Inflation Familienministerin Paus stellt Erhöhung des Kindergeldes in Aussicht

Kindergeld: Drei Kinderhände halten Euro-Münzen in ihren offenen Händen
Das Kindergeld könnte bald an die Inflation angepasst werden und somit steigen
© Patrick Seeger / DPA
Das Kindergeld könnte bald erhöht werden. Dies hat Bundesfamilienministerin Lisa Paus in einem Interview in Aussicht gestellt. Während der Inflation sei dies ein Weg, um vor allem ärmere Familien zu unterstützen. 

Bundesfamilienministerin Lisa Paus hält eine Erhöhung des Kindergeldes für ein geeignetes Mittel, um ärmere Familien in Zeiten steigender Preise zu entlasten. "Neben einer Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze wäre das ein Weg, diese Familien zielgenau zu unterstützen", sagte Paus dem Nachrichtenportal t-online. Auf die Frage, ob das Kindergeld angesichts der Inflation steigen werde, sagte die Grünen-Politikerin: "Darauf wird es wohl hinauslaufen."

Kindergeld soll kurzfristig angepasst werden

Das langfristige Ziel der Ampel-Koalition ist es, eine Kindergrundsicherung einzuführen und damit die bisherigen finanziellen Unterstützungsleistungen des Staates für Kinder zu bündeln. Die für die Ausarbeitung des komplexen Themas eingesetzte Arbeitsgruppe mit Fachleuten aus dem Familienministerium und den Bundesministerien für Finanzen, Justiz, Arbeit, Bildung und Wohnen arbeite "intensiv" daran, sagte Paus und bekräftigte ihr Ziel, dass die Kindergrundsicherung ab 2025 ausgezahlt wird. "Kurzfristig werden wir vor allem über eine Anpassung des Kindergeldes sprechen", fügte Paus hinzu.

Die Ministerin hatte dem "Handelsblatt" kürzlich mit Verweis auf den im Herbst erscheinenden Existenzminimumbericht gesagt, sie gehe davon aus, dass die Ampel-Koalition dann "zwangsläufig über Steuerfreibeträge, eine Erhöhung des Kindergeldes und höhere Regelsätze" diskutieren werde.

DPA
Lena Klimkeit, ckön, jek

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