Umgangssprachlich wird jedes Kriegsgerät mit Kettenantrieb als Panzer bezeichnet. Andererseits denkt man beim Wort "Panzer" vor allem an die großen, mächtigen Kampfpanzer wie den Leopard2 oder den russischen T-90, und weniger an einen Mannschaftstransporter. Von der unendlichen Fülle gepanzerter militärischer Fahrzeuge stellt Ihnen die Fotostrecke die wichtigsten Modelle vor.
Allen gemeinsam ist, dass der Krieg in der Ukraine ihre Rolle neu definiert. Geschaffen wurden die gepanzerten Kräfte, damit sie wie eine stählerne Faust die Verteidigungslinien des Gegners durchstoßen und dann mittels ihrer Beweglichkeit schnell tiefe Einbrüche in das Hinterland erzielen.
Das ist in der Ukraine nicht möglich. Die Verteidigung ist stärker als die Offensive. Mechanisierte Kräfte werden von der Infanterie wirkungsvoll mit Anti-Panzer-Lenkwaffen bekämpft. Dazu kommt die allgegenwärtige Bedrohung durch Drohnen. Vom Mythos der undurchdringlichen Panzerung bleibt wenig übrig, unter anderem weil die stählernen Ungetüme an der Oberseite nur ungenügend geschützt sind. Doch auch wenn die Infanterie die Hauptlast der Bodenkämpfe trägt, ohne gepanzerte Fahrzeuge geht es nicht. Nur sie können Soldaten schnell im Gelände transportieren und nur ihre Feuerkraft macht es möglich, dass die eigenen Soldaten die Stellungen des Gegners stürmen.