
1949: Elisabeth Selbert - Männer und Frauen sind gleichberechtigt.
"Männer und Frauen sind gleichberechtigt" ist einer der fundamentalen Sätze im Grundgesetz. Ein frauenrechtlicher Meilenstein. Einen, den es ohne Elisabeth Selbert womöglich nicht gegeben hätte. Sie war eine von nur vier Frauen im 63-köpfigen Ausschuss, der das neue Grundgesetz formulieren sollte. Ursprünglich sollte die Formulierung der Weimarer-Verfassung übernommen werden, in der es hieß, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte und Pflichten haben. Die Juristin wollte jedoch eine zwingende Aufforderung zur Gleichberechtigung in der neuen Verfassung. Mehrfach scheiterte sie in Abstimmungen gegen die Männer. Erst nach einer Mobilmachung von Frauenrechtsausschüssen und der Öffentlichkeit, kam der Satz "Männer und Frauen sind Gleichberechtigt" ins Grundgesetz.
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