Vor den Trümmern des Krieges in der Ukraine inszeniert sich der Oppositionsführer Friedrich Merz. Nutzen soll das vor allem ihm selbst.
Friedrich Merz hat am Montag den Nachtzug nach Kiew genommen und am Dienstag mehrere Stunden unter erheblicher medialer Anteilsnahme in der ukrainischen Hauptstadt verbracht. Das ist ganz sicher der brisanteste Scoop, den man als Oppositionsführer im Deutschen Bundestag in dieser Woche auf außenpolitischer Bühne landen kann – zumal Merz unerwartet sogar eine Gelegenheit bekam, direkt beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorzusprechen.