Anzeige
Anzeige

+++ News des Tages +++ Drei Verletzte nach Schüssen an US-Grundschule

Regierung äußert sich zur Deutschen Bank +++ Mutmaßlicher IS-Helfer in Wuppertal festgenommen +++ Brandanschlag auf Asylunterkunft in Köthen +++ Kleinwagen mit acht Insassen überschlägt sich +++ Die News des Tages im stern-Ticker.

Die Nachrichten des Tages im stern-Newsticker:

+++ 22.38 Uhr: Nationaler Sicherheitsrat der Türkei will Ausnahmezustand verlängern +++

Der Nationale Sicherheitsrat der Türkei will den nach dem gescheiterten Putschversuch verhängten Ausnahmezustand über den Oktober hinaus verlängern. "Die Entscheidung wurde gefällt, die Verlängerung des Ausnahmezustands zu empfehlen", erklärte das Gremium unter Vorsitz von Staatschef Recep Tayyip Erdogan am Mittwochabend nach einer Sitzung in Ankara. Dies solle zum wirksamen "Schutz unserer Demokratie, Rechtstaatlichkeit, Rechte und Freiheiten unserer Bürger" geschehen.

+++ 22.15 Uhr: Schüsse an US-Grundschule: zwei Kinder und Lehrerin verletzt +++

An einer Grundschule in Townville (US-Bundesstaat South Carolina) sind nach Angaben lokaler Medien Schüsse gefallen und mindestens zwei Kinder sowie eine Lehrerin verletzt worden. Sheila Cole vom Büro des Sheriffs bestätigte dem Sender WYFF den Zwischenfall am Mittwoch. Der Schütze sei festgenommen. Ein Vertreter des Bezirks bestätigte CNN die Verletzten. Fernsehbilder zeigten ein massives Polizeiaufgebot an der Schule. Ein naher Highway wurde geschlossen. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Sogenannte Shootings, Zwischenfälle mit Schusswaffen, sind in den USA an der Tagesordnung, an Grundschulen aber sehr selten. In schrecklicher Erinnerung ist die Tat an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown aus dem Dezember 2012, bei der 20 Kinder erschossen wurden. Etwa 300 Kinder besuchen die Townville Elementary School, die Altersgruppen reichen vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse.

+++ 20.17 Uhr: Air Berlin entlässt 1200 Mitarbeiter und reduziert Flotte +++

Air Berlin schrumpft drastisch. Die angeschlagene Fluggesellschaft will bis zu 1200 Mitarbeiter entlassen und einen Teil ihrer Flotte an die Lufthansa abgeben, wie das Unternehmen am Mittwochabend in einer Mitteilung an die Finanzmärkte bekannt gab. Man werde sich auf das Kerngeschäft mit einer Flotte von 75 Flugzeugen von den beiden Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf aus konzentrieren. Das touristische Geschäft werde mit 35 Flugzeugen in einer separaten Geschäftseinheit zusammengefasst mit dem Ziel, strategische Optionen zu prüfen. Lufthansa will bis zu 40 Flieger samt Besatzungen der angeschlagenen Air Berlin für sechs Jahre anmieten. Der Großteil soll für die Billigtochter Eurowings fliegen, wie Lufthansa mitteilte.

+++ 19.42: US-Senat überstimmt Veto Obamas gegen 9/11-Gesetz +++

US-Präsident Barack Obama droht kurz vor dem Ende seiner Amtszeit eine schwere innenpolitische Niederlage. Im Streit um ein Gesetz, das Klagen von Angehörigen der Opfer der Anschläge vom 11. September 2001 gegen Saudi-Arabien ermöglichen soll, hat der Senat am Mittwoch fast einstimmig ein Veto des Präsidenten überstimmt. Damit das Veto des Präsidenten unwirksam wird, war nun anschließend noch ein entsprechendes Votum des Repräsentantenhauses erforderlich. Obama hat im Laufe seiner fast achtjährigen Amtszeit insgesamt zwölf Mal von seinem Recht Gebrauch gemacht, sein Veto gegen Gesetzesvorhaben einzulegen. Bislang wurde noch keines dieser Vetos vom Kongress überstimmt. Um das Veto eines Präsidenten aufzuheben, wird in beiden Parlamentskammern jeweils eine Zweidrittelmehrheit benötigt.

+++ 19.26 Uhr: Machtkampf um Spitzenkandidatur bei Linkspartei +++

In der Linken ist ein Streit zwischen Partei- und Fraktionsführung über die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl 2017 ausgebrochen. Bei einem Treffen des geschäftsführenden Vorstands mit den Landeschefs kam es Berichten von "Spiegel Online" und "Tagesspiegel" zufolge am Montag zur offenen Auseinandersetzung. Die Chefs der Bundestagsfraktion, Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch, erklärten nach dpa-Informationen dabei ihre Bereitschaft zu einer gemeinsamen Spitzenkandidatur, lehnten ein Spitzenquartett zusammen mit den Parteichefs Katja Kipping und Bernd Riexinger aber ab.

+++ 18.32 Uhr: In Syrien verschleppte Deutsche wieder frei +++

Eine in Syrien entführte Deutsche und ihr in Gefangenschaft geborenes Kind sind frei. Die beiden seien in die Türkei gebracht worden, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Mittwoch mit. Die Frau war den Angaben zufolge im vergangenen Jahr in Syrien verschwunden. "Die Deutsche und ihr in der Geiselhaft zur Welt gekommenes Kind sind den Umständen entsprechend wohlauf und befinden sich in der Obhut deutscher Konsularbeamter und Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes", erklärte die Sprecherin. Die deutsche Botschaft in der türkischen Hauptstadt Ankara werde nun die Rückkehr nach Deutschland vorbereiten.

+++ 18.19 Uhr: 27 Vermisste nach schwerem Erdrutsch in China +++

Nach einem schweren Erdrutsch im Osten von China werden mehrere Todesopfer befürchtet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete, wurden nach dem Unglück in dem Dorf Sucun in der Provinz Zhejiang 27 Menschen vermisst. Mehr als 400 Rettungskräfte waren im Einsatz, um nach ihnen zu suchen. Zwei Frauen konnten aus den Trümmern gerettet werden. In Lokalmedien wurden Videoaufnahmen des Erdrutsches veröffentlicht. Dort ist zu sehen, wie sich riesige Massen von Wasser und Geröll auf das Tal zubewegen, in dem das Dorf liegt. Chinas Ostküste wird derzeit von heftigen Regenfällen und starken Winden heimgesucht, nachdem der Taifun "Megi" am Mittwoch auf Land getroffen war.

+++ 18.11 Uhr: Rückeroberung von Mossul: USA schicken weitere Soldaten in den Irak +++

Die USA wollen vor der geplanten Rückeroberung der irakischen Stadt Mossul weitere Soldaten in das Land schicken. Sie sollen irakische Kräfte ausbilden und beraten, wie ein Vertreter des Verteidigungsministeriums am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Eine Zahl nannte er nicht. Derzeit befinden sich 4565 US-Soldaten im Irak. Die Millionenstadt Mossul wird seit Juni 2014 von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehalten. Die Vorbereitungen zur Rückeroberung laufen seit Monaten. Mossul ist vor allem wegen der Erdölproduktion in der Region von strategischer Bedeutung.

+++ 18.02 Uhr: Militärhubschrauber am Gotthard abgestürzt - zwei Tote +++

Über dem Gotthardpass ist am Mittwoch ein Militärhubschrauber der Schweizer Luftwaffe abgestürzt. Die zwei Piloten der Maschine vom Typ Super Puma des Herstellers Airbus Helicopters kamen dabei ums Leben, wie Luftwaffenkommandant Aldo Schellenberg mitteilte. Ein weiteres Besatzungsmitglied sei schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden.

+++ 17.34 Uhr: USA drohen mit Abbruch der Syrien-Gespräche mit Russland +++

Die USA haben mit einem Abbruch ihrer Syrien-Gespräche mit Russland gedroht, sollten die Angriffe auf die Stadt Aleppo weitergehen. US-Außenminister John Kerry habe diese Warnung in einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow ausgesprochen, teilte das US-Außenministerium am Mittwoch in Washington mit. Kerry habe die russische Regierung aufgefordert, unverzüglich dafür zu sorgen, dass die Angriffe auf Aleppo gestoppt werden. Eine zwischen den USA und Russland ausgehandelte Feuerpause in Syrien war Anfang vergangener Woche von den Streitkräften des Staatschefs Baschar al-Assad aufgekündigt worden. Seitdem nahm die syrische Armee mit Unterstützung russischer Truppen die Angriffe auf die teilweise von Rebellen gehaltene Stadt wieder mit voller Wucht auf. Am Dienstag eroberten die Regierungstruppen ein bisher von Rebellen kontrolliertes Viertel im Zentrum der geteilten Stadt. Gespräche zwischen den USA und Russland zur Wiederbelebung der Waffenruhe waren in den vergangenen Tagen erfolglos geblieben.  

++ 17 Uhr: IOC verwarnt drei Olympia-Boxer wegen verbotener Wetten +++

Das Internationale Olympische Komitee hat drei Boxer verwarnt, die beim olympischen Turnier in Rio de Janeiro auf andere Faustkämpfer gewettet hatten. Dabei handelt es sich um die Iren Michael Conlan und Steve Donnelly sowie den Briten Antony Fowler. Alle drei erhielten eine schwere Rüge. Ebenfalls ermahnt wurden die Nationalen Olympischen Komitees Irlands und Großbritanniens. Nach den Regeln des IOC sind Athleten und Offiziellen Wetten auf olympische Wettbewerbe untersagt. 

+++ 16.15 Uhr: Grunzender Igel mit Schlüssel löst Polizeieinsatz in Hagen aus +++

Ein vermeintlicher Einbrecher hat sich bei einem Polizeieinsatz im nordrhein-westfälischen Hagen als grunzender Igel mit Schlüssel erwiesen. Eine Anwohnerin alarmierte in der Nacht zum Mittwoch die Ordnungshüter wegen verdächtiger Geräusche auf der Straße, wie die Polizei mitteilte. Es höre sich an, als werde ein Gullideckel über den Boden gezogen, sagte die Frau demnach. Auch die herbeigeeilten Polizisten hörten das Geräusch deutlich und suchten die Umgebung ab - in der Hoffnung, einen Einbrecher auf frischer Tat zu erwischen.  Doch statt dessen stießen sie auf den kleinen Igel. Das Stacheltier schob einen auf der Straße liegenden Schlüssel in aller Seelenruhe mit seinem Näschen über den Asphalt und gab dabei genüsslich ein leichtes Grunzen von sich. Von der Anwesenheit der Polizisten zeigte sich der stachelige Ruhestörer laut Polizei zunächst ungerührt. "Aber Ordnung muss sein, und dem kleinen Igel wurde ein polizeilicher Platzverweis erteilt", hieß es im Bericht. Dem sei das Tier nachgekommen und in der Dunkelheit verschwunden. Den Schlüssel nahmen die Beamten vorsorglich in amtliche Verwahrung.

+++ 16.01 Uhr: Nach Putschversuch in Türkei mehr als 30.000 in U-Haft +++

Zweieinhalb Monate nach der Niederschlagung des Putsches in der Türkei sind dort inzwischen mehr als 30.000 Verdächtige in Untersuchungshaft. "Um die 32 000 Menschen wurden verhaftet, und der Prozess geht weiter", sagte Justizminister Bekir Bozdag am Mittwoch im türkischen Sender NTV. "So wie es neue Verhaftungen geben kann, könnten Inhaftierte unter Auflagen entlassen oder freigelassen werden."Die Regierung macht die Bewegung des in den USA lebenden Predigers Fethullah Gülen für den Putschversuch Mitte Juli verantwortlich und geht massiv gegen dessen angebliche Anhänger vor. Zehntausende Verdächtige wurden festgenommen. Mehr als 50.000 Menschen wurden per Notstandsdekret aus dem öffentlichen Dienst entlassen

+++ 15.48 Uhr: Laut Krankenkassen keine Finanzierungsprobleme durch Geflüchtete +++

Krankenkassen sind Darstellungen der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry entgegengetreten, es gebe im deutschen Gesundheitssystem Finanzierungsprobleme durch Flüchtlinge. Der Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, erklärte zu entsprechenden Äußerung Petrys auf Facebook, es gebe bisher keinerlei Anzeichen, dass Geflüchtete höhere Kosten verursachten als Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen. Die Unterfinanzierung der Krankenversicherungsbeiträge von Hartz-IV-Empfängern entstehe, weil die Beiträge der Bundesagentur für Arbeit nicht ausreichten, sagte Litsch am Dienstagabend. 

+++ 15.35 Uhr: Neun Flüchtlinge in Lastwagen entdeckt +++

Neun offenbar eingeschleuste junge Flüchtlinge sind im hessischen Nidda in einem Lastwagen entdeckt worden. Der Fahrer habe beim Ausladen auf einem Firmengelände Hilferufe gehört und die Polizei alarmiert, teilte die Bundespolizei in Frankfurt am Main am Mittwoch mit. Beamten fanden die Männer im Alter von 17 und 20 Jahren zwischen seiner Ladung. Der Lkw kam den Angaben zufolge aus Brüssel, der genauere Ablauf der bereits am Dienstag entdeckten Schleusung war aber zunächst ebenso unklar wie die dafür verantwortlichen Täter. Bei den Flüchtlingen handelte es sich um acht Syrer und einen Mann aus Ägypten.

+++ 14.40 Uhr: Tauber räumt Fehler in Mobbing-Affäre ein: Nichts dagegen getan +++

CDU-Generalsekretär Peter Tauber sieht sein Verhalten vor zehn Jahren im Zusammenhang mit Mobbingversuchen gegen eine CDU-Kreisgeschäftsführerin heute kritisch. Er sei nicht Verfasser des Papiers mit dem Titel "Pflegehinweise für das Kaninchen" mit Tipps zum Wegmobben der Frau gewesen, sagte Tauber am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Ich kannte das Papier. Ich habe es aber nicht geschrieben." Etwas dagegen unternommen habe er damals aber auch nicht. "Aus heutiger Sicht war das ein Fehler", sagte er. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, dass auf neun Seiten detailliert beschrieben werde, wie man mit widerrechtlichen Mitteln die damalige CDU-Geschäftsführerin von Taubers hessischem Heimat-Kreisverbandes Main-Kinzig, Anne Höhne-Weigl, aus dem Amt entfernen sollte. Darin wird unter anderem empfohlen, ihr mit der Kündigung ihrer ebenfalls in der CDU arbeitenden Tochter zu drohen, falls sie nicht freiwillig einen Aufhebungsvertrag unterschreibe. Höhne-Weigl blieb aber schließlich bis zur Rente im Amt.

+++ 14.30 Uhr: Lufthansa übernimmt Brussels Airlines +++

Die Lufthansa übernimmt Brussels Airlines vollständig. Der Aufsichtsrat stimmte am Mittwoch dem Erwerb der verbleibenden 55 Prozent an der Brussels-Muttergesellschaft SN Airholding zu, wie die Fluggesellschaft in Frankfurt mitteilte. Die Übernahme soll Anfang 2017 abgeschlossen werden. Früheren Aussagen zufolge soll Brussels künftig für die Lufthansa-Billigmarke Eurowings an den Start gehen. Auf der Agenda des Aufsichtsrats stand auch eine mögliche Übernahme von Teilen der angeschlagenen Air Berlin. Dabei könnten 40 Flugzeuge samt Besatzungen von dem Konkurrenten dauerhaft angemietet werden. Die Europa-Flotte der Billigtochter Eurowings von derzeit 90 Jets würde so deutlich wachsen und das vorhandene Netz ergänzt werden. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will Eurowings im Kampf gegen Billigflieger wie Ryanair und Easyjet kräftig ausbauen.

+++ 13.39 Uhr: Fahrgast "ausgerastet" - Polizei räumt Zug in Leipzig +++

Am Bahnhof Leipzig-Messe ist ein Zug geräumt worden. Ein Fahrgast sei "ausgerastet", teilte eine Polizeisprecherin mit. Die Lage sei "als so schlimm eingeschätzt worden, dass der Zug evakuiert wurde". Der Fahrgast soll in einem Waggon eingeschlossen worden sein. "Wir versuchen, ihn heil herauszubekommen", sagte die Sprecherin. Verletzte habe es nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen nicht gegeben.

Wie viele Passagiere in dem betroffenen Zug saßen, ist offen. Es handelte sich laut Bahn um einen IC auf dem Weg von München nach Berlin. Um 11.48 Uhr sei der Zug gestoppt und anschließend am Messe-Bahnhof evakuiert worden. Das Gelände sei großräumig abgesperrt worden, teilte ein Bahnsprecher mit. Die Leipziger Verkehrsbetrieben erklärten, dass Straßenbahnen und Busse nicht mehr zur Messe fuhren.

+++ 13.30 Uhr: Bombardierte Krankenhäuser in Aleppo stellen Betrieb ein +++

Zwei Krankenhäuser im Rebellengebiet der heftig umkämpften Stadt Aleppo mussten einer medizinischen Stiftung zufolge nach Angriffen ihren Betrieb einstellen. Mindestens eine der Kliniken sei von einem Luftangriff getroffen worden, sagte Adham Sahlul, Sprecher der Syrisch-Amerikanischen Medizinischen Gesellschaft (Sams). Sams unterstützt die beiden Krankenhäuser, die beschädigt worden seien. Angaben zu Toten oder Verletzten gab es zunächst nicht. Dem Sprecher zufolge handelt es sich um zwei von fünf Notfallkliniken, die im belagerten Osten Aleppos noch geöffnet sind.

+++ 13 Uhr: Regierung: Keine Planspiele für Notfall bei Deutscher Bank +++

Die Bundesregierung hat einen Bericht zurückgewiesen, es werde an einem Notfallplan für die Deutsche Bank gearbeitet. "Diese Meldung ist falsch. Die Bundesregierung bereitet keine Rettungspläne vor", stellte das Finanzministerium am Mittwoch in Berlin klar. Die Wochenzeitung "Die Zeit" hatte zuvor berichtet, die Bundesregierung und Finanzaufsichtsbehörden bereiteten einen Rettungsplan für den Fall einer Schieflage von Deutschlands größtem Geldhaus vor. Im Finanzministerium hieß es weiter: "Anlass für derartige Spekulationen gibt es nicht. Die Bank hat dies ausdrücklich klargestellt." Die deutsche Finanzaufsicht Bafin kommentierte die Gerüchte nicht. Auch die europäische Bankenabwicklungsbehörde in Brüssel wollte sich nicht zu den "Marktspekulationen" äußern.

+++ 12.08 Uhr: Kliniken in Aleppo bombardiert +++

Bei Luftangriffen in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo sind nach Angaben einer medizinischen Hilfsorganisation zwei Krankenhäuser getroffen worden. Die beiden größten Kliniken im von den Rebellen kontrollierten Ostteil der Stadt seien am Mittwoch in den frühen Morgenstunden bombardiert worden, teilte die in den USA ansässige Syrian American Medical Society (SAMS) mit. Ein Kampfflugzeug habe die Krankenhäuser "direkt" beschossen.

Die beiden Krankenhäuser M2 und M10, die von SAMS unterstützt werden, mussten ihren Betrieb nach dem Luftangriff vorübergehend einstellen, wie der SAMS-Vertreter Adham Sahloul der Nachrichtenagentur AFP sagte. Damit seien im Ostteil Aleppos derzeit nur noch sechs Krankenhäuser in Betrieb.

+++ 11.51 Uhr: Zahl der offenen Stellen steigt auf Höchststand +++

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist in Deutschland weiter so groß wie selten zuvor. Die Zahl der offenen Stellen habe im September einen neuen Höchststand erreicht, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Die absolute Zahl der freien Stellen will die Bundesagentur morgen zusammen mit den September-Arbeitslosenzahlen veröffentlichen. Sie führt die weiter steigende Nachfrage nach Arbeitskräften zum einen auf die gute Konjunktur, zum anderen auf das Flüchtlingsmanagement zurück. Dabei habe die Arbeitskräftenachfrage auch über die Ferienmonate nicht an Schwung verloren, stellte die BA fest.

Die Bundesagentur räumt allerdings ein, dass bei der großen Zahl freier Stellen auch die zuletzt gestiegene Bereitschaft von Beschäftigten zu Jobwechseln eine gewisse Rolle spiele. Dadurch würden mehr Stellen häufiger frei und blieben - da oft auf die Schnelle keine ausreichend qualifizierten Kräfte gefunden würden - oft monatelang unbesetzt. 

+++ 11.41 Uhr: L'Oréal will Haare im Reagenzglas züchten +++

Der französische Kosmetikkonzern L'Oréal will künftig Haare im Reagenzglas züchten. Das Unternehmen gab in Paris bekannt, es werde dafür mit dem Start-Up Poietis zusammenarbeiten. Beide Firmen wollen gemeinsam an einer Methode zur künstlichen Entwicklung von Haaren forschen.

Das Start-Up Poietis aus Pessac bei Bordeaux in Westfrankreich stellt nach einer gemeinsamen Presseerklärung biologisches Gewebe aus dem 3D-Drucker her. Damit könnten im Idealfall Follikel entstehen, mit deren Hilfe im Reagenzglas Haare gezüchtet werden könnten, hieß es. L'Oréal will nach eigenen Angaben neue Produkte wie Shampoos testen und Erkenntnisse über das Wachsen und die Alterung von Haaren gewinnen.

+++ 11.30 Uhr: Bremer Lürssen-Werft übernimmt Blohm + Voss +++

Die Bremer Lürssen-Werft übernimmt die Hamburger Werft Blohm+Voss. Man habe sich bereits am vergangenen Wochenende mit dem bisherigen Eigentümer, dem Fonds der britischen Investmentgesellschaft Star Capital Partners verständigt, teilt Lürssen mit. Über die Höhe des Kaufpreises sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Fonds der Star Capital Partners hatten die Werft im Dezember 2011 von Thyssenkrupp erworben.

Durch die Übernahme, die noch vom Kartellamt genehmigt werden muss, hätte die Unternehmensgruppe Lürssen künftig sechs hochspezialisierte Werften mit rund 2800 Mitarbeitern in allen norddeutschen Küstenländern.

+++ 11.11 Uhr: Steuergewerkschaft beklagt Milliardenbetrug durch Unternehmen +++

Mit einem "Tag der Steuergerechtigkeit" macht die Deutsche Steuer-Gewerkschaft bundesweit auf milliardenschweren Betrug von Unternehmern aufmerksam. "Neben massenhaftem Betrug bei der Umsatzsteuer entgehen den öffentlichen Kassen jedes Jahr zehn Milliarden Euro durch Manipulationssoftware für Registrierkassen", sagte Gewerkschaftschef Thomas Eigenthaler in Potsdam. Die Finanzämter seien zudem zu etwa 20 Prozent unterbesetzt. Dies führe auch dazu, dass ein mittelständischer Betrieb im Schnitt nur alle 15 Jahre geprüft werde. "Ohne Kontrollen lassen sich die Gesetze aber nicht durchsetzen", betonte Eigenthaler.

+++ 11.06: Uhr: Mutmaßlicher IS-Helfer in Wuppertal festgenommen +++

Bei Razzien in Spanien, Deutschland und Belgien hat die Polizei fünf mutmaßliche Unterstützer der Terrorgruppe Islamischer Staat festgenommen. Wie das spanische Innenministerium mitteilt, erfolgten die Zugriffe in Barcelona, in der spanischen Exklave Melilla in Marokko, in Wuppertal und Brüssel. Die fünf Verdächtigen hätten in einer "perfekt organisierten" Zelle Propaganda für den IS betrieben.

Laut spanischer Polizei sind vier der Verdächtigen Spanier, der fünfte ist Marokkaner. Für ihre Propaganda habe die Zelle verschiedene Internetkanäle genutzt, die auf die Facebookseite "Islam auf Spanisch" geführt hätten, so das Innenministerium. Die hauptsächlich spanischsprachige Seite, die von 32.500 Nutzern verfolgt werde, sei von den Verdächtigen aus Deutschland und Belgien verwaltet worden. Neben religiösen Inhalten stünden auch "radikale Nachrichten und Kommentare" auf der Seite, die den IS "verherrlichen".

Die spanischen Justizbehörden werfen den fünf Verdächtigen Anstiftung zu Anschlägen und Rekrutierung von Dschihadisten vor. Die Zelle sei eine "ernste, konkrete und andauernde Gefahr für die Sicherheit Europas" gewesen.

+++ 10.53 Uhr: Entwarnung am Essener Hauptbahnhof +++

Etwa eine Stunde nach dem Fund eines verdächtigen Koffers ist die Sperrung des Essener Hauptbahnhofs beendet. Die Untersuchung des Koffers durch einen Entschärfer mit einem Roboter habe ergeben, dass dieser "komplett leer" gewesen sei, teilte ein Sprecher der Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mit.

+++ 10.31 Uhr: Brandanschlag auf Asylunterkunft in Köthen +++

Auf eine Asylbewerberunterkunft in Köthen in Sachsen-Anhalt ist am frühen Mittwochmorgen ein Brandanschlag verübt worden. Gegen 4.15 Uhr wurde die Polizei gerufen, weil Unbekannte brennbares Material an der Eingangstür des Gebäudes in Brand gesetzt hatten, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau mitteilen. Die Tür fing Feuer, konnte aber von Mitarbeitern der Unterkunft gelöscht werden. Ein Fenster wurde zudem beschädigt. Verletzt wurde niemand. Der für politische Kriminalität zuständige Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.

+++ 09.58 Uhr: Polizei räumt Essener Hauptbahnhof wegen verdächtigen Koffers +++

Wegen eines herrenlosen Koffers an einer Straßenunterführung ist der Essener Hauptbahnhof geräumt und der Zugverkehr vorerst eingestellt worden. Das bestätigten Sprecher der Essener Polizei der Deutschen Bahn AG. Wie lange die Vorsichtsmaßnahme dauere, sei noch nicht absehbar. Ein Experte untersuche den Koffer, der mit einem Aufkleber "Achtung Säure" versehen ist.

Der Bahnhof - ein Knotenpunkt im Bahnverkehr von Nordrhein-Westfalen - kann vorerst nicht von Zügen angefahren werden. "Die Züge werden über Oberhausen, Gelsenkirchen und Dortmund umgeleitet. Mit Verspätungen und Teilausfällen ist zu rechnen", sagte eine NRW-Sprecher der Deutschen Bahn AG.

Auf den Koffer sollen drei Kinder oder Jugendliche auf dem Weg zur Schule aufmerksam geworden sein, die sich an einen Busfahrer wandten, sagte ein Polizeisprecher. Sie hätten erzählt, ein Mann habe den Koffer abgestellt. Die Polizei bittet die Zeugen, sich zu melden. 

+++ 8.00 Uhr: Kleinwagen mit acht Insassen überschlägt sich - Zwei Tote +++

Ein Kleinwagen mit acht Insassen ist von einer Landstraße in Baden-Württemberg abgekommen und hat sich mehrfach überschlagen - zwei junge Männer starben, drei Menschen wurden nach Polizeiangaben schwer und drei leicht verletzt. Am Steuer saß eine Fahranfängerin. Wie ein Polizeisprecher sagte, blieb der VW Polo am frühen Mittwochmorgen auf dem Dach in einem Maisfeld bei Welzheim liegen. Die beiden Männer im Alter von 18 Jahren starben noch am Unfallort. Die 18-jährige Fahrerin und die fünf weiteren Verletzten kamen ins Krankenhaus. Ein Gutachter soll ermitteln, wie es zu dem Unfall kam.

+++ 7.30 Uhr: Justizministerium wirft Facebook Vertrauensbruch vor +++

Im Streit um die Weitergabe von WhatsApp-Daten an Facebook-Nutzer wirft nun auch das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz Facebook Vertrauensbruch vor: "Konzerne sind in der Pflicht, mit den Daten ihrer Kunden sorgsam umzugehen", sagte Staatssekretär Ulrich Kelber dem Berliner "Tagesspiegel". "In diesem konkreten Fall wurde mit dem Vertrauen der Whatsapp-Nutzer nicht sorgsam umgegangen."

"Das Versprechen Facebooks, nicht auf die Daten des Messenger-Dienstes zurückzugreifen, wurde nicht gehalten", konstatierte Kelber. Sein Ministerium werde nun "sehr genau beobachten", wie Facebook auf das Vorgehen des Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar reagiere. Dieser hat per Verwaltungsanordnung dem sozialen Netzwerk verboten, Daten deutscher WhatsApp-Nutzer zu erheben und zu speichern.

+++ 6.49 Uhr: Human Rights Watch: Ägypten misshandelt Gefangene +++

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat die Haftbedingungen in einem berüchtigten ägyptischen Hochsicherheitsgefängnis scharf kritisiert. Insassen - darunter viele politische Gefangene - würden regelmäßig misshandelt und in der Anstalt mit dem Namen Skorpion unter unmenschlichen Bedingungen gehalten, teilte HRW anlässlich der Veröffentlichung eines entsprechenden Berichts mit.

+++ 5.36 Uhr: Umfrage: Für die Karriere verzichtet jeder Dritte auf Freizeit +++

Um beruflich erfolgreich zu sein, nimmt mehr als jeder dritte Deutsche Freizeiteinbußen in Kauf. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Zeitschrift "Brigitte". Demnach sagen 35 Prozent der Befragten, dass sie für die Karriere auf Freizeit verzichten oder verzichten würden. Einen Umzug in eine andere Stadt würden 27 Prozent hinnehmen, weniger Kontakt zu Freunden immerhin noch 21 Prozent. Anders sieht es bei der Bereitschaft aus, die Partnerschaft zerbrechen zu lassen oder für den beruflichen Erfolg Sex mit dem Vorgesetzten zu haben. Dem erteilten mit nur 4 bzw. 3 Prozent der Deutschen in der Umfrage eine klare Absage. Die Mehrheit von 38 Prozent erklärte allerdings, überhaupt keines dieser Opfer für die Karriere bringen zu wollen.

+++ 4.12 Uhr: Ermittler nach Anschlägen in Dresden unter Erfolgsdruck +++

Wenige Tage vor Beginn der Feiern zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden stehen die Ermittler bei der Suche nach den Verantwortlichen für zwei Sprengstoffanschläge unter Druck. Nach Angaben der Behörden wird intensiv nach Hinweisen gefahndet, wer hinter den Anschlägen auf eine Moschee und das Kongresszentrum in der sächsischen Landeshauptstadt steckt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) verurteilte den Anschlag auf die Moschee in den ARD-Tagesthemen als "mit das Schäbigste, was man sich an Taten vorstellen kann". Am Dienstagabend versammelten sich vor der Fatih-Moschee rund 100 Menschen zu einer Mahnwache.

+++ 3.47 Uhr: Hacker bekennt sich nach Diebstahl von Promi-Nacktfotos schuldig +++

In den USA hat sich ein Hacker des Diebstahls von Nacktaufnahmen von Prominenten wie Jennifer Lawrence und Kate Upton schuldig bekannt. Sein Schuldeingeständnis machte Edward Majerczyk vor einem Gericht in Chicago. Der 29-Jährige hatte sich der Anklage zufolge Zugang zum Apple-Dienst iCloud und zu E-Mail-Konten von mehr als 300 Menschen verschafft, darunter mindestens 30 Prominente. Dort stahl er demnach Videos und Bilder, darunter auch Nacktaufnahmen.

Das Schuldeingeständnis ist Teil eines Deals, den Majerczyk mit der Staatsanwaltschaft geschlossen hat. Die Staatsanwaltschaft erklärte sich bereit, eine Haftstrafe von nur neun Monaten zu fordern. Eigentlich hatten dem Angeklagte bis zu fünf Jahre im Gefängnis gedroht.

+++ 1.22 Uhr: Deutsche-Bank-Chef: Staatshilfen "für uns kein Thema" +++

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank sieht keinen Bedarf für eine staatliche Unterstützung seines Instituts. "Das ist für uns kein Thema", sagte John Cryan der "Bild"-Zeitung. Er wies Berichte und Spekulationen über angebliche Gespräche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über Staatshilfen zurück. "Ich habe die Bundeskanzlerin zu keinem Zeitpunkt um Hilfe gebeten. Ich habe auch nichts dergleichen angedeutet." Seine Aktionäre will Cryan ebenfalls nicht um Hilfe bitten. "Die Frage einer Kapitalerhöhung stellt sich derzeit nicht." Die Bank erfülle alle aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen.

+++ 0.45 Uhr: Obama schlägt Botschafter in Kuba vor +++

US-Präsident Barack Obama hat mit Jeffrey DeLaurentis nach mehr als 50 Jahren ohne diplomatische Beziehungen wieder einen Botschafter in Kuba vorgeschlagen. DeLaurentis ist bereits seit 2014 als US-Diplomat ohne Botschafteraufgaben in Kuba tätig. Der Vorschlag des Präsidenten muss noch durch den US-Senat, der von den Republikanern dominiert wird. Deshalb ist die tatsächliche Ernennung fraglich.

mad/amt AFP DPA

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel