
1865: Die "Leipziger Frauenschlacht" - Frauen fordern Bildung
Bildung für Frauen war bereits in der frühen Frauenbewegung ein zentrale Forderung. Zwar gab es Schulen, doch an Einrichtungen für Bürgerliche Töchter wurden die Mädchen nicht auf ein eigenständiges Leben, sondern auf die Ehe vorbereitet. In den Volksschulen wurde Mädchen nur au einfachste Aufgaben vorbereitet. Das wollten die Frauenrechtlerinnen Louise Otto-Peters und Auguste Schmidt (Bild) ändern. Sie gründeten Anfang 1865 in Leipzig den ersten Frauenbildungsverein. Bereits ein halbes Jahr später veranstaltete der Verein die erste große Frauenkonferenz. "Leipziger Frauenschlacht" spotteten die Zeitungen. Die rund 120 Teilnehmerinnen riefen den "Allgemeinen deutschen Frauenverein" ins Leben. Die Geburtsstunde des organisierten Feminismus in Deutschland. Ganz oben auf der Agenda stand die Bildung von Frauen, um der wachsenden Frauenarmut durch neue Erwerbsmöglichkeiten zu begegnen. So hieß es in der Satzung des ADF: "Wir erklären (...) die Arbeit, welche die Grundlage der ganzen neuen Gesellschaft sein soll, als eine Pflicht und Ehre des weiblichen Geschlechts."
Bildung für Frauen war bereits in der frühen Frauenbewegung ein zentrale Forderung. Zwar gab es Schulen, doch an Einrichtungen für Bürgerliche Töchter wurden die Mädchen nicht auf ein eigenständiges Leben, sondern auf die Ehe vorbereitet. In den Volksschulen wurde Mädchen nur au einfachste Aufgaben vorbereitet. Das wollten die Frauenrechtlerinnen Louise Otto-Peters und Auguste Schmidt (Bild) ändern. Sie gründeten Anfang 1865 in Leipzig den ersten Frauenbildungsverein. Bereits ein halbes Jahr später veranstaltete der Verein die erste große Frauenkonferenz. "Leipziger Frauenschlacht" spotteten die Zeitungen. Die rund 120 Teilnehmerinnen riefen den "Allgemeinen deutschen Frauenverein" ins Leben. Die Geburtsstunde des organisierten Feminismus in Deutschland. Ganz oben auf der Agenda stand die Bildung von Frauen, um der wachsenden Frauenarmut durch neue Erwerbsmöglichkeiten zu begegnen. So hieß es in der Satzung des ADF: "Wir erklären (...) die Arbeit, welche die Grundlage der ganzen neuen Gesellschaft sein soll, als eine Pflicht und Ehre des weiblichen Geschlechts."
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