Herde

Nach der Dürre hat sich ein Tierschutzreservat dazu entschieden, einer kleinen Herde von Elefantenkälbern Ziegenmilch zu verabreichen.

Das Schutzprojekt Reteti in Kenia rettet Elefantenkinder, die ihre Herde verloren haben. Fotografin Ami Vitale dokumentiert das Leben in der Aufzuchtstation.

Vor mehr als einem Jahr hat eine Herde von Elefanten in China die Wälder ihres Reservats verlassen und ist seitdem durch das Land gestreift. Nun stehen sie kurz vor der Rückkehr in ihre alte Heimat. Warum war die Herde überhaupt auf Wanderschaft?

Die ausgebrochene Elefanten-Herde aus China bewegt sich nach ihrer 1.300 Kilometer langen Reise so langsam wieder in Richtung Heimat. Das geht aus Bildern des chinesischen Senders CCTV hervor. Den Informationen des Senders zufolge haben die 14 Tiere am Montag erfolgreich eine Brücke über den Yuan-Fluss überquert und bewegten sich gen Süden in Richtung des Naturschutzgebietes, das die damals noch 15 Dickhäuter umfassende Herde Anfang April verlassen hatte. Die 15 Elefanten waren durch die Medien gegangen, weil sie keine Rücksicht vor Autobahnen, Wohngebieten oder Großstädten wie der Millionenmetropole Kunming genommen hatten. Ein junges Kalb blieb sogar verletzt auf der Strecke und musste von Einsatzkräften gerettet werden. Dann waren es nur noch 14. Chinesische Behörden bauten Elektrozäune, legten Köder aus und errichteten künstliche Straßen, um die Tiere wieder zurück nach Hause zu lotsen. Und vielleicht schaffen es ja jetzt, pünktlich zum Welt-Elefantentag wieder zurückzukehren. Der ist nämlich am 12. August.

Sie erlangten Berühmtheit und sind eine zerstörerische Sensation: Eine Herde von 15 Elefanten wandert durch China und lässt sich nicht stoppen. Nun wurde einer der Elefanten wieder in den heimischen Nationalpark gebracht.