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News des Tages Axt-Attacke am Düsseldorfer Hauptbahnhof - mehrere Verletzte

Düsseldorf Hauptbahnhof
Düsseldorfer Hauptbahnhof
© Federico Gambarini/DPA
Festnahme im Fall Marcel Heße +++ Trotz polnischen Protesten: Donald Tusk ist als EU-Ratspräsident wiedergewählt worden +++ Offenbar weniger Flüchtlinge aus Maghreb Staaten +++ Die Nachrichten des Tages im stern-Newsticker.

Die aktuellsten Nachrichten für Sie im Überblick.

+++ 22.18 Uhr: Mann mit Axt verletzt Menschen in Düsseldorfer Hauptbahnhof +++

Ein mit einer Axt bewaffneter Mann hat am Donnerstagabend im Düsseldorfer Hauptbahnhof mehrere Menschen verletzt. Das bestätigte ein Polizeisprecher. Einzelheiten zum Täter und zu dessen Motiv machte der Sprecher nicht. Mehrere Medien berichteten, ein Verdächtiger sei festgenommen worden. Der Hauptbahnhof der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen wurde nach Angaben der Bahn gesperrt. Züge fielen aus oder wurden umgeleitet. Die Polizei rückte mit schwer bewaffneten Spezialkräften an, der Bahnhof wurde evakuiert. Über dem Gebäude in der Innenstadt kreiste ein Hubschrauber. Augenzeugen beobachteten, wie Verletzte aus dem Bahnhof getragen wurden. Etliche Menschen wurden auch in Bussen der Feuerwehr behandelt. Es waren zahlreiche Krankenwagen vor Ort. Welchen Hintergrund die Attacke haben könnte, blieb zunächst offen.

+++ 21.11 Uhr: Marcel Heße festgenommen? +++

Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Kindermörder Marcel Heße hat die Polizei in Herne eine Person festgenommen. Das bestätigte eine Polizeisprecherin. Ob es sich um den Gesuchten handelt, wollte sie zunächst nicht sagen. Laut der "Bild-Zeitung" aber soll es sich um den Gesuchten handeln, der sich in einem Schnellimbiss gestellt haben will. Lesen Sie demnächst bei stern.de

+++ 19.44 Uhr: Facebook-Chef wird noch einmal Vater +++

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (32) wird wieder Vater. Seine Ehefrau Priscilla Chan (32) erwarte ein Mädchen, gab Zuckerberg in einem Facebook-Eintrag bekannt. Ihre erste Tochter Maxima ("Max") wurde Ende 2015 geboren. Das Ehepaar kündigte damals an, 99 Prozent ihrer milliardenschweren Facebook-Beteiligung im Laufe ihres Lebens für wohltätige Zwecke zu spenden. Er freue sich, dass Max eine Schwester bekomme, schrieb Zuckerberg.
"Ich bin mit drei Schwestern aufgewachsen und sie brachten mir bei, von smarten, starken Frauen zu lernen."

+++ 19.23 Uhr: Polen prangert "Diktat aus Berlin" nach Tusk-Wahl an +++

Die polnische Regierung hat die Wiederwahl von EU-Ratspräsident Donald Tusk als "Diktat aus Berlin" angeprangert. "Die Art und Weise, wie es ablief, sagt viel über die EU aus und in welche Richtung sie geht", sagte Polens Außenminister Witold Waszczykowski nach der Entscheidung beim Brüsseler Gipfel der rechtsgerichteten polnischen Website "wpolityce.pl". "Wir wissen nun, was das ist, eine EU unter dem Diktat aus Berlin".

+++ 19.16 Uhr: Repsol: Riesiger Ölfund vor der Küste Alaskas +++

Vor der Küste Alaskas ist ein riesiges Ölvorkommen von 1,2 Milliarden Barrel entdeckt worden. Es handele sich um den größten Fund "seit 30 Jahren auf amerikanischem Boden", teilte ein Sprecher der spanischen Ölgesellschaft Repsol mit. Der neue US-Präsident Donald Trump setzt verstärkt auf Öl als Energiequelle.

+++ 18.51 Uhr: Diplomaten: Polen wollen weitere Entscheidungen des EU-Gipfels blockieren +++

Nach dem gescheiterten Widerstand gegen die Wiederwahl von Ratspräsident Donald Tusk will Polen weitere Entscheidungen auf dem EU-Gipfel verhindern. Die polnische Regierung wolle "alle Punkte der Schlussfolgerungen blockieren", sagte ein Diplomat in Brüssel. Laut der Diplomatin eines anderen Landes will der maltesische EU-Vorsitz nun anstatt der Gipfelschlussfolgerungen aller Staats- und Regierungschefs lediglich eine eigene Schlusserklärung veröffentlichen.

+++ 18.21 Uhr: Hund hilft betrunkenem Herrchen und landet im Tierheim +++

Mit seinem Bellen hat ein Hund in Weimar seinem völlig betrunkenen Herrchen medizinische Hilfe verschafft. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Hund in der Wohnung aufgeregt gebellt und damit Nachbarn aufmerksam gemacht. Diese alarmierten die Polizei. Die Beamten hätten jedoch vergeblich an der Wohnungstür des Hundehalters geklingelt und geklopft. Schließlich holten sie einen Schlüsseldienst. In der Wohnung hätten sie den Hundebesitzer betrunken und desorientiert unter seinem Bett gefunden. Er kam in ein Krankenhaus. Für den Hund selbst ging der Einsatz weniger erfreulich aus: Der Vierbeiner kam ins Tierheim.

+++ 16.59 Uhr: Brücke stürzt über Autobahn in Italien ein - zwei Tote +++

Über einer Autobahn in Italien ist eine Brücke eingestürzt und hat zwei Menschen unter sich begraben, sie starben. Das teilte die Feuerwehr nach dem Unglück auf Twitter mit. Neben den beiden Toten gebe es auch zwei Verletzte, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Die beiden Todesopfer seien in einem Auto auf der A14 zwischen Ancona Sud und Loreto unterwegs gewesen, als die Brücke über ihnen einstürzte. Die Überführung selbst war dem Straßenbetreiber zufolge wegen Bauarbeiten für den Verkehr gesperrt.

+++ 16.55 Uhr: Tusk als EU-Ratspräsident wiedergewählt +++

Trotz massiven Widerstands aus seinem Heimatland Polen ist Donald Tusk als EU-Ratspräsident wiedergewählt worden. Dies teilten die Regierungen von Belgien und Luxemburg beim EU-Gipfel in Brüssel mit. Laut Diplomaten erhielt Tusk 27 der 28 Stimmen der Staats- und Regierungschefs.

+++ 15.39 Uhr: Bundesregierung und Atom-Konzerne einig über Entsorgungspakt +++

Die Bundesregierung und die großen Stromkonzerne haben sich auf Details für den milliardenschweren Pakt zur Entsorgung der Atom-Altlasten verständigt. Wie aus Regierungskreisen in Berlin weiter erfuhr, lassen die Atom-Konzerne jedoch nicht wie von der Politik angestrebt alle noch anhängigen Klagen im Zusammenhang mit dem Atomausstieg fallen.

+++ 15.36 Uhr: Extrem schwere Frau verliert 100 Kilogramm in vier Wochen +++

Eine angeblich 500 Kilogramm schwere Frau soll in Indien durch eine spezielle Diät innerhalb eines Monats 100 Kilogramm verloren haben. Das behauptet zumindest die Saifee-Klinik in Mumbai am Donnerstag. Laut der indischen Zeitung "Hindustan Times"
erklärte einer ihrer Ärzte den extremen Gewichtsverlust so: Die Frau habe durch Medikamente und eine spezielle Diät vor allem Flüssigkeit verloren, die zuvor in ihrem Körper eingelagert war.

Die 36-jährige Ägypterin Eman Ahmed war nach Klinikangaben mit rund 500 Kilogramm Körpergewicht die wahrscheinlich schwerste Frau der Welt, als sie am 11. Februar in das Krankenhaus in Indien geflogen wurde. Die Fluggesellschaft Egyptair hatte dazu eigens ein speziell ausgestattetes Frachtflugzeug zur Verfügung gestellt. Am vergangenen Dienstag habe die Patientin sich einer ersten Operation unterzogen, wie die Klinik mitteilte. Die Ärzte verkleinerten ihren Magen deutlich. "Die Operation soll ihr helfen, in der Zukunft weiteres Gewicht zu verlieren", sagte eine Sprecherin.

+++ 15.34 Uhr: Mainzer AfD-Fraktionschef Junge will seine Immunität aufheben lassen +++

Der rheinland-pfälzische AfD-Fraktionschef Uwe Junge hat den Landtag gebeten, seine Immunität zur Klärung von Vorwürfen der Bundeswehr aufheben zu lassen. Der pensionierte Oberstleutnant erklärte in Mainz, er verzichte auf eine vorherige Anhörung im Rechtsausschuss. Die Bundeswehr prüft laut "Spiegel Online" ein Disziplinarverfahren gegen Junge, unter anderem weil er Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Landtagswahlkampf 2016 "Vaterlandsverrat" vorgeworfen hatte. Außerdem soll er eine lesbische Soldatin diskriminiert haben.

"Mit dieser vordisziplinaren Ermittlung verbinde ich die Hoffnung, dass sich die gegen mich erhobenen Vorwürfe in einem ordnungsgemäßen Verfahren als nicht haltbar erweisen werden", erklärte Junge. Der Rechtsausschuss des Landtags hatte die Entscheidung über Aufhebung seiner Immunität am Mittwoch noch verschoben und beschlossen, dass Junge zunächst die Gelegenheit zu einer Stellungnahme bekommen sollte. Die Immunität soll Abgeordnete schützen, sie dürfen nur mit Zustimmung des Parlaments juristisch verfolgt werden.

+++ 15.14 Uhr: Fliegerbombe in Düsseldorf ist entschärft worden +++

Die Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Vormittag in Düsseldorf für ein Verkehrschaos gesorgt hat, ist erfolgreich entschärft worden. Das teilte die Stadt mit. Die Arbeiten an dem Sprengsatz hatten sich verzögert, weil zuvor nicht alle Anwohner rechtzeitig ihre Häuser verlassen hatten. In einem Radius von 1000 Metern rund um den Fundort waren rund 8000 Menschen betroffen. Die Einschränkungen würden nun nach und nach aufgehoben, erklärte die Stadt. Zwei Autobahnen waren teilweise gesperrt, der Bahnverkehr zwischen Düsseldorf und Duisburg wurde zeitweise eingestellt. Auch der Flugverkehr musste für die Entschärfung kurz unterbrochen werden.

+++ 15.09 Uhr: "Namenloser" Vulkan stößt kilometerhohe Rauchwolke aus +++

Im Osten Russlands hat ein Vulkan eine rund 8000 Meter hohe Aschesäule ausgestoßen. Es sei nicht auszuschließen, dass diese eine Höhe von bis zu 15.000 Metern erreiche könnte, sagte eine Vulkanologin in Petropawlowsk-Kamtschatski, der Hauptstadt der Region. Das Institut für Vulkanologie und Erdbebenkunde auf der Halbinsel Kamtschatka warnte Fluggesellschaften deshalb davor, zu nahe an dem Vulkan Besymjanny - übersetzt: "der Namenlose" - vorbeizufliegen. Der rund 2800 Meter hohe Besymjanny zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt.

+++ 14.20 Uhr: Keine Spur von Marcel Heße in Mönchengladbach - Einsatz beendet +++

Der Einsatz der Polizei im Krankenhaus in Mönchengladbach ist nach mehreren Stunden beendet. Ein Mann habe dem mutmaßlichen Kindermörder Marcel Heße dort zwar sehr ähnlich gesehen, hieß es. Laut Polizei handele es sich bei der Person, die dort von einer Zeugin gesehen wurde, aber definitiv nicht um den Gesuchten.

+++ 14.09 Uhr: Räuber klauen am Flughafen Geldsäcke mit Bargeld im Millionen-Wert +++

Als Polizeibeamte getarnt haben dreiste Räuber am Flughafen von Johannesburg 27 Säcke mit Bargeld gestohlen. Südafrikanischen Medienberichten zufolge soll die Beute umgerechnet bis zu 14 Millionen Euro wert gewesen sein. Diese Summe sei nur Spekulation, sagte allerdings Polizeisprecher Hangwani Mulaudzi. Genauere Informationen werde es geben, sobald die Ermittler ihre Arbeit beendet hätten. Laut einem Bericht der Tageszeitung "Times Live" hatten sich die Unbekannten mit einer Zugangskarte Einlass zum Sicherheitsbereich des Flughafens verschafft und wären dort mit einem Polizeitransporter und zwei anderen Wagen vorgefahren. Die Unbekannten bedrohten das Sicherheitspersonal und einen Traktorfahrer mit Waffen. Aus einem Container, der nach London adressiert war, erbeuteten sie demnach 27 Säcke mit Dollars, Pfund und Euro. Die Täter sind auf der Flucht.

+++ 13.51 Uhr: EZB belässt Leitzins trotz gestiegener Inflationsrate bei null Prozent +++

Trotz gestiegener Inflation bleibt die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Nullzinspolitik. Sie beließ den Leitzins der Eurozone unverändert bei null Prozent, wie eine Sprecherin von EZB-Präsident Mario Draghi in Frankfurt am Main mitteilte. Die EZB hatte den zentralen Zinssatz vor einem Jahr auf den historisch niedrigen Wert von 0,0 Prozent gesenkt, um mit günstigem Kapital Konjunktur und Inflation anzukurbeln.

+++ 12.24 Uhr: CSU fordert Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei +++

Nach den Nazi-Vergleichen türkischer Politiker verlangt die CSU einen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Die Geschäftsgrundlage für solche offiziellen Verhandlungen habe sich mit der Politik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan völlig verändert, begründete CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer die Forderung in Berlin. Strikt sprach er sich gegen weitere Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Deutschland aus: "Erdogan und seine Schergen sind unerwünschte Personen hier in Deutschland, gerade, was das Thema Wahlkampf betrifft."

Sollte Erdogan bei dem am 16. April geplanten Verfassungsreferendum in der Türkei Erfolg haben, müsse die EU außerdem die Heranführungshilfen der EU im Zusammenhang mit dem Beitrittsverfahren streichen, verlangte Scheuer. Zugleich verlangte er eine Entschuldigung der türkischen Regierungsverantwortlichen für deren Vergleiche des heutigen Deutschlands mit den Verhältnissen in der Nazi-Zeit. Solche Vergleiche seien nicht nur ein Angriff auf Deutschland und die Opfer des NS-Regimes, sondern auch auf das Friedensprojekt EU. Die "Nazi-Beleidigungen" der türkischen Politiker seien "eine absolute Frechheit".

+++ 12.04 Uhr: Gabriel und Lawrow geraten beim Thema Sicherheitspolitik aneinander +++

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) und Russlands Ressortchef Sergej Lawrow sind beim Thema Sicherheitspolitik aneinandergeraten. Lawrow bekräftigte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Moskau russische Vorwürfe wegen der Stationierung von Nato-Truppen in Osteuropa sowie einer Einkreisung seines Landes durch den Westen. Gabriel sagte, "westlich" stehe für ihn für die Ideen von Freiheit und Menschenrechten, für die er eintrete. Unterschiedlich blieben die Positionen nach dem gemeinsamen Gespräch der beiden Minister auch beim Ukraine-Konflikt. Lawrow warf der Nato vor, "mit den Putschisten dort" zusammenzuarbeiten, um das Land in die westliche Allianz zu führen. Gabriel verwies in seiner Erwiderung indirekt auf die russische Annexion der Krim: "Wir sind der Überzeugung, dass bei allem Respekt vor diesen Sorgen die Verletzung von Grenzen in der Mitte Europas etwas ist, das wir nicht akzeptieren können."

Trotz dieser Differenzen betonten Lawrow wie Gabriel auch die Bedeutung der beidseitigen Beziehungen und erklärten ihren Willen, diese auszubauen. "Wir sind offen für eine Zusammenarbeit", kommentierte Lawrow den Antrittsbesuch des deutschen Kollegen. Gabriel betonte die "gemeinsame Verantwortung für Frieden und Stabilität". Er gab allerdings auch zu bedenken, dass weitergehende Schritte wie neue Abrüstungsvereinbarungen kaum möglich sein würden, wenn es nicht gelinge, den Ukraine-Konflikt zu lösen.

+++ 11.59 Uhr: Zahl neu ankommender Flüchtlinge in Deutschland leicht gesunken +++

Die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge in Deutschland ist leicht gesunken. Im Februar reisten knapp 14.289 Flüchtlinge nach Deutschland ein. Sie stammten wie im Januar vor allem aus Syrien, Irak und Eritrea, wie das Bundesinnenministerium am Donnerstag mitteilte. Im Vormonat waren knapp 14.476 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Die Zahl der beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Februar neu gestellten förmlichen Asylanträge lag bei knapp 16.568 - das sind 51.229 weniger als im Februar 2016 und 1396 weniger als im Januar 2017. Die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträge beim BAMF insgesamt ging derweil von 384.523 (Ende Januar) auf 333.915 (Ende Februar) zurück.

+++ 11.59 Uhr: AfD-Wahlprogramm: "Minuszuwanderung" und Kopftuchverbot +++

Die AfD will Deutschland so weit wie möglich gegen Menschen und Ideen aus anderen Kulturen abschotten. Das geht aus einem vorgelegten Entwurf für das Programm hervor, mit dem die Partei in den Bundestagswahlkampf gehen will. Darin fordert die AfD für Asylbewerber eine "Minuszuwanderung von über 200 000 Personen pro Jahr". Der Familiennachzug für Flüchtlinge soll abgeschafft werden. Die Partei von Jörg Meuthen und Frauke Petry spricht sich für ein generelles Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst aus. In Bildungseinrichtungen müssten nicht nur alle Lehrerinnen, sondern auch die Schülerinnen ohne Kopftuch erscheinen.

In den Entwurf sind die Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedern der AfD eingeflossen. Allerdings hatten sich an der Umfrage nur rund 27 Prozent der mehr als 23 000 angeschriebenen Mitglieder beteiligt. Diskutiert und verabschiedet werden soll das Wahlprogramm bei einem Delegiertenparteitag am 22. April in Köln. 

+++ 11.20 Uhr: Polizei durchsucht Krankenhaus nach mutmaßlichem Kindermörder von Herne +++

Bei der Fahndung nach dem mutmaßlichen Kindermörder Marcel H. aus Herne hat die Polizei am Donnerstagvormittag ein Krankenhaus in Mönchengladbach durchsucht. Ein Großaufgebot sei vor Ort, sagte ein Polizeisprecher. Eine Zeugin will den 19-Jährigen zuvor gesehen haben. Weitere Details nannte die Polizei zunächst nicht.

Der neunjährige Jaden war am Montagabend erstochen im Keller des Nachbarn Marcel H. gefunden worden. Fotos, die H. nach Polizeiangaben online verbreitete, sollen H. neben dem erstochenen Kind zeigen. Seitdem wird nach dem 19-Jährigen bundesweit gefahndet. Es gibt zahlreiche Hinweise auf den möglichen Aufenthaltsort von Marcel H. - bislang hat keiner zu einem Fahndungserfolg geführt.

+++ 11 Uhr: Schäuble sieht gemeinsame Basis mit neuem US-Finanzminister +++

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) macht bei der Finanzmarkt-Regulierung keine großen Differenzen mit der neuen US-Regierung aus. Er sehe eine gemeinsame Basis mit seinem Kollegen Steven Mnuchin, sagte Schäuble am Donnerstag in Berlin. Es bestehe die Übereinstimmung, dass an den grundsätzlichen Lehren aus der weltweiten Finanzkrise festgehalten werden müsse. Auch benötigten die großen, global vernetzten Banken international abgestimmte strenge Regeln. Daher sehe er dem Gespräch mit Mnuchin nächste Woche - kurz vor einem G20-Treffen - mit Zuversicht entgegen, sagte Schäuble. Die Finanzminister und Notenbankchefs der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) kommen am Freitag und Samstag kommender Woche in Baden-Baden zu Beratungen zusammen.

+++ 9.38 Uhr: Polen will EU-Gipfel bei Tusk-Wahl blockieren +++  

Im Streit um die Wiederwahl von EU-Ratspräsident Donald Tusk hat die polnische Regierung mit der Blockade des gesamten Gipfels der europäischen Staats- und Regierungschefs gedroht. Polen werde die anderen EU-Staaten informieren, "dass der ganze Gipfel gefährdet sein wird", wenn eine Abstimmung über die Personalie erzwungen werde, sagte Außenminister Witold Waszczykowski im Fernsehsender TVN24. Die rechtsnationale Regierung in Warschau lehnt ein zweite Amtszeit für Tusk kategorisch ab, dessen Partei in Polen der Opposition angehört. "Wir werden alles tun, damit die Abstimmung heute nicht stattfindet", sagte Außenminister Waszczykowski, der am Mittwoch in Warschau mit Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) zusammengekommen war. "Wir haben den Deutschen bereits die Botschaft übermittelt, dass es heute nicht notwendig ist, über den Präsidenten des Europäischen Rates abzustimmen."

Der EU-Gipfel will am Nachmittag über eine zweite Amtszeit für den ehemaligen polnischen Ministerpräsidenten Tusk entscheiden, dessen liberal-konservative Bürgerplattform in seiner Heimat in der Opposition ist. Die Regierung in Warschau wirft Tusk vor, sich in die polnische Innenpolitik eingemischt zu haben. Sie hat mit dem Europa-Abgeordneten Jacek Saryusz-Wolski einen Gegenkandidaten aufgestellt, für diesen aber bisher offiziell keine weiteren Unterstützer.

+++ 8.46 Uhr: Weniger Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2016 +++

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist im vergangenen Jahr erneut gesunken. 2016 gab es insgesamt rund 98.700 Abtreibungen und damit 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. 2015 lag die Zahl noch bei mehr als 99.200.

Knapp drei Viertel (72 Prozent) der Frauen, die im vergangenen Jahr eine Schwangerschaft abbrachen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt. 17 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahre alt. Rund acht Prozent der Frauen, die eine Abtreibung vornehmen ließen, waren 40 Jahre und älter. Der Anteil der unter 18-Jährigen lag bei drei Prozent. 

+++ 8.45 Uhr: Bombenentschärfung könnte Betrieb auf Flughafen Düsseldorf stören +++

Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe könnte auch Auswirkungen auf den Flugverkehr am Airport Düsseldorf haben. Es sei derzeit nicht auszuschließen, dass der Flugverkehr während der Entschärfung der Bombe zur Mittagszeit kurzzeitig unterbrochen werden müsse, sagte eine Sprecherin des Flughafens Angesichts der weiträumigen Absperrungen rund um den Fundort des Blindgängers in der Nähe des Düsseldorfer Airports werden Passagiere gebeten, zwei Stunden mehr für ihre Anfahrt einzuplanen.

+++ 8.36 Uhr: Umfrage sieht Macron in erster Wahlrunde vor Le Pen +++

Der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron liegt in einer Umfrage erstmals schon in der ersten Wahlrunde vor der rechtsextremen Kandidatin Marine Le Pen. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage von Harris Interactive für France Télévisions käme Macron am 23. April auf 26 Prozent der Wählerstimmen. Le Pen könnte demnach weiterhin 25 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

In der zweiten Wahlrunde würden der Umfrage zufolge 65 Prozent der Befragten dem 39-jährigen Macron ihre Stimmen geben - fünf Prozentpunkte mehr als bei der Umfrage zuvor. Für Le Pen würden bei der Stichwahl am 7. Mai 35 Prozent der Wähler stimmen, fünf Prozentpunkte weniger als zuvor.

+++ 6.16 Uhr: US-Verteidigungsvertreter: IS-Chef Bagdadi "am Leben" +++

Der Chef der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, hat US-Angaben zufolge unter dem Druck der Kämpfe um Mossul die irakische Großstadt inzwischen verlassen. Bagdadi sei "am Leben", aber angesichts der vorrückenden irakischen Truppen habe er "Mossul verlassen", sagte ein US-Verteidigungsvertreter. Der IS-Chef habe "wahrscheinlich keinen taktischen Einfluss auf die Art und Weise, wie die Schlacht geführt wird". Möglicherweise habe al-Bagdadi seinen Militärführern aber "große strategische Orientierungen" an die Hand gegeben.

+++ 5:05 Uhr: Bundesinstitut warnt vor Durchfall-Erkrankungen durch Bakterien +++

Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt vor einer starken Zunahme von Campylobacter-Bakterien. Die Erreger lösen ansteckende Durchfall-Erkrankungen aus, häufig erfolgt die Übertragung über Geflügelfleisch. Deutschland verzeichne hier pro Jahr bis zu 75.000 klinische Fälle, sagte BfR-Präsident Andreas Hensel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die meisten, die daran erkrankten, seien junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren. Als einen Grund für die Erkrankungen nannte Hensel fehlendes Wissen über den Umgang mit Nahrungsmitteln.

+++ 5.01 Uhr:  Offenbar weniger Flüchtlinge aus Maghreb-Staaten +++

Die Zahl der aus den Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien nach Deutschland kommenden Flüchtlinge ist einem Medienbericht zufolge erheblich zurückgegangen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zählte 2016 nur noch 8000 Flüchtlinge, die aus den drei Staaten in Deutschland erstmals registriert wurden, wie die "Bild"-Zeitung berichtete. 2015 waren es demnach noch 25.000. 

+++ 3.35 Uhr: 8000 Menschen müssen nach Bombenfund in Düsseldorf ihre Häuser räumen +++

Nach dem Fund einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg bei Bauarbeiten müssen in Düsseldorf 8000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Der Sperrkreis um den Fundort sei auf 1000 Meter erweitert worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Damit sind die Autobahnen 52 und 44 betroffen und müssen im Berufsverkehr voll gesperrt werden. Der Flughafen Düsseldorf ist nur noch über Umwege zu erreichen.

Die Stadt rief alle Menschen im Gefahrenbereich auf, ihre Wohnungen zu verlassen. Am Donnerstagmorgen sollte damit begonnen werden, alle in Sicherheit zu bringen, die das Gebiet nicht selbst verlassen können. Die Entschärfung soll beginnen, sobald der Gefahrenbereich geräumt ist. Die Bombe habe einen chemisch-mechanischen Zünder, der "ziemlich gefährlich" sei, hieß es von der Polizei. Es sei nicht auszuschließen, dass sie an Ort und Stelle gesprengt werden müsse.

+++ 3.21 Uhr: Mindestens 21 Tote bei Brand in Jugendheim in Guatemala +++

Bei einem Feuer in einem Heim für Kinder und Jugendliche in Guatemala sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. 23 andere seien mit Verbrennungen in Krankenhäuser gebracht worden, teilten die Behörden mit.

Die Todesopfer waren zwischen 14 und 17 Jahre alt. 19 starben direkt an der Unglücksstelle. Zwei weitere erlagen später ihren schweren Verbrennungen. Viele Verletzten waren in einem kritischen Zustand. "Sie haben Verbrennungen zweiten und dritten Grades erlitten", sagte der Direktor des Roosevelt-Hospitals in Guatemala-Stadt, Carlos Soto, der Zeitung "Prensa Libre". Die Jugendeinrichtung in der Ortschaft San José Pinula nahe Guatemala-Stadt wird von der staatlichen Wohlfahrt betrieben. In dem Haus leben Kinder und Jugendliche, die wegen häuslicher Gewalt aus ihren Familien genommen wurden. Allerdings wurden zuletzt auch kriminelle Jugendliche in der Einrichtung untergebracht. Das führte zu erheblichen Spannungen.

In der Nacht zum Mittwoch flohen etwa 60 Jugendliche aus dem Heim. Am Morgen steckten ersten Ermittlungen zufolge randalierende Jugendliche dann Matratzen in Brand. Das Feuer breitete sich danach auf den Rest der Einrichtung aus.

+++ 1.41 Uhr: Flüchtiger Täter von Herne könnte sich an der Hand verletzt haben +++

Der mutmaßliche Mörder des neunjährigen Jungen aus Herne könnte sich bei der Bluttat an der rechten Hand verletzt haben. Das hätten Ermittlungen der Polizei ergeben, sagte eine Sprecherin der Polizei in Dortmund. "Es könnte sein, dass er möglicherweise diese Verletzung mit sich herumträgt." Die Beamten veröffentlichten einen neuen Fahndungsaufruf und suchten besonders nach Zeugen, die Marcel H. am Montag oder den darauffolgenden Tagen in einem Krankenhaus, einer Apotheke oder bei einem Arzt gesehen haben könnten.

Zusätzlich veröffentlichte die Polizei das Bild eines Hundes. Sie fragte, wer Angaben zu dessen Besitzer machen könne. "Das könnte uns in unseren Ermittlungen ein Stück voranbringen", sagte  die Sprecherin. Wie der Hund mit Tat und mutmaßlichem Täter in Verbindung steht, wollte sie aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Am Mittwochabend gab es in Herne einen weiteren Polizeieinsatz mit einem Hubschrauber und Spezialkräften. Dabei sei ein Hinweis überprüft worden, so die Polizei.

kng AFP DPA

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