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Einmal ist stern-US-Korrespondent Jan Christoph Wiechman Donald Trump persönlich begegnet – das war vor 15 Jahren bei einem Interview-Termin im Trump-Tower in New York. Trump war damals eine Rarität, weil er sich gegen den zweiten Irak-Krieg ausgesprochen hatte - wie nur wenige im Land. Trump warf der Bush-Regierung vor, den Krieg mit Lügen begründet zu haben. Er war damals der gleichen Meinung wie die Friedensbewegung und Barack Obama.
Im Interview begegneten Wiechmann und sein stern-Kollege Michael Streck einem Mann, der nur so vor Kraft und Optimismus strotzte und mit seinem Geld und seiner sexuellen Potenz prahlte. Die Möglichkeit, dass dieser Mann mal Präsident wird, hielten die Reporter damals für ausgeschlossen.
Heute, kurz vor der Wahl am 3. November, stellt Wiechmann fest: Trump hält George W. Bush weiterhin für einen "Idioten", Trump prahlt und lügt so wie er es schon immer getan hat. In einem gewissen Sinne ist er sich treu geblieben. Auch das ist ein Grund dafür, dass viele seiner Anhänger fest an seiner Seite stehen. Dennoch bleibt eine Frage: Wie wird dieser Mann reagieren, wenn er die Wahl verliert?