Gerüchte angeheizt Queen lässt Trump-Besuch in Rede unerwähnt - was hat das zu bedeuten?

Die britische Königin Queen Elizabeth II eröffnet im House of Lords im Westminster Palace die Sitzungsperiode des Parlaments
Die britische Königin Queen Elizabeth II eröffnet im House of Lords im Westminster Palace die Sitzungsperiode des Parlaments
© Carl Court/DPA
Queen Elizabeth II. hat bei ihrer traditionellen Ansprache im britischen Parlament einen umstrittenen Besuch von US-Präsident Donald Trump nicht erwähnt und damit Spekulationen ausgelöst.

In Großbritannien wird weiter über einen geplanten Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump spekuliert. In dem von Königin Elizabeth II. bei der Parlamentseröffnung verlesenen Regierungsprogramm fand der Besuch am Mittwoch keine Erwähnung. Es ist aber üblich, dass Staatsbesuche in der jährlichen Ansprache der Queen aufgelistet werden. Der im Juli anstehende Besuch des spanischen Königspaares in Großbritannien etwa wurde erwähnt.

In britischen Medienberichten hieß es nach der Rede der Königin, der Besuch von Trump stehe nun eindeutig auf der Kippe. Ein Sprecher von Premierministerin Theresa May versicherte dagegen, die Einladung an Trump sei nicht zurückgezogen worden. Die Queen habe den Besuch nur deshalb nicht erwähnt, weil noch kein Datum festgelegt worden sei.

Kommt Donald Trump nun zu Besuch?

Zuletzt hatte es wiederholt Spekulationen rund um den Trump-Besuch im Vereinigten Königreich gegeben. May hatte den US-Präsidenten bei ihrem Washington-Besuch im Januar nach London eingeladen. Trump ist in der britischen Bevölkerung aber äußerst unbeliebt. Mehr als 1,8 Millionen Menschen unterzeichneten eine Online-Petition gegen den Staatsbesuch. Medien hatten kürzlich berichtet, Trump habe May in einem Telefonat mitgeteilt, er wolle erst nach Großbritannien kommen, wenn die Bevölkerung seinen Besuch unterstütze.

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AFP
fin