Oliver Bierhoff will der WM in Katar eine Chance geben. Dass der Fußball in der Krise ist, leugnet er nicht – und hat ein paar Ideen.
Herr Bierhoff, freuen Sie sich eigentlich auf die WM 2022? Die Kritik am Gastgeber Katar ist groß, weil dort gegen Menschenrechte verstoßen wird. Die Situation der Gastarbeiter, die Diskriminierung von Frauen und Homosexuellen – die Liste der Vorwürfe ist lang.
Wir sind uns bewusst, dass es diese Themen gibt, und diskutieren sie auch. Wir stehen im Austausch mit Organisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch, wir hören zu und informieren uns. Ein Boykott ist für uns aber dennoch keine Option, weil er nichts voranbringen würde. Auch das bestätigen uns Nichtregierungsorganisationen.