Weltklimakonferenz Obama nimmt an entscheidender Schlussphase teil

Die Bundesregierung hat die Entscheidung von US-Präsident Barack Obama begrüßt, nun doch an der entscheidenden Schlussphase der Kopenhagener Weltklimakonferenz teilzunehmen.

Die Bundesregierung hat die Entscheidung von US-Präsident Barack Obama begrüßt, nun doch an der entscheidenden Schlussphase der Kopenhagener Weltklimakonferenz teilzunehmen. "Das ist ein eindeutiges Signal, dass Obama den Erfolg will und mit allem Risiko das Gewicht seiner Person in die Waagschale wirft", sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen der "Bild am Sonntag".

Der US-Präsident hatte am Freitag überraschend seine Pläne geändert: Statt wie zunächst vorgesehen nur zu Beginn der Konferenz reist er jetzt zum wichtigen Abschlussgipfel am 18. Dezember. Obama reagierte damit auf die Ankündigungen Chinas und Indiens zu konkreten Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel.

Röttgen äußerte die Erwartung, dass die USA ihrer Führungsrolle in der Welt jetzt auch beim Thema Klima gerecht werden: "Obama weiß: Wenn Amerika in Kopenhagen seiner Führungserwartung nicht gerecht wird, verliert es auf Dauer seine technologische Führungsposition in der Welt."

Als problematisch bezeichnete es der CDU-Politiker, dass der US-Präsident in seiner Heimat mit dem Thema Klimaschutz kaum punkten kann: "Denn in den USA ist Klimaschutz immer noch ein Thema für Eliten, nicht für die Mehrheit der Bürger." Dennoch erwarte die Bundesregierung von den USA hier die Übernahme von Führungsverantwortung.

AP
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