Erst Dioxin, jetzt Antibiotika Chloramphenicol in Tierfutter nachgewiesen

Nach dem Dioxin-Skandal steht das nächste Problem mit Futtermitteln ins Haus: In einer Tierfutter-Mischung ist ein seit 1994 verbotenes Antibiotikum gefunden worden. Die Ware wurde daraufhin zurückgerufen.

Neues Problem mit Futtermittel: In einer Mischung für Tierfutter ist nach Angaben des Landwirtschaftsministerums in Hannover das Antibiotikum Chloramphenicol aufgetaucht. Die Ware wurde daraufhin zurückgerufen. In Deutschland darf das Antibiotikum nicht in Futtermitteln für Nutztiere verwendet werden. Das Agrarministerium teilte am Montag in Hannover mit, in Sachsen-Anhalt sei das Medikament am 13. Januar bei der Probe einer Vitamin-Mischung, die von einem niedersächsischen Unternehmer kam, nachgewiesen worden.

Die Ware stamme von einem chinesischen Hersteller und sei von dem Unternehmen in Niedersachsen ohne eigene Bearbeitung weiter verkauft worden. Beliefert wurden laut Ministerium je eine Futtermittelfirma in Sachsen-Anhalt und Bayern sowie Unternehmen in Polen, Irland und der Ukraine. Die Empfänger seien informiert und die Waren zurückgerufen worden.

Laut Ministerium ist es äußerst ungewöhnlich, dass das Chloramphenicol in einer Vitaminmischung nachgewiesen wird. Ein Risiko für Menschen könne aber aufgrund des geringen Gehaltes ausgeschlossen werden.

DPA
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