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Seehofer in Griechenland Panne an Regierungsflieger: Ersatzmaschine fliegt leer nach Athen und zurück

Airbus A319 defekt - Horst Seehofer bleibt in Athen hängen
Pleiten, Pech und Pannen begleiteten deutsche Spitzenpolitiker bei ihren Dienstreisen mit dem Regierungsflieger A319. Zuletzt erwischte es Innenminister Horst Seehofer. 
© Gregor Fischer / DPA
Weil der Bordcomputer des Regierungsfliegers streikte, musste Innenminister Horst Seehofer seine Dienstreise nach Griechenland unfreiwillig verlängern. Die eingeflogene Ersatzmaschine kam umsonst nach Athen und flog ohne einen Passagier nach Deutschland zurück.

Erst mit drei Stunden Verspätung hob der Airbus A319 mit Innenminister Horst Seehofer am späten Freitagabend am Athener Flughafen in Richtung München ab. Einmal mehr war der Flieger der Flugbereitschaft der Bundeswehr nicht einsatzbereit. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, soll der Bordcomputer der Maschine defekt gewesen sein. Und während der CSU-Politiker mit einer Polizeieskorte spontan zum Abendessen in ein Restaurant in der Innenstadt chauffiert und dort verköstigt wurde, hob in Köln ein Ersatz-Jet für die Delegation des 70-Jährigen ab. Die Bombardier "Global 5000" flog aber schon kurz nach der Landung unverrichteter Dinge wieder zurück.

Ersatzmaschine fliegt umsonst nach Athen  

Seehofer hatte sich in der griechischen Hauptstadt mit Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos getroffen. Dabei bot er den Griechen unter anderem Hilfe beim Grenzschutz an. Um zurück nach München zu kommen, benötigte Seehofer dann seinerseits Hilfe. Wie die "BamS" weiter berichtete, mussten Mitarbeiter von Lufthansa-Technik das Ersatzteil für den Bordcomputer erst herbeischaffen. Dann soll es schnell gegangen sein. Nur 20 Minuten habe es gedauert, den Bordcomputer wieder zum Laufen zu bekommen. Seehofer hatte dann die Qual der Wahl, denn nun standen zwei abflugbereite Maschinen für ihn bereit. Er entschied sich, mit dem Airbus nach Hause zu fliegen und hob kurz vor Mitternacht in Athen ab. Die extra bereitgestellte Ersatzmaschine mit Platz für 13 Passagiere flog so leer wie sie gelandet war zurück zum Flughafen Köln-Bonn.

Auch Maas, Merkel und Steinmeier mussten warten

Seehofer ist nicht der erste Spitzenpolitiker, der in den vergangenen zwölf Monaten seine Reisepläne wegen technischen Problemen am Regierungsflugzeug ändern musste. So steckte Außenminister Heiko Maas im März im afrikanischen Mali fest. Bundeskanzlerin Angela Merkel kam wegen einer Panne zu spät zum G20-Gipfel in Argentinien. Für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier saß Anfang des Jahres in Äthiopien fest, weil die Technik des Airbus A340 der Flugbereitschaft streikte.

js

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