Selenskyj besucht Griechenland +++ Baerbock für schnelle Lieferung von Marschflugkörpern +++ Moskau meldet erneuten Drohnenangriff +++ Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 544. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Thomas Krause
Liebe Leserinnen und Leser,
vielen Dank für Ihr Interesse. Für heute beenden wir den Blog zur Ukraine. Morgen früh finden Sie wie gewohnt alles Wichtige zum Ukraine-Krieg beim stern.
Erst einmal: Gute Nacht!
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Thomas Krause
Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei ukrainische Drohnen nahe der russisch besetzten Schwarzmeerhalbinsel Krim abgewehrt. Die beiden unbemannten Luftfahrzeuge seien am späten Montagabend rund 40 Kilometer nordwestlich der Krim über dem Schwarzen Meer abgestürzt, teilte das Ministerium in der Nacht zum Dienstag bei Telegram mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Ukraine setzt in ihrer Abwehr der russischen Invasion immer wieder auch Drohnen ein. Das Land verteidigt sich seit nunmehr 18 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg.
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Thomas Krause
Rund zwei Monate nach seinem gescheiterten Kurzzeit-Aufstand in Russland ist im Internet ein neues Video des Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin aufgetaucht. Der rund 40 Sekunden lange Clip, der Prigoschin in Tarnkleidung und mit Gewehr in der Hand zeigt, sei in einem afrikanischen Land aufgenommen worden, teilt der der Söldnergruppe Wagner nahe stehende Telegram-Kanal "Grey Zone" am Montagabend mit. Genauere Informationen wurden nicht genannt. Unabhängig überprüft werden konnte der Aufnahmeort zunächst nicht.
"Wir arbeiten. Die Temperatur beträgt mehr als 50 Grad", sagt Prigoschin in dem Video. Dann erklärt er, dass seine Wagner-Truppe Aufklärungsarbeiten durchführe - und fügt hinzu: "Sie macht Russland noch größer auf allen Kontinenten. Und Afrika noch freier." Die russischen Kämpfer, die für ihre Brutalität berüchtigt sind, sind in mehreren afrikanischen Staaten aktiv.
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Thomas Krause
Tech-Milliardär Elon Musk hat laut einem Medienbericht im vergangenen Jahr das US-Verteidigungsministerium über ein persönliches Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin informiert. Das Magazin "New Yorker" bezog sich in seinem Artikel am Montag auf den ehemaligen ranghohen Pentagon-Mitarbeiter Colin Kahl sowie einen weiteren namentlich nicht genannten Regierungsvertreter.
Bei dem Austausch mit dem Pentagon sei es eigentlich um die Nutzung des von Musks Weltraumfirma SpaceX betriebenen Internet-Satellitensystems Starlink durch die ukrainischen Streitkräfte gegangen. Der Tech-Unternehmer hatte am Anfang des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine dem Land zwar Starlink-Empfangsanlagen gespendet und sie kostenlos nutzen lassen. Später schien SpaceX jedoch den Betrieb der Terminals nicht weiter bezahlen zu wollen. Musk habe Pentagon-Mitarbeitern bei Gesprächen dazu von seiner Unterhaltung mit Putin erzählt, schrieb der "New Yorker".
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Thomas Krause
Griechenland hat seine Beteiligung an der Ausbildung ukrainischer Piloten an F-16-Kampfjets zugesagt. Athen werde sich "an der Ausbildung unserer Piloten" beteiligen, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj während seines Besuchs in Athen bei einem gemeinsamen Pressetermin mit dem griechischen Regierungschef Kyriakos Mitsotakis. Am Sonntag hatten Dänemark und die Niederlande Selenskyj bei seinen Besuchen am Sonntag die Lieferung von F-16-Jets aus US-Produktion zugesagt.
Die Ausbildung der Kampfjet-Piloten durch eine elfköpfige Koalition soll bereits im August beginnen und im Idealfall bis Anfang 2024 abgeschlossen sein.
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Tim Schulze
Russische Jugendliche sollen ab dem im September beginnenden Schuljahr die Steuerung von Drohnen lernen. Wie aus einem vom Bildungsministerium veröffentlichten Lehrplan hervorgeht, sollen die Schüler lernen, wie Drohnen militärisch eingesetzt werden und die Steuerung auch selbst praktisch üben. Den Angaben zufolge soll es auch darum gehen, gegnerische Drohnen abzuwehren. Der Drohnenkurs richtet sich den Angaben zufolge an Schüler im Alter zwischen 15 und 17 Jahren.
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Tim Schulze
Nach Besuchen in Skandinavien und den Niederlanden ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu einer Visite in Griechenland eingetroffen. "Auf der Tagesordnung steht alles, was wir gemeinsam tun können, um das Leben und die Freiheit der Menschen in unserem gemeinsamen europäischen Haus zu schützen", schrieb Selenskyj im Onlinedienst Telegram. "Jeden Tag stärken wir unseren Staat, unsere Soldaten und unsere Zusammenarbeit mit Partnern."
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Baerbock offenbar für schnelle Lieferung von Marschflugkörpern
Tim Schulze
Außenministerin Annalena Baerbock hat sich indirekt für eine rasche Entscheidung der Bundesregierung bei der Frage einer möglichen Lieferung des von der Ukraine gewünschten Marschflugkörpers Taurus durch Deutschland ausgesprochen. "Dass es auf jeden Tag drauf ankommt, das haben wir, glaube ich, in den letzten anderthalb Jahren nicht nur eindrücklich, sondern auf brutale Art und Weise erleben müssen", sagt die Grünen-Politikerin in Berlin. Baerbock äußerte sich nach einem Gespräch mit der Außenministerin von Senegal, Aissata Tall Sall, auf die Frage eines Journalisten, ob sie eine schnelle Entscheidung über eine solche Lieferung forcieren werde.
Man erlebe die Brutalität des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine jeden Tag aufs Neue, sagte die Bundesaußenministerin. "Und wir haben auch in den letzten anderthalb Jahren gesehen, wie wichtig eben unsere militärische Unterstützung für die Selbstverteidigung der Ukraine ist."
Man erlebe die Brutalität des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine jeden Tag aufs Neue, sagte die Bundesaußenministerin. "Und wir haben auch in den letzten anderthalb Jahren gesehen, wie wichtig eben unsere militärische Unterstützung für die Selbstverteidigung der Ukraine ist."
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Tim Schulze
Die ukrainische Weit- und Dreispringerin Maryna Bech-Romantschuk kann sich keinen Wettbewerb gegen Konkurrentinnen aus Russland vorstellen, solange der Krieg in ihrer Heimat andauert. Während die 28-Jährige derzeit bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest dabei ist, erlaubt der Weltverband keinen Start von Einzelsportlerinnen und -sportlern aus Russland und Belarus unter neutralem Status.
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Tim Schulze
Nach der Zusage von F-16-Kampfjets an die Ukraine durch die Niederlande und Dänemark sieht sich die Bundesregierung bei der Frage der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern nicht unter Zugzwang. Die Regierung äußere sich generell nicht zu dem, "was andere liefern", sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. "Genauso wenig spüren wir da auch einen Druck."
"Wichtig ist, dass die Ukraine nach Kräften unterstützt wird", sagt Hebestreit. Deutschland sei dabei "nach den USA der stärkste auch militärische Unterstützer". Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe deutlich gemacht, dass er entschlossen sei, mit dieser Unterstützung fortzufahren, "so lange wie es nötig ist".
"Wichtig ist, dass die Ukraine nach Kräften unterstützt wird", sagt Hebestreit. Deutschland sei dabei "nach den USA der stärkste auch militärische Unterstützer". Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe deutlich gemacht, dass er entschlossen sei, mit dieser Unterstützung fortzufahren, "so lange wie es nötig ist".
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Russland wirft Dänemark "Eskalation des Konflikts" vor
Marc Drewello
Russlands Botschafter in Dänemark, Wladimir Barbin, wirft Kopenhagen vor, mit der Entscheidung zur Weitergabe von US-Kampfjets an die Ukraine den Konflikt zu verschärfen. Die Tatsache, dass Dänemark nun beschlossen habe, "der Ukraine 19 F-16-Kampfjets zu schenken, führt zu einer Eskalation des Konflikts", sagt Barbin der Nachrichtenagentur AFP. Dänemark verstecke sich "hinter der Prämisse, dass die Ukraine selbst die Bedingungen für den Frieden bestimmen muss" und versuche damit, "der Ukraine keine andere Wahl zu lassen, als die militärische Konfrontation mit Russland fortzusetzen". Eine solche Position stoße die Ukraine jedoch "in den Abgrund".
Die Niederlande und Dänemark hatten dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei seinen Besuchen gestern die Lieferung der Jets aus US-Produktion zugesagt.
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Marc Drewello
Erstmals seit Beginn der Invasion in der Ukraine hat laut der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform ein russisches Kriegsschiff im Hafen der von Kremltruppen besetzten Stadt Mariupol angelegt. Eine Stunde vor dem Anlegen seien vier Kampfhubschrauber verschiedener Klassen auf dem Hafengelände gelandet und bis zum Abend dort geblieben, heißt es. Ukrinform zufolge ist Russland dabei, aus Mariupol und den umgebenden Ortschaften ein militärisches und logistisches Drehkreuz zu machen.
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Leonie Scheuble
Der ukrainische Präsident Selenskyj wird nicht müde die Bedeutung der Verteidigung seines Landes gegen den russischen Angriffskrieg für Europa zu unterstreichen. "Heute sind wir zuversichtlich, dass Russland diesen Krieg verlieren wird", sagt Selenskyj in einer Rede an das dänische Volk vor Schloss Christiansborg in Kopenhagen, dem Sitz des dänischen Parlaments. Dies sei jedoch nicht die einzige wichtige Sache, die mit einem ukrainischen Sieg und der Unterstützung der Ukraine bewiesen werde, sagt er. "Gemeinsam beweisen wir, dass das Leben ein Wert ist. Dass Leute zählen. Freiheit zählt. Europa zählt."
Selenskyj auf den Stufen von Schloss Christiansborg. Mads Claus Rasmussen / DPA
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DPA · AFP
mad