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Wadephul: Friedensprozess könnte "schmerzhafte Zugeständnisse" der Ukraine erfordern

Die Ukraine könnte im Ringen um eine Beendigung des russischen Angriffskriegs nach Einschätzung von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) zu "schmerzhaften Zugeständnissen" gezwungen sein. "Das wird für die Ukraine ohne Frage ein außerordentlich schwieriger Prozess, an dessen Ende eine Volksabstimmung stehen könnte", sagte Wadephul der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe). 
Rubio (l. Mitte) bei der Sitzung

Rubio nennt Verhandlungen mit Ukraine "produktiv" - Russland fliegt weitere Angriffe

Ukrainische und US-Unterhändler haben am Sonntag mit Spannung erwartete Gespräche über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen das Land geführt. US-Außenminister Marco Rubio sprach nach den Verhandlungen in Florida von einer "sehr produktiven" Sitzung, unterstrich aber die Notwendigkeit weiterer Verhandlungen. Der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow nannte die Gespräche "produktiv und erfolgreich". In ukrainischen Verhandlungskreisen war zuvor von "nicht einfachen" Verhandlungen die Rede gewesen. Vor dem Treffen hatte Russland erneut heftige Angriffe auf die Ukraine geflogen.
Jermak (l.) und Selenskyj Mitte November in Madrid

Korruptionskrise mitten in Verhandlungen: Selenskyjs Präsidialamtschef zurückgetreten

Er war die rechte Hand des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und verhandelte für ihn über den aktuellen US-Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs: Nun ist Präsidialamtschef Andrij Jermak wegen Korruptionsverdachts zurückgetreten. Selenskyj kündigte für Samstag Beratungen mit Kandidaten für Jermaks Nachfolge an. Der brisante Fall ereignet sich in einer für die Ukraine schwierigen Zeit: Russland setzt sie militärisch unter Druck und die USA diplomatisch.
Ungarns Regierungschef Viktor Orban (M. li) bei Putin

Ringen um Beendigung des Ukraine-Kriegs: Europäer treten uneins auf

Vor weiteren wichtigen Gesprächen über den US-Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs haben sich die Europäer am Freitag uneinig gezeigt. Während Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erneut auf die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte für Darlehen an die Ukraine drang, lehnte Belgien, der Depot-Ort dieser Gelder, ein solches Vorgehen entschieden ab. Ungarns Regierungschef Viktor Orban reiste derweil nach Moskau und sicherte Kreml-Chef Wladimir Putin zu, weiter russisches Öl zu kaufen.