Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird bei der Gruppenauslosung für die WM 2010 in Südafrika wie erwartet in Topf 1 der acht besten Teams gesetzt. Das gab das Organisationskomitee des Weltverbandes FIFA am Mittwoch in Kapstadt bekannt. Frühe Duelle mit den WM-Favoriten Brasilien, Italien und Spanien sind damit ebenso ausgeschlossen wie Vorrunden-Partien gegen Argentinien, England, Niederlande oder Gastgeber Südafrika, die ebenfalls in die Top-Lostrommel einsortiert wurden. Möglich ist ein Aufeinandertreffen mit Frankreich oder Portugal, die sich im Topf 4 der restlichen acht europäischen Teams wiederfinden. Die acht WM- Gruppen werden am Freitag (18.00 Uhr/MEZ) in Kapstadt ausgelost.
Nur der Lostopf 1 wurde vom Organisationskomitee nach sportlichen Meriten eingeteilt. Einzige Grundlage war dabei der Stand der FIFA-Weltrangliste im Oktober 2009, in dem die deutsche Mannschaft Rang fünf innehatte. Die besten fünf Teams aus Europa und zwei aus Südamerika erhielten den Zuschlag. Gastgeber Südafrika wurde wie schon vorher verkündet als Kopf A1 gesetzt und bestreitet das Eröffnungsspiel am 11. Juni in Johannesburg. Bislang galt auch das Abschneiden bei vergangenen WM-Turnieren als Kriterium für die Topf- Einteilung.
Die anderen drei Töpfe wurden ausschließlich nach regionalen Aspekten gebildet. In Topf 2 befinden sich die Mannschaften aus Asien (Australien, Japan, Nordkorea und Südkorea), der Ozeanien-Vertreter (Neuseeland) und die drei Teams aus Nord- und Mittelamerika (Honduras, Mexiko, USA). In Topf drei sind die fünf Afrika-Vertreter (Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Nigeria) und die restlichen Südamerika-Teams (Chile, Paraguay, Uruguay). Topf 4 wird von den Europäern gebildet (Dänemark, Frankreich, Griechenland, Portugal, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien).
Die Lostöpfe für die Gruppenauslosung der Fußball-WM 2010 im Überblick:
Topf 1:
Südafrika, Brasilien, Spanien, Italien, Deutschland, Argentinien, England, Niederlande
Topf 2:
Japan, Südkorea, Nordkorea, Australien, Neuseeland, USA, Mexiko, Honduras
Topf 3:
Nigeria, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Algerien, Paraguay, Chile, Uruguay
Topf 4:
Frankreich, Portugal, Dänemark, Slowakei, Slowenien, Schweiz, Griechenland, Serbien
DPA/kbe