzler nicht explizit. Zuvor hatte Scholz auf der Messe mit Landwirten gesprochen, dabei war auch der Chef des Bauernverbands Joachim Rukwied. Mehrere Bauernverbände hatten sich vergangene Woche enttäuscht gezeigt über ausbleibende Zusagen der Ampel-Koalition für die Landwirtschaft und deshalb weitere Proteste angekündigt.