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News des Tages USA verbieten Behörden Nutzung von russischer Kaspersky-Software

Kaspersky Zentrale
Die Zentrale des IT-Sicherheitsspezialisten Kaspersky in Moskau
© Pavel Golovkin/AP/DPA
Leiche in Mülltonne - zwei Verdächtige festgenommen +++ Tillich sieht enge Verbindungen zwischen AfD und Rechtsextremen +++ Kein konsularischer Zugang zu festgenommenen Deutschen in der Türkei +++ Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker.

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:

+++ 22.33 Uhr: Hamburger Fischmarkt überflutet +++

Eine Sturmflut hat den Fischmarkt im Hamburger Stadtteil St. Pauli unter Wasser gesetzt. Das Wasser stand an einigen Stellen etwa knietief, wie Passanten berichteten. Es sei die erste Sturmflut in diesem Herbst, hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg zuvor mitgeteilt. Der Wind aus Westsüdwest mit einer Stärke von durchschnittlich 9, in Böen 10 Beaufort drücke das Wasser der Nordsee an der ostfriesischen Küste vorbei auf die nordfriesische Küste. 

+++ 21.10 Uhr: Bericht: Toter nach Schüssen an Schule im US-Bundesstaat Washington +++

An einer Schule im US-Bundesstaat Washington ist Berichten zufolge ein Schüler durch Schüsse getötet worden.
Mindestens fünf weitere Menschen seien bei dem Vorfall in Rockford verletzt worden, berichtete die Zeitung "The Spokesman Review" unter Berufung auf die Polizei. Der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden. Drei der Verletzten seien sofort ins Krankenhaus gebracht worden. Es bestehe keine Bedrohung mehr, sagte ein Sprecher der Feuerwehr dem Sender KREM 2. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Rockford gehört zu dem Bezirk Spokane, der im Osten des Staates Washington liegt. Der Ort hat rund 460 Einwohner.

+++ 20.24 Uhr: USA verbieten Behörden Nutzung von russischer Kaspersky-Software +++

Die US-Regierung hat Bundesbehörden die Benutzung von Software des russischen Konzerns Kaspersky verboten. Das Heimatschutzministerium erklärte am Mittwoch, man sei besorgt über Verbindungen zwischen Firmenvertretern und russischen Geheimdiensten. Es bestehe das Risiko, dass die russische Regierung den Zugang über Kaspersky-Produkte ausnutzen könne, um Informationssysteme der US-Behörden zu kompromittieren, hieß es in einer Mitteilung.

Die Sicherheitssoftware von Kaspersky gewähre einen umfassenden Zugang auf Dateien und Administrationsrechte von Computern, auf denen sie installiert sei, erklärte das Ministerium weiter. Die Behörden hätten 60 Tage Zeit, um Pläne zu entwickeln, wie die Benutzung der Programme gestoppt werden könne, und 90 Tage, um diese umzusetzen.
Man habe Kaspersky die Gelegenheit gegeben, zu den Bedenken Stellung zu nehmen.

+++ 19.53 Uhr: Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2024 und 2028 beschlossen +++

Die Doppelvergabe der Olympischen Spiele 2024 an Paris und 2028 an Los Angeles ist beschlossen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) billigte in der peruanischen Hauptstadt Lima ein entsprechendes Abkommen mit den beiden Städten.

+++ 19.15 Uhr: Bombendrohungen in Moskau: Tausende Menschen in Sicherheit gebracht +++

In Moskau sind nach einer Serie von anonymen telefonischen Bombendrohungen tausende Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Wie russische Medien berichteten, wurden Einkaufszentren, Hotels Universitäten und Bahnhöfe geräumt. Auch das Kaufhaus GUM am Roten Platz wurde vorübergehend evakuiert.

Der Nachrichtenagentur Interfax zufolge waren mehr als 15.000 Menschen von den Räumungen betroffen. Nach Angaben von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow ermitteln die Geheimdienste des Landes.

+++ 18.54 Uhr: Irakische Armee bereitet Sturm auf IS-Hochburg vor +++

 Irakische Kräfte bereiten eine Offensive auf eine der letzten Hochburgen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vor. Mehrere Einheiten der irakischen Artillerie bezogen Stellung bei den Ortschaften Rawa und Anna im Nordwesten des Landes, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP vor Ort beobachtete. Dort und in dem Ort Al-Kaim nahe der syrischen Grenze halten sich nach Einschätzung der Armee noch rund 1500 Dschihadisten verschanzt.

An der Offensive wollen sich auch örtliche Milizen beteiligen. Der Kampf gegen die IS-Miliz werde "brutal, aber schnell" sein, sagte ein Kommandant vor Ort voraus.

+++ 18.48 Uhr: Vom Sturm entwurzelter Baum erschlägt Mann +++

Ein vom Sturm umgeworfener Baum hat im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen einen Mann erschlagen. Der 53-Jährige führte am frühen Mittwochnachmittag bei Brilon Vermessungsarbeiten an einem Wald aus, als das Unglück geschah. Der starke Wind entwurzelte in seiner unmittelbaren Nähe eine etwa 20 Meter hohe Fichte, die auf ihn fiel, wie die Polizei mitteilte. Der Bauleiter fand den Mann und alarmierte den Rettungsdienst. Die Bergung gestaltete wegen des starken Windes sehr schwierig. Ein weiterer Baum fiel um. Auch an anderen Stellen im Hochsauerlandkreis stürzten Bäume um. Einige Straßen waren zeitweise gesperrt.

+++ 18.34 Uhr: Macron kündigt Finanzhilfe Frankreichs für Hurrikan-Opfer an +++

Frankreich will Betroffene auf den vom Hurrikan "Irma" heimgesuchten Karibikinseln Saint-Martin und Saint-Barthélémy finanziell unterstützen. Für Menschen, die beim Durchzug des extrem starken Sturms in der vergangenen Woche alles verloren hätten, solle bis Montag eine Notfallhilfe eingerichtet werden. Das kündigte Frankreichs Präsident Emmanuel Macronbei einem Krisenbesuch auf Saint-Barthélémy an. Macron hatte seinen Besuch auf den Inseln am Dienstag begonnen. Die Insel Saint-Martin teilt sich in einen französischen und einen niederländischen Teil, genannt Sint Maarten. Laut Macron sind auf französischer Seite elf Menschen ums Leben gekommen. Die niederländischen Behörden zählten mindestens vier Todesopfer. Macron wird am Donnerstag in Paris zur wöchentlichen Sitzung der Regierung zurückerwartet.

+++ 17.25 Uhr: Twitter sperrt Account von AfD-Abgeordneten +++

Der Kurznachrichtendienst Twitter hat den Account des Berliner AfD-Abgeordneten Ronald Gläser gesperrt. Gläser hatte am 11. September mit einem Tweet die Linkspartei kritisiert. Dazu verwendete er eine Fotomontage aus einem aktuellen Wahlkampfplakat der Partei und einem fiktiven SED-Plakat.

Auf dem realen Plakat stand: "Flüchtlinge schützen, nicht ertrinken lassen. Die Linke." Das fiktive Plakat trug den Schriftzug "Flüchtlinge erschießen, nicht entkommen lassen. Die SED." Am 13. September sei sein Konto dann plötzlich gesperrt gewesen. Die Begründung: Der Account verstoße gegen Twitter-Regeln. Das Unternehmen forderte Gläser, der Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses ist, auf, den Tweet zu löschen. Dann werde er nach zwölf Stunden wieder freigeschaltet.

+++ 17.14 Uhr: Boateng kritisiert Berichterstattung und öffentlichen Druck +++

Bundesliga-Rückkehrer Kevin-Prince Boateng von Eintracht Frankfurt hat den großen öffentlichen Druck im Profifußball und die seiner Meinung nach viel zu negative Berichterstattung über seine Person kritisiert. "Es gab Tage, an denen ich gesagt habe: Ich kann nicht mehr", sagte er in einem "Kicker"-Interview. "Wenn man an Robert Enkes Selbstmord denkt, das hat zu einem Prozent auch mit der Presse und dem ganzen Trubel zu tun. Wenn wir uns alle Artikel anschauen würden, die über mich geschrieben wurden: Wer weiß, was ich machen würde, wenn ich nicht stark im Kopf wäre."

+++ 17.07 Uhr: Zwei Deutsche und ein Schweizer Pilot sterben bei Abstürzen in den Alpen +++

Beim Absturz von zwei Kleinflugzeugen in der Schweiz sind drei Menschen ums Leben gekommen, zwei von ihnen aus Deutschland. Einen Tag nach den Unglücken waren Spezialisten am Mittwoch noch mit der Bergung beschäftigt. An Bord der in Donaueschingen (Baden-Württemberg) gestarteten deutschen Maschine "Mooney M20K" waren ein 64 Jahre alter Pilot und ein 76 Jahre alter Passagier. Das Kleinflugzeug zerschellte am Dienstagabend aus zunächst ungeklärter Ursache auf 1900 Metern Höhe in unbewohntem Gebiet. Die Absturzstelle lag nahe dem Ferienort Braunwald rund 85 Kilometer südöstlich von Zürich. Die Deutschen waren nach Angaben der Polizei im Kanton Glarus auf dem Weg nach Albenga in Norditalien.

+++ 17.02: Erdogan will keine Erdogan-Statuen mehr +++

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Bürgermeister seines Landes darum gebeten, keine Statuen von ihm mehr errichten zu lassen. "Ich will weder, dass eine Statue von mir aufgestellt wird, noch dass Masken angefertigt oder sonstige Abbildungen dieser Art gemacht werden", sagte er vor Bürgermeistern in Ankara. "Unsere Gemeinden sollen solche Fehler von nun an bitte nicht mehr begehen." Er fügte hinzu: "Vor allem ist das gegen unsere Werte." Erdogan hatte seine AKP kürzlich zur Bescheidenheit aufgerufen. Nach konservativen Lesarten des Islam ist zudem die plastische Abbildung von Menschen nicht erlaubt.

+++ 16.58 Uhr: Leiche in einer Mülltonne - zwei Verdächtige festgenommen +++

In einer Mülltonne haben Polizeibeamte im brandenburgischen Neuruppin eine Leiche gefunden. Der Mann sei vermutlich durch Stichverletzungen und "Einwirkung stumpfer Gewalt" getötet worden, teilten die Ermittler am Mittwoch mit. In der Nacht zum Dienstag wurden ein 21-Jähriger und ein 36-Jähriger unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Der Jüngere gestand bei seiner Vernehmung nach Angaben der Staatsanwaltschaft die "gemeinschaftliche Tötung", der 36-Jährige schwieg zu dem Vorwurf. Beide sollten noch einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Identität des Toten war noch nicht abschließend geklärt. Es handele sich vermutlich um einen 54-Jährigen aus einer Pflegeeinrichtung, der seit drei Wochen vermisst wurde.

+++ 16.43 Uhr: Stanislaw Tillich sieht enge Verbindung zwischen AfD und Rechtsextremen +++

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat Verbindungen zwischen AfD, Rechtsextremisten und Reichsbürgern angeprangert. Es gebe eine "zum Teil unheimliche Melange aus Wutbürgern, Rechtsextremen, Reichsbürgern und der AfD", die auch für die Störungen der Wahlkampfauftritte von Bundeskanzlerin Angela Merkel verantwortlich sei, sagte er dem "Tagesspiegel". Die Art und Weise dieser Wut sei "nicht erklärbar". "Diese Leute brüllen und pfeifen. Sie wollen gar keine Diskussion. Sie wollen ihren angestauten Frust ablassen", sagte Tillich und forderte zugleich ein entschiedeneres Vorgehen gegen Reichsbürger. "Wir sind viel zu lasch mit denen umgegangen."

+++ 16.29 Uhr: US-Militär soll syrische Rebellen über Ramstein mit Waffen versorgt haben +++

Das US-Militär soll über seinen Stützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein Waffen und Munition an syrische Rebellen geliefert haben. Laut "Süddeutscher Zeitung" war Ramstein offenbar zeitweise Teil der Lieferroute für in Osteuropa und auf dem Balkan erworbene Waffen, mit denen die USA Gegner von Syriens Präsident Baschar al-Assad sowie Rebellen im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) unterstützten. Möglicherweise verstieß Washington damit gegen deutsches Recht.

+++ 16.20 Uhr: Polizei hebt Drogenplantage in Essen aus +++

Die Polizei hat mit Spezialeinheiten ein früheres Geschäftshaus in Essen gestürmt und in dem Gebäude eine professionell betriebene Drogenplantage ausgehoben. Neben rund 40 Kilogramm verkaufsbereiten Marihuanas entdeckten die Beamten in zwei Räumen des Hauses etwa 1200 Hanfpflanzen, wie die Polizei mitteilte. Die Pflanzen standen demnach kurz vor der Ernte. Drei Verdächtige wurden festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft.

+++ 15.53 Uhr: Rotes Kreuz erhöht Cholera-Prognose für Jemen auf 850.000 Fälle +++

Die Cholera-Epidemie im Jemen ist nach Einschätzung des Roten Kreuzes noch schlimmer als bislang befürchtet. Bis Endes des Jahres könnte die Zahl der Verdachtsfälle in dem Bürgerkriegsland auf 850.000 steigen, sagte der Nahost-Direktor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Robert Mardini, in Genf. Noch im Juli habe die Prognose bei 600.000 Fällen bis zum Jahresende gelegen habe, inzwischen sei bereits aber ein Stand von 647.000 Fällen erreicht.

+++ 15.44 Uhr: Martin Schulz will Sturmtief "Sebastian" trotzen +++

 SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz lässt sich von Sturmtief "Sebastian" nicht beeindrucken. Eine geplante Wahlkampfveranstaltung am Mittwoch in Ludwigshafen werde "bei jedem Wetter" stattfinden, teilte der rheinland-pfälzische SPD-Landesverband mit. Bei Regen und Unwetter werde die Veranstaltung jedoch vom Theaterplatz ins Trockene verlegt. Sturmtief "Sebastian" wütete bereits in weiten Teilen West- und Norddeutschlands. Auch in Süddeutschland droht nun Starkregen mit ergiebigen Niederschlägen.

+++ 15.21 Uhr: Syrische Armee will IS-Miliz in Deir Essor einkreisen +++

Die syrischen Regierungstruppen haben eine Offensive begonnen, um die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in der ostsyrischen Stadt Deir Essor einzukreisen. Die Armee versuche, die Viertel am Westufer des Euphrat unter ihre Kontrolle zu bringen und so die von den Dschihadisten kontrollierten Viertel von drei Seiten einzuschließen, sagte ein Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP.

+++ 15.20 Uhr: Fahnder hatten direkten Chat-Kontakt mit Münchner Amokläufer +++

Die Frankfurter Zollfahndung soll schon lange vor dem tödlichen Amoklauf am Münchner Olympia-Einkaufszentrum direkten Kontakt mit dem Täter gehabt haben. Ein von den Fahndern übernommener Account in einem illegalen Darknet-Forum habe im Juli 2015 mit dem Amokläufer David S. kommuniziert, der dort unter dem Pseudonym "Maurächer" auftrat. Das trugen Nebenkläger im Prozess gegen den Waffenlieferanten in einem Beweisermittlungsantrag vor. 

+++ 15.12 Uhr: Kein konsularischer Zugang zu festgenommenen Deutschen in der Türkei +++

Deutsche Diplomaten haben immer noch keinen Zugang zu dem am Wochenende am Istanbuler Flughafen festgenommenen deutschen Staatsbürger. Der Betroffene befinde sich weiterhin in Polizeigewahrsam, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Martin Schäfer, in Berlin. Eine konsularische Betreuung "ist uns verweigert worden". Die Bundesregierung sei noch immer nicht von der Türkei auf offiziellen Kanälen über die Festnahme informiert worden.

+++ 14.59 Uhr: Baugerüst in Hamburg umgestürzt - ein Schwerverletzter +++

Ein umgestürztes Baugerüst hat am Mittwoch einen Passanten in der Hamburger Innenstadt unter sich begraben und lebensgefährlich verletzt. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers hatte sich das Gerüst vermutlich in Folge starker Windböen vom Dach des siebengeschossigen Bürogebäudes gelöst. Der Mann sei von den Gerüstteilen getroffen und unter ihnen eingeklemmt worden, teilte die Polizei mit.

+++ 14.27 Uhr: Riesiger Fettberg blockiert Londoner Abwasserkanal +++

Ein monströser Fettberg verstopft einen Abwasserkanal mitten in London. Der Klumpen ist 250 Meter lang und 130 Tonnen schwer - das entspricht dem Gewicht von über zehn Doppeldeckerbussen. Er besteht vor allem aus Windeln, Wischlappen und hartem Kochfett. Das Wasserversorgungsunternehmen Thames Water rief per Twitter dazu auf, einen Namen für den Fettberg zu finden. Erste Vorschläge kamen prompt, darunter "Brexit", "Trump" und "Donald".

Matt Rimmer von Thames Water sprach von einem "totalen Monster". "Dieser Fettberg hier gehört zu den größten, die wir je gesehen haben." Drei Wochen soll es dauern, bis das unappetitliche Gebilde abgetragen und fachgerecht entsorgt ist. Das Unternehmen rief in einer Mitteilung dazu auf, Müll nicht ins Klo zu werfen sowie heißes Fett und Öl erkalten zu lassen und dann in Abfalltonnen zu entsorgen.

+++ 14.22 Uhr: Wieder Flüchtlinge vom Schiff im Schwarzen Meer gerettet +++

Rumäniens Küstenwache hat erneut Flüchtlinge von einem auf dem Schwarzen Meer in Not geratenen Schiff gerettet. An Bord des Fischkutters "Ruya 1", der in der Nacht zum Mittwoch wegen schlechten Wetters und hohen Wellengangs abgedriftet war, befanden sich mehr als 150 Flüchtlinge, ein Drittel von ihnen Kinder, wie der Grenzschutz in Bukarest berichtete. Der Kutter wurde mit Hilfe von Schleppschiffen der Küstenwache zum Hafen Constanta (Konstanza) gebracht. Als Herkunftsländer hätten die Flüchtlinge den Irak und den Iran angegeben.

+++ 14.12 Uhr: Leopard dringt in Hausflur in Indien ein +++

Ein Leopard hat einer Familie in Indien einen gewaltigen Schrecken eingejagt: Er drang mitten in der Nacht in ihr Haus ein. Die Bewohner wurden am frühen Mittwochmorgen wach und entdeckten das Tier in ihrem Flur, wie die örtliche Polizei nahe der Stadt Guwahati im nordöstlichen Bundesstaat Assam mitteilte. Die Familie habe daraufhin beide Türen zum Flur geschlossen und die Polizei gerufen. Die informierte demnach Förster, die die Großkatze mit Betäubungspfeilen ruhigstellten. Der Leopard soll im nahegelegenen Dschungel ausgesetzt werden. Er verursachte keine größeren Schäden, niemand wurde verletzt.

+++ 14.08 Uhr: Pamela Anderson begleitet Magier Hans Klock +++

 Blonder Besuch: Ex-"Baywatch"-Nixe Pamela Anderson (50) und Magier Hans Klok (48) haben in Köln die Werbetrommel für die neue Show des Niederländers gerührt. Die beiden Stars kennen sich schon länger - Anderson trat als Kloks Assistentin bei dessen Shows in Las Vegas auf. Bei dem Termin für Fotografen präsentierte sich die Schauspielerin im dicken Mantel und Netzstrümpfen - Klok trug wie gewohnt das Hemd bis nah an den Bauchnabel geöffnet. In Deutschland geht der "schnellste Magier der Welt" vom 26. Dezember an wieder auf Tour. Unter anderem macht er Halt in Düsseldorf, Stuttgart und Hamburg.

+++ 14.04 Uhr: China rüstet sich gegen Taifun +++

Zehntausende Menschen sind in China bei Evakuierungen in Sicherheit gebracht worden, während sich die Ostküste des Landes für den Taifun "Talim" rüstete. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurden allein in der Provinz Fujian 120 000 Menschen in Sicherheit gebracht. Behörden riefen die zweithöchste Taifunwarnung aus und warnten vor starken Regenfällen, hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von 180 bis 200 Kilometern pro Stunde.

+++ 13.14 Uhr: Cat Stevens sieht in Trumps Präsidentschaft die "Mängel der Demokratie" +++

Der britische Sänger Yusuf/Cat Stevens (69/"Wild World") hat die Kandidatur von Donald Trump in den USA anfangs nicht ernst genommen. "Ich dachte, das ist sowas wie ein Streich .... Aber er hat gewonnen ... Das hatte ich nicht erwartet. Ich glaube, er auch nicht", sagte Yusuf Islam der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
"Das zeigt wirklich die Mängel der Demokratie, nicht? Wie die Dinge schiefgehen können, wenn die gewaltige Aufmerksamkeitsmaschinerie im Wahlkampf die Wahrnehmung täuschen kann."

+++ 13.10 Uhr: Französische Atombehörde stellt AKW unter verschärfte Aufsicht +++

Wegen Sicherheitsbedenken hat die französische Atombehörde ASN ein Atomkraftwerk unter verschärfte Aufsicht gestellt. Im Akw im zentralfranzösischen Belleville-sur-Loire sei eine "Verschlechterung des Sicherheitsniveaus" verzeichnet worden, erklärte die Behörde am Mittwoch in Paris. Demnach kam es in der Anlage mit ihren beiden rund 30 Jahre alten Reaktoren zu einer "Zunahme der bedeutsamen Vorkommnisse".

+++ 13.02 Uhr: Italien billigt Gesetz gegen Verherrlichung von Faschismus +++

Die Verherrlichung des Faschismus soll in Italien künftig strafbar sein. Das Abgeordnetenhaus stimmte am Dienstagabend für einen entsprechenden Gesetzentwurf. Nun muss noch der Senat darüber abstimmen. Faschistische und nationalsozialistische Propaganda sowie der Hitlergruß können demnach mit bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet werden.  

+++ 12.59 Uhr: Bundespolizei nimmt in Sachsen dutzende irakische Migranten in Gewahrsam +++

Die Bundespolizei hat am im sächsischen Bad Muskau nahe der Grenze zu Polen 40 irakische Migranten in Gewahrsam genommen. Nach eigenen Angaben seien die Frauen, Männer und Kinder, die offenbar einer Großfamilie angehörten, mit einem Lastwagen von der Türkei zur polnisch-deutschen Grenze gebracht worden, teilte die Bundespolizei in Pirna mit. Demnach soll sich der Schleuser mit dem Fahrzeug abgesetzt haben, während die Gruppe zu Fuß nach Deutschland gelangte.

Den Angaben zufolge hatte sich in der Nacht ein Taxifahrer an die Polizei gewandt. Er berichtete demnach von Ausländern, die "nach Berlin oder Frankfurt" gebracht werden wollten. Daraufhin habe die Bundespolizei in Bad Muskau mehrere Gruppen von Migranten ausfindig gemacht. Bei der Suche kam demnach auch ein Hubschrauber zum Einsatz.

 +++ 12.35: Dalai Lama lobt die EU +++

Der Dalai Lama sieht die Europäische Union als Vorbild für andere Regionen in der Welt. Seine Wunschvorstellung sei, dass es ähnliche Gemeinschaften auch in Afrika, Lateinamerika und Asien gebe, sagte das geistliche Oberhaupt der Tibeter bei einer Diskussion mit Schülern in Frankfurt. 

+++ 12.17 Uhr: Chemie-Attacken auf Spielplätzen - Tatverdächtiger läuft in Fotofalle +++

Nach Attacken mit ätzendem Rohrreiniger auf Aachener Spielplätzen und drei verletzten Kindern fahndet die Polizei mit einem Bild nach dem mutmaßlichen Täter. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der versuchten Tötung. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren zwei Kameras in einem Park aufgestellt, in dem es schon Attacken mit Rohrreiniger gegeben hatte. Als der Täter am Sonntag die Chemikalie auf Kinderschaukel und Klettergerüst ausbrachte, lief er in die Foto-Falle, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

+++ 12.14 Uhr: Mann schläft mit Joint in der Hand ein - hinter einer Polizeiwache +++

Ausgerechnet am Hintereingang einer Polizeistation hat sich im baden-württembergischen Bad Säckingen ein Mann mit einem Joint und einer großen Menge Marihuana in der Tasche schlafen gelegt. Ein Beamter entdeckte den schlafenden 24-Jährigen am Dienstagabend auf dem Weg zu seinem Nachtdienst, wie die Polizei in Freiburg mitteilte. Als der Polizist ihn weckte, fiel ihm ein starker Cannabisgeruch auf.

Es stellte sich schließlich heraus, dass der polizeibekannte Mann nicht nur einen angerauchten Joint in seiner Faust verbarg, sondern in seiner Jackentasche auch noch eine volle Plastiktüte mit Marihuana dabei hatte. Weil er zudem viel Bargeld bei sich trug, bestand laut Polizei auch der Verdacht, dass er mit den Drogen handeln könnte. Die Ermittlungen dazu dauern an.

Drogen im Garten: 20 Cannabispflanzen mit einer Größe von bis zu 1,5 Metern gediehen bei der Familie

+++ 11.45 Uhr: Autoindustrie spendet 17 Millionen Euro an Parteien +++

Mehr als 17 Millionen Euro hat die Automobilindustrie nach Recherchen der Organisation LobbyControl in den vergangenen acht Jahren an CDU/CSU, FDP, SPD und Grüne gespendet. Fast 80 Prozent der Zuwendungen von Autoherstellern, Zulieferern und Verbänden konnten demnach Union und die Liberalen für sich verbuchen.

Der Verein gab die Zahlen vor dem Hintergrund der Branchenmesse IAA in Frankfurt bekannt. Sie sind auch über das Onlineportal lobbypedia.de zugänglich. Die Datenbank erfasst alle Spenden an Parteien seit dem Jahr 2000. LobbyControl hat sie auf Grundlage der Rechenschaftsberichte der Parteien erstellt und in das Online-Portal integriert.

+++ 11.39 Uhr: Mutmaßliche Mörder schweigen nach Tod von Sqeezer-Sänger +++

Nach dem gewaltsamen Tod des Musikers Jim Reeves in einem Hostel in Berlin haben sich seine mutmaßlichen Mörder vor Gericht in Schweigen gehüllt. Der 23-Jährige und der 30-Jährige sollen den Sänger und Musikproduzenten im Februar 2016 grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet haben. In einem Sechs-Bett-Zimmer, das sie sich mit dem 47-jährigen Musiker teilten, hätten sie ihn aus schwulenfeindlichen Motiven gequält, heißt es in der zu Prozessbeginn vor dem Landgericht Berlin verlesenen Anklage.

+++ 11.39 Uhr: De Maizière verteidigt erneute Abschiebung nach Afghanistan +++

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die erneute Sammelabschiebung mehrerer Afghanen verteidigt. "Alle acht Personen sind wegen erheblicher Straftaten verurteilt worden", sagte de Maizière in Berlin mit Blick auf die Betroffenen. "Die Rückführungen sind alle erfolgt aus der Strafhaft, in einem Fall aus der Abschiebehaft." Die Männer seien aus Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hamburg abgeschoben worden. Sie hätten "erhebliche Straftaten im allgemeinen Kriminalitätsbereich" begangen. Details nannte er nicht.

+++ 11.31 Uhr: Jungen sollen in katholischem Internat über Jahrzehnte missbraucht worden sein +++

In einem katholischen Internat in der Eifel haben kirchliche Mitarbeiter über Jahrzehnte Jungen gequält und missbraucht. Zu diesem Ergebnis kommt ein wissenschaftlicher Bericht im Auftrag des Erzbistums Köln, der am Mittwoch vorgestellt wurde.
Demnach gab es am Collegium Josephinum in Bad Münstereifel bis in die 1970er Jahre hinein Gewalt gegen Minderjährige in unterschiedlicher Form und ein "System des Machtmissbrauchs". Kardinal Rainer Maria Woelki sagte, die Ergebnisse der Studie seien schockierend und erfüllten ihn mit großer Trauer. Er bat die Opfer erneut um Vergebung. Es hätten aber nicht alle Schüler des 1997 geschlossenen Internats Gewalt erlebt.

+++ 11.29 Uhr: Festnahme rettet 39-Jährigem wohl das Leben +++

Seiner Festnahme am Flughafen München hat ein 39-Jähriger möglicherweise sein Leben zu verdanken. Bei der obligatorischen Gesundheitsuntersuchung vor Haftantritt habe der Mann über Herzschmerzen geklagt, teilte die Bundespolizei am Mittwoch in München mit. Daraufhin hätten die Ärzte bei ihm eine schwere, seltene Krankheit festgestellt und sofort einen Termin für eine Operation vereinbart. Laut Krankenhaus wäre der Mann sonst bald gestorben. Der 39-Jährige war festgenommen worden, weil er eine Geldstrafe nicht bezahlt hatte. Er sollte deshalb in Ersatzhaft genommen werden und wurde per Haftbefehl gesucht.

+++ 11.16 Uhr: Mietbelastung für viele Großstädter kaum noch tragbar +++

In deutschen Großstädten leiden viele Menschen nach den Ergebnissen einer Studie unter einer kaum noch tragbaren Belastung durch hohe Mieten. Rund vier von zehn Haushalten in Deutschlands Großstädten müssen mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens allein für ihre Miete (bruttokalt) ausgeben, heißt es in der in Düsseldorf vorgestellten Untersuchung. Die von der Berliner Humboldt-Universität vorgelegte Studie war von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gefördert worden. Zuvor hatte die "Berliner Zeitung" über die Untersuchung berichtet.

+++ 10.12 Uhr: Merkel lehnt zweites TV-Duell mit Schulz ab +++

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lehnt die Forderung von SPD-Herausforderer Martin Schulz nach einem zweiten TV-Duell ab. "Angela Merkel hat gerne an einem TV-Duell teilgenommen", hieß es aus der CDU-Zentrale. "Dieses Format hat sich bewährt. Und dabei belässt sie es."

+++ 9.56 Uhr: Rebel Wilson erhält drei Millionen von Bauer Media in Verleumdungsprozess +++

Die australische Schauspielerin Rebel Wilson hat nach ihrem Verleumdungsprozess gegen Bauer Media 4,5 Millionen Dollar (rund drei Millionen Euro) Entschädigung zugesprochen bekommen. Richter John Dixon erklärte im Bundesstaat Victoria, wenn Wilson keine "substanzielle Entschädigung" erhalte, werde die Öffentlichkeit nicht von der Tragweite der Verleumdung überzeugt sein. Bauer Media ist ein australischer Ableger des deutschen Bauer-Konzerns.

+++ 9.51 Uhr: Juncker will schnellere Handelsabkommen abschließen +++

Vor dem Hintergrund des protektionistischen Kurses der neuen US-Regierung will EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schnell weitere Handelsabkommen Europas mit anderen Staaten. Juncker kündigte in seiner jährlichen Rede zur Lage der Union an, er wolle Verhandlungen mit Australien und Neuseeland eröffnen. Diese sollten noch vor Ende seines Mandats Ende 2019 abgeschlossen werden.

+++ 8.54 Uhr: Zwei Tote und viele Verletzte bei Unfallserie auf A2 +++

Bei der Unfallserie auf der Autobahn 2 in Nordrhein-Westfalen sind zwei Menschen ums Leben gekommen und zahlreiche weitere Menschen verletzt worden. Am Dienstagabend kam es zunächst zu einer Massenkarambolage bei Oelde mit zwei Toten, wie die Polizei Dortmund mitteilte. Dabei wurden demnach drei Menschen schwer und 25 weitere leicht verletzt. Kurz danach kam es bei Rheda-Wiedenbrück zu einem weiteren Unfall mit Verletzten.
Die dafür zuständige Polizei Bielefeld konnte zunächst keine genauen Angaben dazu machen, wie viele Menschen dabei verletzt wurden und viele Autos in den Unfall verwickelt waren. Bei Oelde krachten laut Polizei insgesamt 14 Fahrzeuge ineinander. Darunter war auch ein Reisebus, in dem es aber keine Verletzten gab. Zur Unfallzeit soll plötzlich Starkregen eingesetzt haben, woraufhin einige Fahrer offenbar stark abbremsten.

+++ 8.48 Uhr: Homoehe-Aktivistin Edith Windsor in den USA gestorben +++

Die Vorkämpferin für die Homoehe in den USA, Edith Windsor, ist tot. Windsor starb im Alter von 88 Jahren, wie ihre Anwältin der Nachrichtenagentur AFP sagte. Ihr Kampf vor Gericht für die Gleichstellung von homosexuellen und heterosexuellen Partnerschaften ebnete der Homoehe in den Vereinigten Staaten den Weg. Windsors Prozess führte 2013 dazu, dass der Defense of Marriage Act (DOMA) gekippt wurde, der es Homopaaren verwehrte zu heiraten. Was anfangs nur für eine Handvoll Bundesstaaten galt, wurde 2015 durch eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in den Vereinigten Staaten überall erlaubt. Die 1929 als Tochter jüdisch-russischer Immigranten geborene Bürgerrechtlerin engagierte sich viele Jahre für Schwule und Lesben. Die ausgebildete Programmiererin arbeitete anfangs für den Computerkonzern IBM in New York. Nach kurzer Ehe mit einem Mann ließ sie sich scheiden, bevor sie wenige Jahre später auf ihre Ehefrau traf.

+++ 8.27 Uhr: SPD-Fraktionschef Oppermann: "Wir wollen 30 Prozent" +++

Die SPD will nach den Worten von Fraktionschef Thomas Oppermann bei der Bundestagswahl am 24. September 30 Prozent der Stimmen erringen. "Wir wollen gewinnen", sagte Oppermann im ZDF-"Morgenmagazin". "Wir wollen 30 Prozent." Darum kämpfe die SPD, nicht für irgendein Bündnis mit anderen Parteien, fügte Oppermann hinzu und lehnte eine Aussage zu einer bevorzugten Koalition nach der Wahl ab. Umfragen zufolge liegt die SPD derzeit deutlich hinter der Union von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und erreicht zwischen 20 und 25 Prozent. Oppermann zeigte sich dennoch kämpferisch: "Wir spielen immer um Platz Eins."

+++ 8.22 Uhr: Abschiebeflug aus Deutschland in Kabul gelandet +++

Ein Abschiebeflug aus Deutschland mit abgelehnten Asylbewerbern ist in Afghanistan gelandet. Die in Düsseldorf gestartete Maschine landete morgens auf dem internationalen Flughafen der Hauptstadt Kabul. Mohammad Asif Abbasi, ein Sprechers des afghanischen Flüchtlingsministeriums, sagte der Nachrichtenagentur DPA, dass insgesamt elf abgelehnte Asylbewerber den Flug angetreten hätten, aber zunächst nur acht aus dem Flugzeug gebracht worden seien. Weitere Angaben über den Verbleib der drei weiteren Asylbewerber machte er nicht. Unter den Abgeschobenen auf dem Flug waren seinen Angaben zufolge drei Straftäter. Es ist die erste Sammelabschiebung nach Afghanistan seit dem Anschlag vom 31. Mai in Kabul, bei dem die deutsche Botschaft schwer beschädigt worden war. Hilfsorganisationen lehnen die Abschiebungen ab, weil sie die Situation in Afghanistan wegen Anschlägen der islamistischen Taliban als lebensgefährlich einschätzen. Bisher hat Deutschland in etwa einem halben Dutzend Sammelflügen mehr als 100 abgelehnte Asylbewerber nach Afghanistan abgeschoben.

+++ 8.17 Uhr: Indonesien schickt Hilfsgüter zu Rohingya nach Bangladesch +++

Indonesien hat am Donnerstag einen ersten Transport von Hilfsgütern nach Bangladesch geschickt, um Hunderttausende muslimische Flüchtlinge aus Myanmar zu unterstützen. Die vier Transport-Flugzeuge brachten insgesamt 34 Tonnen - vor allem Lebensmittel, Zelte und Kleidung - in das südasiatische Land. Präsident Joko Widodo kündigte am Mittwoch an, dass kommende Woche ein weiterer Transport folgen werde. Zudem soll Bangladesch, einer der ärmsten Staaten der Region, auch Geld zur Verfügung gestellt werden. Indonesien ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Bei den 370.000 Flüchtlingen, die sich nach Angaben der Vereinten Nationen mittlerweile in Bangladesch aufhalten, handelt es sich fast ausnahmslos um Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya. Die Rohingya werden von Myanmar nicht als Staatsbürger anerkannt. Die Vereinten Nationen sprechen mittlerweile von "ethnischer Säuberung".

+++ 8.05 Uhr: Verbraucherpreise in Deutschland ziehen an: Inflation bei 1,8 Prozent +++

Steigende Preise für Nahrungsmittel und Energie haben das Leben in Deutschland im dritten Monat in Folge verteuert. Die Verbraucherpreise lagen im August 2017 um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit zog die jährliche Inflationsrate seit einem Rückgang im Mai auf immer noch niedrigem Niveau weiter an. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft um 0,1 Prozent. Die Wiesbadener Statistiker bestätigten mit den Zahlen ihre erste Schätzung von Ende August.

+++ 7.46 Uhr: Cathy und Mats Hummels erwarten einen Sohn +++

Ganz beiläufig hat Cathy Hummels verraten, dass sie mit einem Jungen schwanger ist. Sie verschickte einen Geburtstagsgruß und wurde darin konkret: "Herzlichen Glückwunsch an meine beste Freundin und Patin meines Sohnes", schrieb sie auf Instagram und setzte dazu ein Emoji eines Babys mit einem blauen Schnuller. Im Juli hatte sie bekanntgegeben, dass sie und Ehemann Mats zum ersten Mal Eltern werden. Dazu hatte die 29-Jährige ein Bild veröffentlicht, auf dem sie stolz und glücklich mit zwei Baby-Schühchen posierte. Seit 2015 sind der Fußball-Weltmeister Mats und die Moderatorin Cathy Hummels verheiratet.

+++ 7.34 Uhr: Bester Barkeeper Deutschlands kommt aus Köln +++

Deutschlands bester Barkeeper des Jahres heißt Paul Thompson und kommt aus Köln. Der 28-Jährige setzte sich bei der Deutschen Cocktail Meisterschaft in Göhren-Lebbin in Mecklenburg-Vorpommern gegen 24 Konkurrenten durch, wie die Deutsche Barkeeper Union mitteilte. Er habe die Jury mit seiner Drinkkreation "Don't call it Buttermilk" ("Nenn' es nicht Buttermilch") und seiner Bühnenpräsenz überzeugt. Zweiter wurde Martin Kramer aus Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) gefolgt von Katja Schirmer aus Markkleeberg in Sachsen.

+++ 7.21 Uhr: Stars sammeln Millionen für Opfer von "Harvey" und "Irma" +++

Stars wie Beyoncé, George Clooney, Julia Roberts, Barbra Streisand und Reese Witherspoon haben mit einem TV-Spendenmarathon Geld für die Opfer der Wirbelstürme "Harvey" und "Irma" gesammelt. Bei der Veranstaltung kamen nach ersten Angaben rund 15 Millionen Dollar (etwa 12,5 Millionen Euro) zusammen. "Der Refrain, den man von Corpus Christi bis Key West und wieder zurück hört, lautet: "Ich habe alles verloren", sagte Schauspieler Justin Timberlake. "Millionen von Menschen brauchen Hilfe." Der Erlös des Spendenmarathons soll verschiedenen Hilfsorganisationen zufließen, die nach den Katastrophen in Texas durch "Harvey" und in Florida durch "Irma" im Einsatz sind.

+++ 7.12 Uhr: US-Justizministerium: Kein Verfahren im Fall Freddie Gray +++

Im Fall des im April 2015 in Polizeigewahrsam ums Leben gekommenen Afroamerikaners Freddie Gray gibt es auch auf Bundesebene kein Verfahren gegen die beteiligten Polizisten. Die Beweislage gegen sechs Polizisten aus Baltimore sei zu dünn, teilte das US-Justizministerium mit. Daher sei die im April 2015 eingeleitete Untersuchung eingestellt worden. Auch die Staatsanwaltschaft von Baltimore im US-Bundesstaat Maryland hatte im Sommer 2016 die Anschuldigungen gegen drei Beamte fallengelassen. In früheren Prozessen waren bereits drei angeklagte Polizisten freigesprochen worden. Ein Untersuchungsbericht des Justizministeriums hatte der Polizei der US-Ostküstenstadt einen diskriminierenden Umgang mit Afroamerikanern angelastet. Insgesamt wurden sechs Beamte - drei Weiße und drei Afroamerikaner - wegen des Falles in getrennten Verfahren angeklagt. Gray war am 12. April 2015 festgenommen worden, als er vor der Polizei zu flüchten versuchte. Er erlitt im Polizeitransporter einen Wirbelbruch, während er an Händen und Füßen gefesselt war. Eine Woche später starb er. Nach Darstellung der Polizei starb Gray einen Unfalltod. Grays Tod hatte in Baltimore wütende und teils gewalttätige Proteste ausgelöst.

+++ 7.11 Uhr: Air Berlin streicht 32 Flüge wegen Krankmeldungen +++

Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin hat wegen Krankmeldungen zahlreicher Piloten am Mittwoch 32 Flüge gestrichen. Besonders betroffen seien der Flughafen Berlin-Tegel mit sieben und der Flughafen Düsseldorf mit fünf Ausfällen, sagte eine Sprecherin der Fluglinie. Die weiteren Ausfälle verteilten sich auf verschiedene Flughäfen. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass im weiteren Verlauf des Mittwochs noch weitere Flüge gestrichen werden müssten. Die Fluglinie hatte bereits am Dienstag angekündigt, dass es zu Flugstreichungen kommen werde, allerdings keine genauen Zahlen genannt. Der Vorstand der Fluglinie hatte in einem internen Schreiben der Belegschaft mitgeteilt, dass "gegenwärtig 149 Krankmeldungen von Kapitänen und First Officers" vorlägen. Das Schreiben lag der Nachrichtenagentur DPA vor. Dieser Krankenstand habe sich bis Mittwochmorgen nicht verändert, sagte die Sprecherin. Bereits am Dienstag hatten sich etwa 200 Mitarbeiter krank gemeldet, mehr als 100 Flüge fielen aus, Tausende Passagiere waren betroffen.

+++ 6.40 Uhr: Erster Herbststurm nimmt Kurs auf Nordseeküste +++

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Orkanböen an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Am Mittwoch werden Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometer oder mehr erwartet, wie der Wetterdienst mitteilte. Der erste und recht frühe Herbststurm werde "recht kräftig", besonders windig werde es in den Nachmittagsstunden, sagte ein Meteorologe am Morgen. Bäume drohten umzufallen, da die Böden noch nass seien. Der Sturm könne sie so leicht entwurzeln, erklärte der Experte. An der Nordseeküste soll es stellenweise auch gewittern. Auch auf Berggipfeln sind laut Wetterdienst Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 120 Stundenkilometern zu erwarten. Landeinwärts könne es orkanartige Böen und schwere Sturmböen geben, hatte der Wetterdienst mitgeteilt. Am wenigsten stürmisch wird es laut Vorhersage im Süden des Landes.

+++ 6.34 Uhr: Aung San Suu Kyi sagt Reise nach New York zur UN ab +++

Die faktische Regierungschefin Myanmars, Aung San Suu Kyi, reist nicht wie geplant Mitte September zur Generaldebatte der UN-Vollversammlung nach New York. Dies teilte ein Regierungssprecher in dem südostasiatischen Land ohne Angabe von Gründen mit. Die Friedensnobelpreisträgerin steht international in der Kritik, weil sie zum Vorgehen der Armee gegen die muslimische Minderheit der Rohingya in ihrem Land schweigt. Der seit Jahren schwelende Konflikt zwischen Rohingya-Rebellen und Regierungsarmee im Bundesstaat Rakhine war Ende August wieder voll entbrannt. Bei den Kämpfen wurden seitdem hunderte Menschen getötet, nach jüngsten UN-Angaben vom Dienstag flohen bereits geschätzt rund 370.000 Rohingya ins Nachbarland Bangladesch. Die tatsächliche Zahl könnte demnach aber noch höher sein.

+++ 6.07 Uhr: Bauer-Verlag muss Millionen an Rebel Wilson zahlen +++

Der deutsche Medienkonzern Bauer muss nach einem Gerichtsurteil der australischen Hollywood-Schauspielerin Rebel Wilson eine Entschädigungszahlung von 4,5 Millionen australischen Dollar (drei Millionen Euro) zahlen. Richter John Dixon vom Obersten Gerichtshof des Bundesstaats Victoria sagte in Melbourne, es sei ein wesentlicher Betrag nötig, um Wilson zu rehabilitieren, nachdem ihr Ruf als rechtschaffene Schauspielerin schwer beschädigt worden sei. Die 37-Jährige hatte sich im Juni erfolgreich vor Gericht gegen Berichte zur Wehr gesetzt, dass sie Lügen über ihren Namen und ihr Alter verbreitet habe. Die acht entsprechenden Artikel waren 2015 in australischen Zeitschriften der Bauer Media Group wie "Women's Weekly" und "OK" erschienen. Wilson, die unter anderem in Filmen wie "Pitch Perfect" und "Brautalarm" mitgespielt hatte, hatte erklärt, dadurch seien ihr Rollen in großen Filmprojekten entgangen.

+++ 6.05 Uhr: Bill Gates warnt vor Kürzung der Entwicklungshilfe +++

Das Kürzen von Entwicklungshilfe könnte Microsoft-Gründer Bill Gates zufolge drastische Folgen haben. Würden beispielsweise die weltweiten Zuwendungen zur Behandlung und Vorbeugung von HIV nur um zehn Prozent gekürzt, würden bis 2030 fünf Millionen Menschen zusätzlich an den Folgen der Krankheit sterben, sagte Gates in einem Gespräch mit Journalisten. Die Zahlen gehen aus einem Bericht hervor, den die Stiftung von Gates und seiner Ehefrau Melinda veröffentlichte. Beide engagieren sich seit Jahren im Kampf gegen Armut und Krankheiten auf der Welt.

+++ 6.04 Uhr: Starker Taifun nimmt Kurs auf Südjapan +++

Während in der Karibik und in den USA die Aufräumarbeiten nach dem Tropensturm "Irma" laufen, nimmt ein starker Taifun Kurs auf Japan. Der Wirbelsturm "Talim" könne elf Meter hohe Wellen und Böen von bis zu 216 Stundenkilometern bringen, warnte die japanische Wetteragentur. Der Sturm soll im Laufe des Tages die Miyako-Inseln in Japans südlichster Präfektur Okinawa erreichen. Dort wurde die höchste Alarmstufe ausgelöst. Rund 90 Flüge und 224 Schiffsüberfahrten wurden in der Präfektur gestrichen. "Talim" ist der 18. Taifun der diesjährigen Saison.

+++ 5.59 Uhr: Mindestens zwölf Tote durch Hurrikan "Irma" in Florida +++

Nach dem Durchzug des Hurrikans "Irma" hat sich den zurückgekehrten Bewohnern der Inselkette Florida Keys ein Bild der Verwüstung geboten. 90 Prozent der Häuser auf den Keys seien zerstört oder schwer beschädigt, sagte der Chef der US-Katastrophenschutzbehörde, Brock Long. Nach Behördenangaben starben im gesamten Bundesstaat Florida mindestens zwölf Menschen durch "Irma". US-Präsident Donald Trump reist am Donnerstag nach Florida. Nähere Angaben zu den einzelnen Opfern machte ein Sprecher des Katastrophenschutzes in Florida nicht. Damit kamen durch den Wirbelsturm in der Karibik und den USA mindestens 50 Menschen ums Leben.

+++ 5.42 Uhr: Russisches Konsulat droht Strafe wegen schwarzem Rauch +++

Wegen eines Verstoßes gegen die Verbrennungsauflagen droht dem ehemaligen russischen Konsulat in San Francisco eine Strafe. Das teilte die Luftaufsichtsbehörde in der Westküstenmetropole mit. Allerdings sei fraglich, ob der Bescheid in dem früheren Konsulat überhaupt bearbeitet werde, sagte der Sprecher der Behörde, Tom Flannigan, dem "San Francisco Chronicle". Das Konsulat in San Francisco war im diplomatischen Streit zwischen Moskau und Washington Anfang September geschlossen werden. Einen Tag vor der Schließung hatten Berichte über schwarzen Rauch über dem Konsulat für Aufregung gesorgt. Wegen des Qualms war die Feuerwehr angerückt; sie musste aber nicht eingreifen, weil der Rauch aus dem Schornstein kam. Die Luftaufsichtsbehörde schrieb, am 1. September sei in dem Gebäude "Müll" verbrannt worden.

+++ 5.24 Uhr: Bemannte Sojus erreicht Internationale Raumstation +++

Ein russisches Sojus-Raumschiff mit drei Raumfahrern hat die Internationale Raumstation ISS erreicht. Die Kapsel koppelte um 4.55 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der ISS an, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. An Bord waren die Nasa-Astronauten Joseph Acaba und Mark Vande Hei sowie der russische Kosmonaut Alexander Misurkin. Sie waren etwa sechs Stunden zuvor vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Die drei ergänzen die Langzeitbesatzung auf dem Außenposten der Menschheit im Weltall.

+++ 4.37 Uhr: Nordkorea verurteilt neue UN-Sanktionen als "Provokation" +++

Die Regierung Nordkoreas hat die jüngsten UN-Sanktionen im Konflikt um ihr umstrittenes Atomprogramm als "Provokation" bezeichnet. Zudem bekräftigte das Außenministerium in Pjöngjang, vom Atomprogramm nicht abrücken zu wollen. Den USA wurde vorgeworfen, mit "bösartigen Mitteln und Methoden" den Sanktionsbeschluss eingefädelt zu haben, um den Untergang Nordkoreas herbeizuführen. Der UN-Sicherheitsrat in New York hatte zuvor einstimmig eine Resolution verabschiedet, die die Öllieferungen an Nordkorea deckelt sowie die Gas- und Textilexporte an das Land verbietet. Nordkorea weise die Resolution kategorisch ab, hieß es den Staatsmedien zufolge in der Erklärung des Ministeriums. Das Land sei entschlossen, seinen bisherigen Weg "in einem rascheren Tempo" weiter zu verfolgen. 

+++ 4.33 Uhr: Polizei in El Salvador nimmt über 500 Bandenmitglieder mit +++

Bei Razzien im ganzen Land haben salvadorianische Sicherheitskräfte über 500 mutmaßliche Mitglieder von mächtigen Jugendbanden gefasst. Den Verdächtigen werde Mord, Erpressung, Entführung und Drogenhandel vorgeworfen, sagte Polizeichef Howard Cotto. Unter den Festgenommenen sei auch der einflussreiche Bandenführer Ulises Ventura von der Mara Salvatrucha (MS-13). Ziel des Einsatzes sei es gewesen, die Strukturen der sogenannten Maras zu zerschlagen, sagte Cotto. Auch in Guatemala und Honduras griffen die Sicherheitskräfte zuletzt hart gegen die Gangs durch.

+++ 4.17 Uhr: WhatsApp-Mitgründer Acton geht +++

Einer der beiden WhatsApp-Mitgründer, Brian Acton, verlässt den Kurzmitteilungsdienst. Er wolle eine Stiftung an der Schnittstelle zwischen Wohltätigkeit, Technologie und Kommunikation ins Leben rufen, erklärte Acton in seinem Facebook-Profil. Acton und Firmenchef Jan Koum hatten WhatsApp vor rund acht Jahren gegründet. Acton wurde Technologiechef. Die Übernahme von WhatsApp im Jahr 2014 für rund 22 Milliarden Dollar machte beide zu Multimilliardären.

+++ 3.45 Uhr: Dobrindt fordert Rückkehr von Air-Berlin-Piloten an Arbeitsplatz +++

Angesichts der massenhaften Krankmeldungen bei Air Berlin hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) eine Rückkehr angeblich erkrankter Piloten an den Arbeitsplatz gefordert. Die Insolvenz von Air Berlin sei "eine große Belastung für alle Mitarbeiter, vor allem auch wegen der Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung der Arbeitsplätze", sagte Dobrindt der "Bild"-Zeitung." Gerade deswegen sei es "wichtig, den Flugbetrieb jetzt bestmöglich aufrecht zu erhalten und nicht die Kunden in Mitleidenschaft zu ziehen". Auch für Mittwoch wurden wieder zahlreiche Flugausfälle erwartet. So habe die Fluggesellschaft 30 der ursprünglich 182 Starts und Landungen in Düsseldorf gestrichen, teilte der Flughafen in der Hauptstadt Nordrhein-Westfalens mit.

+++ 3.05 Uhr: Seattles Bürgermeister tritt wegen Missbrauchsvorwürfen zurück +++

Der Bürgermeister der US-Metropole Seattle, Ed Murray, hat nach weiteren Missbrauchsvorwürfen seinen Rücktritt eingereicht. Auch wenn an den Anschuldigungen nichts dran sei, dürfe die Arbeit nicht von seinen persönlichen Angelegenheiten überlagert werden, erklärte der 62-Jährige zur Begründung. Einen Tag zuvor hatte ein Cousin Murrays als fünfter Mann Missbrauchsvorwürfe gegen den offen homosexuell lebenden Politiker erhoben. Seinen Wahlkampf für eine weitere Amtszeit hatte Murray wegen der Vorwürfe bereits ausgesetzt. Er war seit 2013 Bürgermeister der Metropole an der Nordwestküste der USA. 

+++ 2.17 Uhr: Venezuelas Staatschef Maduro zu Gesprächen mit Opposition bereit +++

Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro hat sich zu einem Dialog mit der Opposition bereit erklärt. "Ich akzeptiere diesen neuen Tag des Dialogs", sagte Maduro mit Blick auf eine Vermittlungsinitiative des Präsidenten der Dominikanischen Republik, Danilo Medina, und des ehemaligen spanischen Regierungschefs José Luis Rodríguez Zapatero. Die Opposition hatte angekündigt, sich am Mittwoch mit Medina treffen zu wollen. In Venezuela tobt seit Monaten ein erbitterter Machtkampf zwischen der linksnationalistischen Regierung unter Maduro und der Mitte-rechts-Opposition.

+++ 1.56 Uhr: "Star Wars: Episode IX"-Film kommt erst Ende 2019 +++

"Star Wars"-Fans müssen auf "Episode IX" etwas länger als geplant warten. Wie die Konzerne Disney und Lucasfilm mitteilten, soll der neunte "Star Wars"-Film statt im Mai 2019 erst im folgenden Dezember in die Kinos kommen.  Zuvor hatten die Filmstudios verkündet, dass US-Regisseur J.J. Abrams den letzten Teil der neuen "Star Wars"-Trilogie verfilmen wird. Er springt für Colin Trevorrow ("Jurassic World") ein, der bei dem lange geplanten Projekt ausgestiegen war. Mit "Star Wars: Das Erwachen der Macht" hatte Abrams 2015 die neue Trilogie ins Leben gerufen. In diesem Dezember bringt zunächst Regisseur Rian Johnson den zweiten Teil, "Star Wars: Die letzten Jedi", in die Kinos.

+++ 1.29 Uhr: Verdächtiger nach Raubüberfall auf Kim Kardashian wieder frei +++

Nach dem Raubüberfall auf die US-Realitydarstellerin Kim Kardashian in Frankreich ist einer der Verdächtigen wieder auf freiem Fuß. Dies verlautete aus Justizkreisen in Paris. Der Anwalt des 54-Jährigen sprach von einem "großen Sieg". Nun wolle er erreichen, dass alle Vorwürfe gegen seinen im Januar festgenommenen Mandanten fallengelassen würden, sagte Manuel Abitbol der Nachrichtenagentur. Nach dem Raubüberfall in der französischen Hauptstadt im Oktober 2016 waren Ermittlungen gegen insgesamt zehn Verdächtige eingeleitet worden, sieben von ihnen befinden sich noch in Gewahrsam.  Der Überfall auf Kardashian in der Nacht  zum 3. Oktober hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Als Polizisten verkleidete Räuber hatten die heute 36-Jährige  am Rande der Pariser Fashion Week in einer Luxusresidenz ausgeraubt. Sie fesselten und knebelten Kardashian und sperrten sie im Badezimmer ein. Dann flohen sie mit ihrer Beute: einem vier Millionen Euro teuren Ring und einer Schatulle mit Schmuck im Wert von fünf Millionen Euro.

+++ 1.15 Uhr: Deutsches Kleinflugzeug in Schweiz abgestürzt - Insassen tot +++

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs aus Deutschland sind in der Nähe von Braunwald in der Schweiz beide Insassen ums Leben gekommen. Die Ursache für das Unglück war zunächst unbekannt, wie die Polizei im Kanton Glarus mitteilte. Gestartet war die einmotorige Maschine vom Typ Mooney M20K in Donaueschingen in Baden-Württemberg nahe der Grenze zur Schweiz. Ziel war die Toskana in Italien. Die Bergung der Opfer in der schwer zugänglichen Gebirgsregion gestaltete sich wegen des schlechten Wetters und der Dunkelheit schwierig. Das Flugzeug war in Deutschland registriert. Über die Identität der Opfer gab es zunächst keine Angaben. 

+++ 0.47 Uhr: Seit Jahresbeginn zwölf Anschläge in Frankreich verhindert +++

In Frankreich sind seit Jahresanfang nach Regierungsangaben zwölf Anschläge verhindert worden. "Die Bedrohung bleibt groß", sagte Innenminister Gérard Collomb bei einer Anhörung zu dem von der Regierung geplanten Anti-Terror-Gesetz vor einem Parlamentsausschuss. Zuletzt war vergangene Woche in der südlichen Pariser Vorstadt Villejuif ein geheimes Sprengstofflabor entdeckt worden. In Frankreich wurden bei islamistischen Anschlägen seit Anfang 2015 insgesamt 239 Menschen getötet; seit den Pariser Anschlägen vom November 2015 herrscht in dem Land der Ausnahmezustand. Dieser soll zum 1. November enden.

 

tis/nik/wue/DPA/AFP

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