
Dietrich Mateschitz
Red Bull Racing, RB Leipzig, EHC Red Bull München. Formel 1, Fußball, Eishockey. Teile eines riesigen Imperiums. Ein Sportreich, in dem Marketing neu definiert wurde. Ein Medienreich. Immer und überall ist der Name auch Programm: Red Bull. Und der Name ist verbunden mit einer Person: Dietrich Mateschitz. Ein Macher, der die eigene öffentliche Darstellung mied, PR aber für sein Unternehmen mehr brauchte als alles andere. Der Österreicher wurde mit seinem Unternehmen zum Multimilliardär. Mateschitz' Karriere begann als Zahnpasta-Manager, sein Triumphzug startete mit einer Asien-Reise in den frühen 1980er Jahren. Zusammen mit Chaleo Yoovidhya hatte Mateschitz 1984 die Getränkemarke Red Bull gegründet, nachdem er in Hongkong die stimulierende Wirkung des Energiegetränks Kraetin Daeng («Roter Stier») kennengelernt hatte. Aus dem roten Stier wurde Red Bull. Es war der Coup seines Lebens. Das Magazin «Forbes» listete ihn Ende September unter den Superreichen der Welt mit einem Vermögen von 19 Milliarden US-Dollar auf Rang 75, dabei hatte sich das Marketing-Genie einst mehr für Architektur begeistert. Später studierte der am 20. Mai 1944 in St. Marein im Mürztal geborene Mateschitz Betriebswirtschaft an der Wiener Hochschule für Welthandel. Er starb am 22. Oktober mit 78 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
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